Der iranische Präsident Hassan Rohani erscheint einigen im Westen als ein Revolutionär, der scharf darauf ist, Iran in einen prowestlichen Verbündeten zu transformieren. Das ist allerdings weit von der Wahrheit entfernt. Was er für sein Land bevorzugt, ist eine langsame und gleichmäßige Entwicklung hin zu einem normalen und ausgewogenen Nationalstaat. Er ist keineswegs ein liberaler Demokrat. Mit [mehr]
Iran ist kurios, dubios, antagonistisch, pluralistisch, inhomogen und heterogen. Iran ist anders. Da "IranAnders" ist, sind Differenzierungen, Kontraste und Bi-Perspektiven in der Iran-Debatte desto unentbehrlicher. Zwischen Moderne und Tradition sucht das Land eine Synthese fü
r die Zukunft. Wir sind bestrebt den Iran-Diskurs zu bereichern und zu komplementieren.Schlüsseldokumente
- US-Studie: Mehrheit der Iraner für die Islamische Republik
- Interview mit dem ehemaligen deutschen Botschafter Bernd Erbel über Iran
- Geopolitische Lage im Nahen Osten erfordert einen Schwenk in Richtung Iran
- Energieabhängigkeit von Russland: Iran-Sanktionen rächen sich
- Religiöses Oberhaupt und Kosmopolit mit gesellschaftlicher Weitsicht: Wer ist Ayatollah Khamenei?
- Die Syrien-Krise, die Achse des Widerstands und das politische System Irans
- Zehn Wege, um Irans Handlungslogik zu verstehen
- Wie demokratisch ist die Präsidentschaftswahl in Iran?
- Iran als Schutzmacht der Christen im Nahen Osten?
- Befindet sich Iran auf dem Weg der Unabhängigkeit vom Öl?
- 20 Gründe: Warum Iran keine Atombombe will
- Staatsordnung Islamische Republik in Iran: Zwischen Prinzipialismus und Flexibilität
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Inland
Trotz 9 Millionen Sunniten sind Rekrutierungsversuche des „Islamischen Staats“ (IS) in Iran kaum erfolgreich
Im Folgenden geben wir die Gründe für die relativ erfolglosen Anwerbungsversuche des sogenannten „Islamischen Staats“ (IS) in Iran wieder. Der Artikel basiert auf einen Vortrag von Shayan Arkian, dem Chefredakteur von IranAnders, den er am 29. April 2015 bei einer internationalen Expertentagung der CSU-nahen "Hanns-Seidel-Stiftung" hielt. Die Rekrutierungsversuche des „Islam[mehr]
US-Studie: Mehrheit der Iraner für die Islamische Republik
Das für seine weltweiten Meinungsstudien bekannte Washingtoner „Pew Research Center“ untersuchte noch während der Amtszeit des früheren iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinedschad die Einstellungen der IranerInnen zum Verhältnis zwischen Staat und Religion. Erst ein Jahr später wurden die Daten veröffentlicht. Befragt wurden landesweit rund 1.500 Personen in einer repräsentativen Stichprobe der [mehr]
Interview mit dem ehemaligen deutschen Botschafter Bernd Erbel über Iran
Im Folgenden geben wir ein sehr kenntnisreiches Interview mit Herrn Bernd Erbel, dem ehemaligen Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Islamischen Republik Iran wieder. Der studierte Orientalist führte dieses Amt von 2009 bis 2013. Er war insgesamt 38 Jahre für das Auswärtige Amt tätig, davon 21 Jahre in verschiedenen arabischen Ländern, darunter als Botschafter im Ägypten und im Irak. [mehr]
36 Jahre nach der Revolution: Wo steht Iran nun?
1979 stürzte das iranische Volk das von den Vereinigten Staaten gestützte Pahlavi-Regime und beendete damit eine praktisch 2.500 Jahre alte monarchische Herrschaft. Am 11. Februar, dem Jahrestag der Islamischen Revolution, werden wieder landesweit Gedenkkundgebungen stattfinden. In den letzten 36 Jahren, nachdem die Massenproteste von damals zum Sturz der Monarchie in Iran führten, hat das Land ge[mehr]
Die neue Zensurpraxis unter Hassan Rouhani
Als der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad 2009 auf seinen Hauptrivalen Mir-Hossein Mousavi in einer hitzigen Fernsehdebatte traf, räumte der sonst unnachgiebige Regierungschef zumindest einen Fehler ein: Als Mousavi die Regierung unter Ahmadinejad für ihre willkürliche Bücherzensur kritisierte, erwiderte dieser: „Ja, ich stimme mit Ihnen darüber überein. Ich habe bereits dem Kulturminister g[mehr]
Interview: Irans Rationalität und Macht und Amerikas historische Fehleinschätzungen
Im Folgenden geben wir ein ausführliches, aber sehr lesenswertes Interview mit den zwei ehemaligen US-Spitzendiplomaten Flynt und Hillary Mann Leverett wieder, die vor kurzem Iran bereist haben. Das Interview wurde von Mashregh News in Iran geführt. Das Interview behandelt sowohl aktuelle als auch aufschlussreiche historische Themen: Unter anderem wird darin über die aus der Sicht der beiden Naho[mehr]
Mousavis oberster Wahlbeobachter gesteht ein: Kein Wahlbetrug bei den Wahlen von 2009
Fünf Jahre nach den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2009 und den darauffolgenden Unruhen in Teheran, die weltweite Aufmerksamkeit erregt hatten, veröffentlicht das iranische Staatsfernsehen ein erstaunliches Filmmaterial. Dieses zeigt Abbas Akkhoundi, der Vorsitzende der Wahlbeobachter Mir-Hossein Mousavis, fünf Tage nach den Wahlen, wie er bei einem Treffen der Vertreter der vier Präsidentschaftsk[mehr]
Irans Christen feiern uneingeschränkt Weihnachten
Während Christen auf der ganzen Welt Weihnachten feiern, kann die Weihnachtszeit auch in Iran beobachtet werden - in einer in erster Linie muslimischen Nation, in der die Christen weniger als 1 % der geschätzten Bevölkerung von 77.5 Millionen ausmachen.Insbesondere in den christlichen Gegenden von Teheran können mit roten, grünen und goldenen Geschenkboxen geschmückte Weihnachtsbäume, die hinter S[mehr]
Irans Revolutionsgarde: Atomabkommen ist kein Abweichen von „Werten“
Der Befehlshaber der iranischen Revolutionsgarde (IRGC, Sepah-e Pasdaran), General Mohammad Ali Jafari, sprach zur Gedenkfeier des Iran-Irak-Krieges in der Stadt Qom über den Einfluss des Krieges, der Irans Identität und Errungenschaften bis heute prägt. Er sagte zudem, dass die heutigen Verantwortungsträger „die Werte“ der Heiligen Verteidigung, wie Iran den Iran-Irak-Krieg der 1980er Jahre bezei[mehr]
Unterstützt Qasem Soleimani die Atomgespräche?
„Der Schattenmann“, der “dunkle Ritter“, der „lebende Märtyrer“ und „Haj Qasem“ sind nur einige der Spitznamen von General Qassem Suleimani, dem erstklassigen iranischen Militärmann im Nahen Osten und Kommandeur der Quds-Einheit. Während Suleimani in diesen Tagen in den regionalen und internationalen Medien wegen seines Krieges gegen den „Islamischen Staat“ (IS) bekannt geworden ist, war er zuvor [mehr]
Reiseziel: Teheran und sein Skigebiet
Aus der Zeit des alten Römischen Reiches kennen wir noch heute den Spruch: „Alle Wege führen nach Rom". Auch die Perser hatten in der Antike ihr Weltreich, schon viele Jahre vor den Römern, und dieses erstreckte sich über ein Gebiet, das dreimal so groß war wie der heutige Iran. Sogar bis nach Europa dehnte sich ihr Reich aus, das heutige Griechenland war der westlichste Ausläufer. Kein Wunde[mehr]
Einblicke in die Ansichten der Islamischen Republik zum Internet und seine Zukunft in Iran
Der iranische Menschenrechtsbeauftragte gibt Einblicke in die Ansichten des Regimes zum Internet und über seine Zukunft in Iran. Der Menschenrechtsbeauftragte Mohammad-Javad Larijani gab kürzlich ein aufschlussreiches Interview zur Frage des Internets in Iran, das möglicherweise einige Schlüsselaspekte der Haltung der Islamischen Republik gegenüber dem Cyberspace aufzeigt.Als Leiter des Instituts[mehr]
Menschenrechte unter Hassan Rohani: Reformen oder alles wie immer?
Fast zeitgleich mit der Hinrichtung von Reyhaneh Jabbari veröffentlichte der UN-Sonderbeauftragte für Menschenrechte in Iran, Ahmad Shaheed, seinen neuen Bericht. Ob sich die Lage eineinhalb Jahre nach der Wahl Hassan Rouhanis zum Präsidenten substantiell geändert hat, bleibt angesichts der letzten Ereignisse umstritten. Noch im Wahlkampf 2013 hatte es Rouhani zum Ziel seiner Regierung erklärt, di[mehr]
Sadegh Kharazi und der iranische Reformismus 2.0
Eine Gruppe, die von einer prominenten Persönlichkeit der iranischen Außenpolitik, Sadegh Kharazi, angeführt wird, versucht, die Reformbewegung wieder aufleben zu lassen, wenn auch in einer neuen Form. Inmitten der unruhigen iranischen Inlands- und Außenpolitik, die heute im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit der Welt stehen, blieb völlig unbemerkt, dass eine Gruppe von Reformern den Versuc[mehr]
In Iran ist Deutschland das beliebteste westliche Land
In einer repräsentativen Umfrage des „Zentrums für Internationale Sicherheitspolitik an der US-Universität Maryland“ (CISSM) mit dem beratenden US-Meinungsforschungsinstitut „Program for Public Consultation“ (PPC) und dem „Meinungsforschungszentrum der Universität Teheran“(UTCPOR) wurde ermittelt, dass die Bundesrepublik Deutschland das beliebteste westliche Land in der Islamischen Repubik Ir[mehr]
Touristenattraktion Schiras in Iran
Yazd, Esfahan und Schiras sind die Namen der drei magischen Städte Irans, die Touristen bereits heute magisch anziehen. Auf gar keinen Fall möchte ich hier zum Ausdruck bringen, dass diese Wahl nicht die richtige wäre. Andererseits ist anzumerken, dass die Auswahl von lediglich drei Orten, welche auch noch relativ nahe beieinander liegen, selbstverständlich nicht die einzigen wirklichen Attraktion[mehr]
Interview mit dem iranischen Botschafter Sheikh Attar
Die Amtszeit des Botschafters der Islamischen Republik Iran in Deutschland, Ali Reza Sheikh Attar, neigt sich in diesem Monat dem Ende zu. Er ist mit sechs Jahren einer der dienstältesten Botschafter seines Landes. Obwohl er durch die frühere Regierung in Teheran zum Botschafter in Berlin ernannt wurde, blieb er ein weiteres Jahr nach dem Regierungswechsel im Amt. Des Weiteren war Sheikh Attar zuv[mehr]
Erlebnis einer Bahnreise von der Türkei nach Iran
Es gibt auf der Welt einige sehr bekannte Bahnstrecken und Züge, welche bei den Kennern nicht selten schon einen mystischen Stellenwert haben. Die Transsibirische Eisenbahn gehört sicherlich dazu, wie auch die berühmten Bergstrecken in der Schweiz oder der IndianPacific in Australien als auch der „Zug über den Wolken" von Argentinien über die Anden bis nach Chile. Als gleichwertig in dieser e[mehr]
Studie: Bürgerrechtler in Iran für Aufhebung der Sanktionen
Die Falken im Westen, vor allem jene in den USA, bauten über Jahre hinweg darauf, dass nur besonders harsche Sanktionen und Drohungen gegen die Islamische Republik Iran – gepaart mit möglichst schrillen Warnungen vor einer Atommacht Teheran – das Land in die Defensive drängen und die oppositionellen Kräfte in seinem Inneren gegen die Hardliner stärken würden.Mittlerweile kristallisiert sich immer [mehr]
Irans Exil-Opposition verliert an Bedeutung
Auch wenn George W. Bush politisch nicht mehr viel auf den Weg bringen konnte, nachdem seine Partei bei den Wahlen 2006 beide Häuser des Kongresses verloren hatte: Für die Reservierung eines üppigen Haushaltsposten von 400 Millionen US-Dollar reichte es in jedem Fall noch, die 2007 genehmigt wurden, um unter der Federführung der Geheimdienste klandestine Aktionen gegen die Islamische Republik Iran[mehr]
Esfahan: Die Perle Irans
Für jeden Besucher Irans ist die Stadt Esfahan die Perle, die man gesehen haben muss. Mein Zug aus Shiraz erreicht Esfahan leider erst kurz vor Mitternacht, und der Bahnhof wurde weit vor den Toren der Stadt errichtet. Vermutlich hofft man darauf, dass Esfahan sich einmal weit bis zum Bahnhof hin ausbreiten kann. Zum Glück habe ich hier eine Verabredung mit einem Einheimischen, der gerne bereit is[mehr]
Die iranische Volksmodschahedin: Großes Geld kauft mächtige Freunde
Was macht es so attraktiv für Newt Gingrich, Joe Lieberman und Patrick Kennedy, mit Mitgliedern einer terroristischen Sekte abzuhängen? Am 27. Juni sind einige sehr bekannte politische Persönlichkeiten der amerikanischen Politik zu Gunsten einer anti-iranischen Gruppe aufgetreten, die bis vor kurzem von den USA und Europa noch offiziell als „terroristische Organisation“ geführt worden war. Unter[mehr]
Khameneis Repräsentant kritisiert die Medien der iranischen Revolutionsgarden
Mit der beginnenden Endphase der Atomgespräche zwischen Iran und der G5+1 mehren sich kritische Bemerkungen und Einwände in den iranischen Medien. Diese Kritik wird zum Teil von Medienorganen ausgeübt, die eine Nähe zu den Revolutionsgarden (IRGC, Sepah-e Pasdaran) nachgesagt wird. In diesem Kontext gab es von verschiedenen iranischen Persönlichkeiten mahnende Worte in Richtung dieser Publikations[mehr]
Teheran in der Stunde seines größten Triumphs
Seit 1979 war Iran aus Sicht des Westens der feindselige „Gottesstaat“, der eine unmittelbare Gefahr für den Weltfrieden darstellte und gegen den man sich alle Optionen offen halten müsse. Nun braucht man ihn selbst am Allernötigsten. Man kann davon ausgehen, dass in Tagen wie diesen vor allem konservative US-Amerikaner mehr denn je die „gute alte Zeit“ des „Gippers“ (wie Präsident Ronald Reagan[mehr]
Generalstabschef warnt vor "grundloser" Kritik an Rouhani
Der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte warnte konservative Medien, die in Verbindung zu den Streitkräften stehen, mit dem Anstacheln der Öffentlichkeit oder mit den ungerechtfertigten Angriffen auf die Regierung fortzufahren. Die Stellungnahme, die Generalleutnant Hassan Firouzabadi - selbst ein politischer Hardliner und enger Vertrauter des religiös-politischen Staatsoberhaupts Ayatolla[mehr]
Die Situation der religiösen Minderheiten in Iran
Mit Sorge stelle ich oft fest, dass man im Westen über den Islam und über das Verhalten der Muslime im Zusammenhang mit den religiösen Minderheiten teilweise verzerrt und sensationslustig berichtet. Nach meiner Auffassung liegt dies daran, dass man einerseits den Islam einseitig aus der Sicht der radikalen Fanatiker interpretiert und andererseits möchte man im Westen die Islamische Republik in Ira[mehr]
Hardliner in Iran kritisieren die Atomverhandlungen
Im Folgenden geben wir den wöchentlichen Kommentar (Weekly Comment) von Conflicts Forum des ehemaligen britischen Spitzendiplomaten Alastair Crooke wieder, in dem die Kritik der iranischen Hardliner an den Atomverhandlungen tradiert wird. Weil die Ergebnisse der G5+1-Verhandlungen mit Iran einen Wendepunkt für den Nahen Osten darstellen - in die eine oder in die andere Richtung - widmet sich[mehr]
Interview mit dem Iran-Experten Dr. Walter Posch
Vor drei Jahren führten wir unter dem Vorzeichen der Unruhen nach der damaligen Präsidentschaftswahl in Iran bereits ein ausführliches Interview mit dem Iran-Experten Dr. Walter Posch, das für viel Resonanz in den Fachkreisen und bei Interessierten gesorgt hatte. Dr. Walter Posch berät unter anderem die Bundesregierung, den Bundestag und die Europäische Union (EU) und ist wissenschaftlicher Mitarb[mehr]
Falscher Schritt zum falschen Zeitpunkt - Wovor haben die Hardliner Angst?
Im Folgenden geben wir zu Dokumentationszwecken ein uns vorliegendes inoffizielles iranisches Schriftstück über die iranische Perspektive zu der jüngsten Resolution des Europäischen Parlaments gegen Iran redigiert wieder. Das Europäische Parlament hat seit 2009 bereits mehr als 60 Resolutionen gegen die Islamische Republik Iran erlassen, doch die jüngste Resolution vom Anfang April gegen Iran ka[mehr]
2014 - Das Jahr Irans: Herausforderung für die amerikanische Hegemonie
Im Jahre 1979 schockte Iran die Welt und trat den hegemonialen Bestrebungen Amerikas im Nahen Osten durch den Entwurf eines eigenen revolutionären Kurses in Form einer partizipativen islamistischen Regierung und außenpolitischer Unabhängigkeit direkt entgegen. In den letzten 35 Jahren hielt die Islamische Republik Iran dutzende Präsidentschafts-, Parlaments- und Kommunalwahlen ab und erreichte bei[mehr]
Die Islamische Republik Iran als Reiseland
Die Islamische Republik Iran präsentierte sich auf der Internationalen Tourismus-Börse Berlin, kurz ITB, vom 4. bis 8. März 2014 durch eine großzügige Präsenz iranischer Reiseveranstalter, die hier den Kontakt zu Reiseanbietern suchten, um neue Partnerschaften mit der deutschen Reisebranche aufzubauen. Ende des Jahres 2013 meinte ein politischer Kommentator im Wochenmagazin „Der Spiegel“, dass auc[mehr]
Die Gebräuche zu Nowruz
Das Wort "Nowruz" bedeutet wörtlich „Neuer Tag“ und bezeichnet das älteste Fest des antiken Iran, das Neujahresfest. Die geographische Grenze dieses Festes umfasst nahezu alle Länder des altertümlichen Iran.Nowruz beginnt sekundengenau zum Frühlingsbeginn und dauert 13 Tage. Der exakte Zeitpunkt des Jahreswechsels wird durch die Astronomen auf die Sekunde genau ermittelt.Die Bedeutung di[mehr]
Interaktion der Iraner mit der Natur am Beispiel von Nowruz
In Iran ist das Neujahr exakt zum Zeitpunkt des Frühlingsbeginns. Der Neujahrstag ‚Nowruz‘ ist folglich der erste Frühlingstag, der Geburtstag der Natur und das Neujahrsfest der Iraner.Nowruz ist seit alten Zeiten das Fest der Natur, des Werdens und Wachsens, das Fest vom Sieg des Lichtes über die Dunkelheit und das Fest der Freude und Heiterkeit. Aber Nowruz ist auch die kulturelle Identität der [mehr]
Versuch einer Annäherung: iranisch-islamisches Volksprimat und westlich-liberale Demokratie
Der Philosoph Dr. Hamid Reza Yousefi lehrt interkulturelle Philosophie und Geschichte der Philosophie als Privatdozent an der Universität Koblenz-Landau und ist Gründungspräsident des Instituts zur Förderung der Interkulturalität in Trier. Seine Forschungsbereiche sind - neben der islamischen Philosophie und den Fragen nach Menschenrechten – u. a. moderne Theorien der Toleranz, Ethik und Herm[mehr]
Das jüdische Krankenhaus in Teheran als Begegnungsstätte
Ciamak Morsadegh sitzt in seinem Büro in Teherans einzigem jüdischen Krankenhaus, zündet sich eine weitere Zigarette an und erinnert sich zurück, wie seine Frau Iran in Richtung Vereinigten Staaten verlassen hat, nachdem er darauf bestanden hatte, zu bleiben.Dr. Morsadegh, Direktor des „Dr. Sapir Krankenhaus und Wohltätigkeitsinstituts“, sagte, dass er ungleich wie Tausende anderer Menschen jüdisc[mehr]
Rechte der Sunniten in der Islamischen Republik Iran
In der heutigen Zeit werden wir oft Zeuge von Diskriminierungsvorwürfen gegenüber der Islamischen Republik Iran. Mal werden in den westlichen Medien Behauptungen über die Verfolgung von Christen gemacht, mal sind es die Juden, die unterdrückt werden, und im Zuge des zunehmenden innerislamischen Konflikts zwischen Salafisten und Schiiten auf der politischen Weltbühne - und besonders im andauernden [mehr]
Religiöses Oberhaupt und Kosmopolit mit gesellschaftlicher Weitsicht: Wer ist Ayatollah Khamenei?
Der im Westen residierende iranische Dissident Ali Akbar Ganji, der mehrere Jahre in Iran inhaftiert war, widmete sich in einem umfassenden Beitrag in Foreign Affairs dem Denken, der Persönlichkeit und Weltsicht des religiös-politischen Staatsoberhauptes Irans, Ayatollah Ali Khameneis. Die Ansichten des Letzteren sind es, die enormen Einfluss auf die iranischen strategischen Entscheidungen haben. [mehr]
Die Syrien-Krise, die Achse des Widerstands und das politische System Irans
Am 22. Januar 2014 soll die zweite Syrien-Konferenz der UNO im schweizerischen Montreux beginnen. Erstmals firmiert das Treffen als „Friedenskonferenz“. Damit soll bereits begrifflich impliziert werden, dass allem Anschein nach ein echter Wille bei den Großmächten entstanden ist, eine politische Lösung zwischen dem Regime von Machthaber Bashar Al-Assad und der gegen ihn kompromisslos kämpfenden Op[mehr]
Political Publicity: Die Atomverhandlungen und der inszenierte Durchbruch
Ob zu Weihnachten in Europa oder zum Neujahresfest in Iran: was zählt, ist nicht nur der Inhalt. Auch die Verpackung, die Wahl des Geschenkpapiers, die dekorativen Schleifen und Gimmicks - all das ist entscheidend, um eine gelungene Bescherung zu zelebrieren. Die Politik ist bekanntlich kein Ort des Schenkens und Beschenkt werdens, vielmehr eher ein Konstrukt aus Diplomatie, List und Zurschaustell[mehr]
Berater des Präsidenten prangert Populismus in Iran an
Populismus bedeutet, dass Menschen ein wenig Geld erhalten und einen Monat lang zufrieden sind. Populisten erreichen mit dieser Methode politische Zugeständnisse und niemand fragt danach, ob diese Methode logisch ist oder nicht. Mahmood Sariolghalam, Professor für internationale Beziehungen an der Shahid Beheshti Universität [in Teheran, Anm. d. Red.], sagte: „Es gibt eine versteckte und manchmal[mehr]
„Irans Position wird stärker während die USA im Niedergang begriffen sind“
Irans Versprechen, niemals Atomwaffen zu entwickeln, erschien als eine ausgestreckte Hand in Richtung Amerika. Doch es ist Washington und nicht Teheran, das in diesen Tagen alle Freunde braucht, die es bekommen kann, sagte Professor Seyed Mohammad Marandi von der Universität Teheran gegenüber RT. Am Mittwoch sagte Irans neuer Präsident Hassan Rouhani über die Islamische Republik: „Unter keinen Um[mehr]
Sanktionen: Iranische politische Häftlinge appellieren an Barack Obama
Exklusiv: Mehr als 50 prominente politische Häftlinge strecken dem US-Präsidenten die Hand aus und bitten ihn, die „letzte Chance“ zur Entspannung zu ergreifen. Herr Präsident!Wir, die Unterzeichnenden derzeitigen und ehemaligen politischen Häftlinge in Iran, schreiben diesen Brief, um Sie auf die verheerenden Auswirkungen der lähmenden Wirtschaftssanktionen und auf die verstärkten Bemühungen zur[mehr]
Zehn Wege, um Irans Handlungslogik zu verstehen
Seit die nuklearen Anstrengungen der Islamischen Republik Iran der Öffentlichkeit bekannt geworden sind, gibt es einen allgemeinen Konsens darüber, wie die iranische Handlungslogik im Bezug von Atomwaffen aussieht. Im Folgenden geben wir einen Artikel vom iranischen Politikwissenschaftler Nabi Sonboli wieder, der sich darin diesem Thema widmet und eine andere - im Westen bislang unterschätzte – Pe[mehr]
Mahmoud Ahmadinejad: Der missverstandene Präsident Irans
Die Amtszeit des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad neigt sich dem Ende zu. Wer aber war dieser Mann, der bei einem Teil der (Welt-) Bevölkerung Bewunderung und Begeisterung hervorrief und beim anderen nichts als Verachtung und Unverständnis. In der westlichen Welt war der promovierte Ingenieur sehr früh – allein aufgrund seiner anti-israelischen Rhetorik - als „ultra-konservativer“ Hardli[mehr]
Iran-Wahlen: Im Gespräch mit einem deutschen Wahlbeobachter vor Ort
Die Präsidentschaftswahl in der Islamischen Republik Iran ist nun ein Monat her und zur Überraschung westlicher Beobachter gewann der Zentrist Hassan Rouhani denkbar knapp die Wahl. Wir haben die Gelegenheit erhalten, ein Interview mit einem Zeitzeugen zu führen, der anlässlich der Wahlen nach Iran reiste, um die Stimmung im Volk sowie den Wahlverlauf aus unmittelbarer Nähe zu beobachten. D[mehr]
Nach Rohanis Wahl: Wie Washington sich um Iran bemühen sollte
Im Folgenden ein Artikel von dem ehemaligen leitenden Analysten der CIA, Dr. Flynt Leverett und Hillary Mann Leverett, die ehemalige stellvertretender Nahost-Direktor des Nationalen Sicherheitsrats der USA.Was Rohanis Wahl für Washington bedeuten sollte Die Präsidentschafts- und Kommunalwahlen am Freitag in Iran zeigen, dass die Islamische Republik weitaus stabiler und politisch dynamischer ist a[mehr]
Rouhani gewann die Wahl in Iran - Findet euch damit ab
Das Geschick des ehemaligen Atom-Chefunterhändlers beim Schmieden von Koalitionen war der Schlüssel zu seinem Sieg im Rennen um das Präsidentenamt in Iran.Von Dr. Flynt Leverett, Hillary Mann Leverett und Prof. Seyed Mohammad Marandi Die sich ständig irrenden Iran–„Experten“ der Vereinigten Staaten stellen die Tatsachen bezüglich Hassan Rouhanis Sieg bei den Präsidentschaftswahlen in Iran bereits[mehr]
Die westliche Rezeption, die Gründe zum Wahlsieg Rohanis und die Chancen dieses Wahlausgangs
Westliche Experten, Beobachter und Journalisten haben leider zu oft einen Hang zu Theatralik, wenn sie Vorgänge und Prozesse in fremden und exotischen Staaten und Ländern, wie die in Iran, ihrem Publikum und Lesern beschreiben und erklären wollen. Für lange Zeit galt sonach in vielen westlichen Berichterstattungen der noch amtierende iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad als der allmächtige, sta[mehr]
Iran-Wahlen: Hat Khamenei einen Wunschkandidaten?
Bis vor kurzem - und vielleicht immer noch – war die dominierende westliche Berichterstattung über die iranische Präsidentschaftswahl die, dass die Kandidaten um die Unterstützung des Staatsoberhauptes und nicht um die der Menschen wetteifern. Die zugrunde liegende Mutmaßung ist, dass die Bewerber die Zustimmung Ayatollah Ali Khameneis suchen, da er angeblich entscheidet, wer der nächste Präsident[mehr]
Wie demokratisch ist die Präsidentschaftswahl in Iran?
Der bekannte chinesische Philosoph und Militärstratege der Antike Sun Tzu sagte einst, dass man seinen Gegner kennen müsse. Wenn man sich die Analysen und Kommentare der westlichen Medien und Experten über die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Iran veranschaulicht, gewinnt man den Eindruck, dass diese ihren wahrgenommenen Gegner, die Islamische Republik, auch nach 34-jährigem Bestand nicht [mehr]
Woraus setzt sich die Wählerschaft in Iran zusammen?
Die Liste der für die iranischen Präsidentschaftswahlen im Juni angemeldeten Kandidaten - zumindest bis sie vom Wächterrat geprüft werden - bietet den iranischen Wählern eine angemessene Vielfalt an Gedankengut zur Auswahl. Wie üblich ist es eine Mischung aus sozialen und wirtschaftlichen Fragen, die den Wählern am Herzen liegt, doch die Unterschiede zwischen den Kandidaten bezüglich ihrer Ansätze[mehr]
Iran als Schutzmacht der Christen im Nahen Osten?
Noch nie in der jüngeren Geschichte war die Situation der orientalischen Christen so bedrückend wie in der Gegenwart. Im Irak hat sich ihre Anzahl seit dem Sturz Saddam Husseins halbiert. In Ägypten finden seit der Revolution vor zwei Jahren Exzesse gegen christliche Kopten statt. Und in Syrien werden seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs die christlichen Minderheiten getötet und vertrieben. Grund is[mehr]
Umfrage über das Atomprogramm, die Sanktionen und die Wahlen
Iran sieht sich vor den Präsidentschaftswahlen mit großen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Die Sanktionen westlicher Staaten zeigen Wirkung. Der Zugang zu Medizin wurde eingeschränkt, die Öl-Exporte sind beschnitten, die Währung verlor dramatisch an Wert und die Inflation ist gestiegen. Dass die Sanktionen inzwischen der iranischen Wirtschaft spürbar schaden, stellt daher in Tehera[mehr]
Stärkung der iranischen Zivilgesellschaft unter dem Vorzeichen der Atomproblematik
Die Evangelische Akademie Loccum hatte hinter den Haupttitel dieser dreitägigen Tagung „Neue Politik für den Mittleren Osten“ vom 17. - 19. April 2013 kein Ausrufezeichen, aber auch kein Fragezeichen gesetzt. Dafür ließ der Tagungsleiter, Dr. Marcus Schaper, jede Menge Fragen folgen: Wie kann die iranische Zivilgesellschaft gestärkt, wie kann die atomare Aufrüstung Irans verhindert werden? Könnte [mehr]
Die Funktion des Wächterrates
Das iranische Verfassungsgericht heißt „Wächterrat“ und besteht aus sechs religiösen hohen Rechtsgelehrten (im Fachjargon: Mujtahid) und sechs weltlichen Juristen aus verschiedenen Rechtsgebieten. Seine Mitglieder dürfen keinen Regierungsposten wahrnehmen und ihre Amtszeit dauert sechs Jahre, wobei eine Wiederwahl stets möglich ist. Die sechs hohen religiösen Rechtsgelehrten werden vom religiösen [mehr]
Libanesischer Christenführer: Iran dynamischster Staat der Region
Beirut, 20. Januar (Press TV/Irananders) – In einem Exklusiv-Interview mit dem arabischsprachigen Nachrichtensender Al-Alam am Sonntag bezeichnete der Führer der „Freien Patriotischen Bewegung“ (CPL), Michel Aoun, die gegen Iran verhängten Sanktionen als ineffektiv. Aoun sagte ferner, die militärische Macht und das Potential Irans seien ausgesprochen stark. Die Islamische Republik Iran könne den S[mehr]
Gründe für das Interesse an Immanuel Kant in der Islamischen Republik Iran
Replik des hochrangigen iranischen Politikers und ehemaligen Parlamentsprechers, Dr. Gholam Ali Haddad-Adel, an den deutschsprachigen Geisteswissenschaftler Dr. Roman Seidel (Universität Zürich) anlässlich seines SZ-Artikels „Kant lesen in Teheran“. Vorwort und Übersetzung von Dr. Hossein Pur Khassalian. Am 18.7.2012 erschien in der „Süddeutschen Zeitung“ ein Artikel von Dr. Roman Seidel unter de[mehr]
Wie Sanktionen Amerikas potenzielle Verbündete in Iran schaden
Der freie Fall des Rial, Anfang Oktober kam einer Wende gleich - nicht so sehr für die iranische Wirtschaft, sondern für die Bemühungen iranischer Offizieller, zu leugnen, dass Sanktionen schaden. In einem seltenen Moment der Eintracht gaben Präsident Mahmoud Ahmadinejad und politische Beobachter in Washington den westlichen Sanktionen die Schuld für den Kursverfall. Die meisten politischen Gegner[mehr]
Ayatollah Khameneis Grundsatzrede über den Widerstand Irans
Die ehemaligen US-Spitzendiplomaten Flynt Leverett und Hillary Mann Leverett erteilen westlichen Experten eine Rüge: Sie verstünden Irans Handlungslogik nicht. Die beiden Politologen weisen im folgenden Artikel den Leser auf eine Grundsatzrede des iranischen Staatsoberhaupts Ayatollah Ali Khamenei hin. Diese Rede halten sie für besonders wichtig, da sich darin die Prinzipien widerspiegeln, mit den[mehr]
Iranische Frauen an Universitäten
Kürzlich machte die Meldung die Runde, dass Frauen an 36 Universitäten in Iran von insgesamt 77 Lehrveranstaltungen ausgeschlossen würden. Kritiker führten das darauf zurück, dass das Establishment des Landes die Universitäten als eine Brutstätte des Widerstandes gegen das iranische Regime sehen würde. Menschenrechtsaktivisten, unter ihnen die im Exil lebende Friedensnobelpreisträgerin Shirin[mehr]
US-Studie: Medienkonsum der Iraner
Broadcasting Board of Governors (BBG), eine Rundfunkanstalt für internationale Radio- und Fernsehprogramme der Regierung in Washington, beauftragte das renommierte Meinungsforschungsinstitut Gallup, eine landesweite Umfrage zum Mediennutzungsverhalten in der Islamischen Republik Iran durchzuführen. Für die US-Regierung haben die Ergebnisse eine wichtige Bedeutung, weil sie Washington als[mehr]
Ist Iran apokalyptisch?
Immer wieder schaffen es Analysen und Hintergrundberichte, die sich um ein Verständnis der Weltanschauung der Islamischen Republik Iran bemühen, in die veröffentlichte Meinung. Dadurch darf man sich zu Recht ein besseres Verständnis und eine bessere Prognose der Handlungen des iranischen Staats erhoffen. Die Grundzüge der Ideologie eines jeden Staates sind in der Regel in der jeweiligen Verfassung[mehr]
Eine pädagogische Reise: Der Westen in Irans Schulbüchern, Irans Schulbücher im Westen und zurück
Spät entdeckten wir von Irananders einen Artikel mit dem Titel "Iran gegen den Westen: 'Die Herzen der Schüler sollen von Hass erfüllt sein'" von dem notorischen "Iran-Basher" Hans Rühle auf Welt Online, der Anfang dieses Jahres veröffentlicht worden war. Er stellte Teile einer Studie eines US-amerikanischen Think Tanks über Tendenzen in iranischen Schulbüchern vor. „[mehr]
Interview mit einem deutschen Wahlbeobachter in Iran
Dr. Hossein Pur Khassalian schrieb einen Bericht über seine Erlebnisse der Parlamentswahlen in Iran, der anschließend bei Irananders veröffentlicht wurde. Aufgrund der Wichtigkeit und der Implikationen des Themas Wahlen in Iran nun im Folgenden ein Interview mit dem 74-jährigen Mediziner. Irananders: Herr Dr. Pur Khassalian, nun sind etwa zwei Monate seit den Parlamentswahlen in Iran vergang[mehr]
Ein schiitisch-sunnitischer Kampf?
Ein authentisches Verständnis der sich im Umbruch befindenden islamischen Welt setzt in diesem stark von der Religion geprägten Kulturkreis voraus, dass ausreichend Information über die komplexen religiösen Strömungen und Diskurse vorhanden ist. Erst dann ist es möglich die Dynamiken der Region auf allgemeinere Parameter herunter zu brechen. Leider gehen viele Autoren und Journalisten heute einen [mehr]
Eindrücke einer Reise einer Frau per Motorrad durch Iran
Interview mit der australischen Bikerin und Globetrotterin Danielle Murdoch. Murdoch durchquerte alleine mit Ihrem Motorrad auf ihre halbe Weltreise Iran. Im Interview erzählt Sie Ihre Eindrücke über dieses fremde Land. Irananders: Frau Danielle Murdoch, Sie unternehmen gerade eine halbe Weltreise von Australien über Asien nach Afrika. Welche Länder haben Sie bisher besucht? Danielle Murdo[mehr]
Innenpolitische Entwicklungen und ihr Einfluss auf das iranisch-europäische Verhältnis
Der Ausbau der Beziehungen zu Europa hatte in Iran immer wieder Fürsprecher, und es wurden entsprechend viele Anstrengungen in diese Richtung unternommen. Vermutlich liegt man mit der Aussage richtig, dass der Aufwand, den Iran für die Entwicklung der Beziehungen zu Europa betrieben hat, mit keiner anderen Anstrengung in Bezug auf andere Regionen vergleichbar ist. Alle Anstrengungen haben für Iran[mehr]
Keine Anzeichen für Revolution in Iran
Es war Weihnachtszeit in Teheran und die Wetterfrösche prognostizierten wieder mal frühen Schneefall. An einem kalten Tag im letzten Dezember auf dem Bazar in Tajrish, der wohlhabenden historischen Gegend Nord-Teherans, vermieden die Einkaufenden die offenen Gassenläden und marschierten stattdessen in die Wärme der nahe gelegenen Mini-Einkaufszentren, die so überheizt waren wie ihre Äquivalente in[mehr]
Exklusive-Bericht: Wer verfälscht die Parlamentswahlen in Iran?
Im Folgenden ein Vor-Ort-Bericht und Gastbeitrag von Dr. Hossein Pur Khassalian über die kürzlich stattgefundenen Parlamentswahlen in der Islamischen Republik Iran. Dr. Pur Khassalian ist gebürtiger Iraner und wanderte 1957 als 19-Jähriger nach Deutschland aus. Er studierte Medizin an der Universität Bonn und wurde später Urologe in Hagen. Aufgrund seines karitativen Engagements in der Heimatstadt[mehr]
Israel und die Anschläge auf iranische Wissenschaftler
Seit 2007 wurden fünf iranische Nuklearwissenschaftler Opfer von Terroranschlägen. Teheran sieht hier israelische und exiliranische Agenten am Werk. Der US-amerikanische Nachrichtensender NBC-News veröffentlichte Informationen von ranghohen Regierungsoffiziellen, die der iranischen Version der Anschläge verblüffend ähneln.Die so genannten Volksmujahedin, persisch Mojahedin-e-Khalg (MEK), die [mehr]
Menschenrechtsdialog und Iran-Reise von Tom Koenigs
Auf Einladung seiner iranischen Amtskollegin Zohreh Elahian reiste der Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages, Thomas Koenigs, in die Islamische Republik Iran. Nach der Reise erklärte Koenigs, dass ein Besuch bei zwei in Iran inhaftierten Personen - unter ihnen Yousef Nadarkhani - der Zweck der Reise gewesen sei. Nachdem er sich darüber beschwerte, dass der Besuch[mehr]
Khamenei drängt auf größere Rolle der Frauen
Teheran, 5. Januar (Press TV/Irananders) – Das religiöse Staatsoberhaupt Irans, Ayatollah Ali Khamenei, hat zu einer größeren Rolle der Frauen in der Gesellschaft aufgerufen. Auf einer Konferenz in der iranischen Hauptstadt Anfang Januar wies Ayatollah Ali Khamenei vor Hunderten von Wissenschaftlern und Akademikern auf die Notwendigkeit einer aktiveren Rolle für Frauen hin. „Es müssen Anstrengunge[mehr]
Interview mit van Aken über seine Iran-Reise, der Atomkonflikt und die IAEA
Im Folgenden ein Interview mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Linksfraktion und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, Bundestagsabgeordneter Jan van Aken. Im Rahmen einer Nahostreise bereiste van Aken als dritter Abgeordneter in dieser Legislaturperiode im September 2011 die Islamische Republik Iran. Im Interview schildert er seine dortigen gewonnenen Eindrücke, unterscheidet das Land vom [mehr]
Die iranische Parlamentswahl und die Wahlbeteiligung
Ähnlich wie bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2009 und wie bei allen Wahlen in Iran, begannen die Auszählungen der Stimmzettel unmittelbar nach Schließung der Wahllokale. In Folge dessen gab es in der Nacht zum Samstag bereits vorläufige Ergebnisse – so wie üblich, jedoch mit dem Unterschied, dass diesmal - ungleich wie bei den Wahlen vor zwei Jahren – daran niemand einen Anstoß nahm, um mass[mehr]
Staatsordnung Islamische Republik in Iran: Zwischen Prinzipialismus und Flexibilität
Im Folgenden finden Sie Auszüge aus einer Rede vom 8. September 2011, die das religiöse Staatsoberhaupt Irans (im Fachjargon: Wilayat al-Faqih (ar.) oder Patronat des islamischen Rechtsgelehrten (dt.)), Ayatollah Ali Khamenei, bei einer Zusammenkunft mit Mitgliedern der Expertenversammlung in Teheran gehalten hat. Die Expertenversammlung ist ein Gremium, das für das Ernennen bzw. Erkennen und Abse[mehr]
WikiLeaks und die iranischen Präsidentschaftswahlen 2009
Barbara Tuchmann schrieb in „The Proud Tower“ über das geschichtliche Vorspiel zum ersten Weltkrieg folgende Anekdote: Phillip Ernst, der Vater des surrealistischen Malers Max Ernst, malte einst eine Szene aus seinem Garten im Hinterhof, ließ aber einen Baum weg, weil er glaubte, dass dies das Zusammenspiel im Bild stören würde. Später überkam ihn die Reue über seinen „Affront gegen den Realismus“[mehr]
Außenminister Salehi trifft Großayatollahs in Qom
Qom, 18. November (MNA) – Der iranische Außenminister Ali Akbar Salehi traf sich Mitte November in der heiligen Stadt Qom zu gesonderten Gesprächen mit den Großayatollahs Hussein Vahid Khorassani, Hussein Nouri Hamedani, Abdullah Javadi Amoli und Nasser Makarem Shirazi.Während seines Treffens mit Salehi sagte Ayatollah Javadi Amoli, dass „unser Verhalten ein solches sein muss, welches unseren Fein[mehr]
“Transparency for Iran” oder “Agenda for Iran”?
Vom 11.11. bis 12.11.2011 war die "Niedersächsische Landesvertretung in Berlin" Schauplatz einer brisanten politischen Veranstaltung über Iran. Veranstalter war der relativ neu gegründete und mit Prominenten bestückte Verein „Transparceny for Iran“. Wer bei der Konferenz politischen Schlagabtausch, Kontroversen oder Debatten erwartet hat, wurde kläglich enttäuscht. Eingeladen w[mehr]
Iran steht nicht vor dem Kollaps
Die Stärke der Wirtschaft und der Regierung der Islamischen Republik wird in den politischen Analysen dermaßen unterschätzt, dass dies Irrtümer in der Politik nach sich ziehen könnte. Es gibt zwei zentrale Annahmen, die davon ausgehen, dass Iran unter dem Druck der Sanktionen und/oder der Kriegsdrohungen kollabieren wird. Ich halte beide für defizitär. Die Erste behauptet, dass Iran das Geld[mehr]
Iranisches Radioprogramm gewinnt UNICEF-Auszeichnung
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) verkündete im Oktober, den diesjährigen Preis des Internationalen Kinderrundfunktags (ICDBG) in der MENA-Region (Nahost und Nordafrika) an eine iranische Radiosendung für Kinder zu verleihen.Die von der iranischen Produzentin Mitra Ziaei auf Salamat Radio ausgestrahlte Sendung wird von zwei Kindern – in Abwesenheit des erwachsenen Moderators – mo[mehr]
Iran, der Westen und die Menschenrechte: Ist ein Kompromiss unmöglich?
Am letzten Sitzungstag des UN-Menschenrechtsrats ernannte das Gremium Dr. Ahmed Shaheed, den ehemaligen Außenminister der Malediven, zum Sonderberichterstatter für Menschenrechte in Iran. Die Unterstützung westlicher Länder für den ehemaligen muslimischen Außenminister sorgte dafür, dass er das Rennen um den Posten gegen zwei andere Mitbewerber (dem ehemaligen italienischen Botschafter in Iran und[mehr]
Warum das Thema „Wahlfälschung“ noch immer Relevanz hat
Der "arabische Frühling" hat im Westen erneut zu Mutmaßungen geführt, was wohl in der Islamischen Republik Iran geschehen wäre, wenn die Vereinigten Staaten Mir Hussein Moussavi und der "Grünen Bewegung" infolge der Präsidentschaftswahlen im Juni 2009 mehr Unterstützung geschenkt hätten. Zentraler Punkt solcher Mutmaßungen ist die Darstellung der iranischen Wahlen als ein[mehr]
Gibt es wirklich einen Machtkampf zwischen Khamenei und Ahmadinejad?
Seit April dieses Jahres erklären westliche Medien und Beobachter nahezu sämtliche Ereignisse in und um Iran mit „iranischen Machtkämpfen“ - zuletzt bei dem angeblich geplanten Anschlag auf den saudischen Botschafter in Washington. Es ist zum einen davon die Rede, dass Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad mit solch einem Anschlag bestrebt war, das Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei zu schwächen[mehr]
Apostasie in Iran: Nie Todesstrafe verhängt?
Anlässlich der Verbreitung von Meldungen in westlichen Medien, denen zufolge in Iran die Hinrichtung eines Pastors bevorsteht, hat die Botschaft der Islamischen Republik Iran in Berlin zur „Aufklärung der deutschen Öffentlichkeit“ am 7. Oktober eine Stellungnahme abgegeben. Der vermeintliche Pastor namens Yousef Nadarkhani sei für eine kurze Zeit wegen des Vorwurfs der „Aktivität gegen die Si[mehr]
Interview: Der Nahost-Diskurs ist ideologisiert
Dr. Arshin Adib-Moghaddam ist politischer Analyst und Professor in Vergleichender und Internationaler Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Naher- und Mittlerer Osten an der School of Oriental and Africa Studies der University of London. Zuvor studierte Dr. Adib-Moghaddam an den Universitäten in Hamburg, Washington D. C. und Cambridge. Er ist Autor mehrere Bücher, darunter “The Internationa[mehr]
Ayatollah Mesbah Yazdi: Ahmadinejad hat mein Vertrauen
Maschhad, 14. Juli (MNA/Irananders) – Ayatollah Muhammad Taghi Mesbah Yazdi, schiitischer Herrschaftstheoretiker und Mitglied der Expertenversammlung, sagte, er vertraue nach wie vor dem iranischen Präsidenten Dr. Mahmoud Ahmadinejad. Die Aussagen Mesbah Yazdis sind von Bedeutung, da er zuvor bestimmte, namentlich nicht genannte Personen im Umfeld des Präsidenten kritisierte. Diesen wird vorg[mehr]
Großayatollah Sistani über die Islamische Republik Iran
Ayatollah Morteza Ashrafi Shahroudi hatte im April die Gelegenheit, mit dem irakischen Großajatollah Ali Sistani über seine Auffassung zur Islamischen Republik Iran zu sprechen. Der in der heiligen Stadt Najaf im Irak lebende und lehrende Sistani gilt als einer der größten schiitischen Gelehrten und als Maraje-e Taqlid mit weltweit mehreren Millionen Anhängern. Gemäß Shahroudi wisse der [mehr]
Iran und Syrien: Unterschiedliche Techniken und Taktiken zur Auflösung der Proteste
Im letzten Jahr haben wir Joby Warrick von der Washington Post für die von ihm herausgegebenen Berichte, die sich „fast vollständig auf nicht genannte US-Vertreter und eine bekannte terroristische Organisation“ stützten, zur Verantwortung gezogen, der die falschen Behauptungen hinsichtlich des Iraks auf die Islamische Republik Iran überträgt, indem er behauptet, dass die Islamische Rep[mehr]
Rafsanjani: Halte mich an die Meinung des religiösen Staatsoberhauptes
Teheran, 12. Juli (MNA/Irananders) – Ayatollah Hashemi Rafsanjani, der Vorsitzende des Schlichtungsrats, spricht sich bei der Lösung der aktuellen politischen Lage für die Wiederherstellung des Vertrauens zwischen dem Staat und der Bevölkerung aus.Die derzeitige politische Lage sei durch ein „Vertrauensverhältnis zwischen der Bevölkerung, den politischen Aktivisten, den Medien und dem Staat“ zu üb[mehr]
Sinn und Philosophie der Zeitehe
Der 87-minütige Kinofilm „Im Bazar der Geschlechter“ lief erstmals 2009 in den österreichischen Kinos und erlebte in diesem Jahr ein „Comeback“ in den deutschen Kinos (s. Trailer). Premiere hatte er am 3. August 2011 in Köln.Das Thema des Dokumentarfilms ist die Zeitehe, die vorwiegend in schiitischen Ländern wie Iran, Irak oder Bahrain praktiziert wird. Die iranisch-österreichische Regisseurin Su[mehr]
Ahmadinedschad empfängt und lobt Säure-Opfer
Teheran, 03. August (Press TV/Irananders) - Nachdem die durch den Säureangriff bekannt gewordene Iranerin Ameneh Bahrami auf Vergeltung gegen ihren Angreifer Majid Movahedi verzichtet hat, empfing sie der iranische Präsident, Mahmoud Ahmadinejad, und lobte ihre Entscheidung.„Die Vergebung und der Akt der Selbstlosigkeit erfüllt uns und die iranische Nation nicht nur mit Stolz, sondern gibt u[mehr]
Das Dschihad-Verständnis in der Islamischen Republik Iran
Nabi Sonboli ist Experte am Institut für Politische und Internationale Studien (IPIS), das 1983 in Teheran gegründet worden ist. Es ist der erste in Iran gegründete Think Tank nach der Islamischen Revolution. Im vorliegenden Artikel schreibt Nabi Sonboli exklusiv für Irananders über das Dschihad-Verständnis in Iran und zeigt auf, dass dort die Terminologie „Dschihad“ eher im wirtschaftlichen und w[mehr]
Terrorismus: Iran warnt Deutschland vor Doppelmoral
Teheran, 23. Juli (Press TV/Irananders) - Das iranische Außenministerium hat die Geschäftsträgerin der Deutschen Botschaft, Benita Kadenbach, vorgeladen. Thema war die von iranischer Seite angestrebte Verurteilung des in Deutschland lebenden Abdul Rahman Haji Ahmadi, dem Führer der PJAK.Die PJAK ist eine Schwesterorganisation der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans), die von den Vereinigten Staaten und[mehr]
UNO lobt Irans Einsatz gegen Drogen
Teheran, 20. Juli (Press TV/Irananders) - Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad ruft die NATO-Truppen zur Kooperation im Kampf gegen den Drogenhandel in Afghanistan auf, wobei Teheran bereit wäre, den Schlafmohnanbau zu kontrollieren, so der Präsident in einem Treffen mit dem Leiter des UN-Büros für Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung, (UNODC) Juri Fedetow, in Teheran.Ahmadinedsc[mehr]
Irans Vizepräsident traf Großayatollah Sistani
Bagdad, 07. Juli (Press TV/Irananders) - Irans erster Vizepräsident, Mohammad Reza Rahimi, besuchte führende schiitische Gelehrte während seines Aufenthaltes im Irak.Rahimi, der sich zwei Tage im Irak aufhielt, wurde von Großayatollah Ali Sistani, Großayatollah Mohammad Said al-Hakim, Großayatollah Sheikh Mohammed Ishaq al-Fayyadh und Großayatollah Sheikh Basheer Hussain Nadschafi empf[mehr]
Proteste in Syrien: Iran rügt Vereinigtes Königreich
Teheran, 13. Juni (Press TV/Irananders) – Iran hat das Vereinigte Königreich wegen seiner jüngsten Anschuldigungen gerügt, dass die Islamische Republik Ausrüstung und logistische Unterstützung nach Syrien liefern würde, um die Unruhen in diesem arabischen Land zu unterdrücken.Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Ramin Mehmanparast, sagte in einer Stellungnahme, dass Großbritannien gelege[mehr]
Interview über die Situation der Derwische in Iran
Helmut N. Gabel ist von Beruf freischaffender Künstler und Unternehmensentwickler. Er ist verantwortlich für die Internetpräsenz www.mehriran.de, wo regelmäßig über die Situation der Derwische in Iran berichtet wird. Gabel bezeichnet sich selbst als „Menschenaktivist“ und „Menschensympathisant“; er ist wahrscheinlich der mobilste „Menschen(rechts)aktivist“ Deutschlands, der bundesweit an zahl[mehr]
Scholl-Latour kritisiert Saudi-Arabien und sieht Iran als strategischen Partner
Der deutsch-französische Journalist, Autor, Publizist und Dokumentarfilmer Dr. Peter Scholl-Latour (87) gilt seit den 1950er Jahren als aufmerksamer Beobachter und ausgewiesener Kenner der Weltpolitik. Durch regelmäßige, zahllose Auslandsreisen avancierte Scholl-Latour zu dem Auslandskorrespondenten des deutschen Journalismus. Seine Reiseerfahrungen, die er in Afrika, Asien und dem Nahen Osten mac[mehr]
Nahost-Experte Tilgner: Iran-Sanktionen schaden der Zivilgesellschaft
Der Auslandskorrespondent Ulrich Tilgner studierte Empirische Kulturwissenschaft, Politische Wissenschaft und Wirtschaftsgeschichte in Freiburg im Breisgau und Tübingen. Er war Augenzeuge der Islamischen Revolution in Iran, dem 1. und 2. Golfkrieg und dem Irak-Krieg 2003. Insgesamt berichtet Tilgner 25 Jahre aus dem Nahen Osten, davon 15 Jahre aus Iran. Von 2002 bis 2008 leitete er das ZDF-Büro in[mehr]
Das Problem (?) Iran und Handlungsalternativen
Bei der Tagung „Internationale Krisen und Konflikte: Iran und seine Nachbarn“ von 15.05. - 19.05.2011 in der „Akademie für Politische Bildung Tutzing“ diskutierten Gäste und Referenten einen der aktuell größten geopolitischen Brennpunkte. Namhafte Referenten bearbeiteten an insgesamt vier Tagen ein breites Themenspektrum, eingeladen hatten Akademie-Dozentin Saskia Hieber und Hans-Georg Lambertz vo[mehr]
Hakim: „Warum setzt sich niemand mit den Volksmodjahedin auseinander?“
Die iranische Oppositionsgruppe MEK (pers. Modschahedin-e Chalgh, dt. Volksmudschahedin, andere Abk. MKO und PMoI), welche in den USA als Terrorgruppe eingestuft wird und bis vor kurzem auch von der EU als eine solche eingestuft wurde, betrieb in den letzten Monaten intensive PR-Kampagnen im Westen. Veranstaltungen mit namhaften Prominenten wurden unter anderem in Paris, Berlin[mehr]
Iranischer Regisseur Asghar Farhadi: „Ich fühle mich dazu verpflichtet gute Filme zu machen“
Es folgt ein Gespräch zwischen Khabaronline und dem renommierten Filmemacher Asghar Farhadi, der jüngst auf der Berlinale für seinen Film „Nader und Simin: Eine Trennung“ mit dem goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Das Interview wurde durch Iranicum ins Deutsche übersetzt. Die Beziehung Farhadis zu den Funktionären des iranischen Kinos war immer etwas angespannt. Im Iranian House of Ci[mehr]
Irans „Soft Power“ gegen die „Hard Power“ der USA
Folgende Abhandlung der ehemaligen US-Spitzendiplomatin Hillary Mann Leverett erschien am 12. März auf RaceForIran in englischer Sprache und wird hier in deutscher Sprache wiedergegeben. Der Text handelt von den tiefgreifenden Ursachen der aktuellen Machtverschiebung im Nahen Osten zu Gunsten der Islamischen Republik Iran. Die Autorin sieht strategische Veränderung der Machtverhältnisse [mehr]
Umsetzung kultureller Gemeinsamkeiten in diplomatisches Kapital: Iran feiert Nowruz mit seinen Nachbarn
Im Mai 2010 wurde Nowruz - ein Feiertag, der den Frühlingsanfang markiert und traditionell im iranischen Raum begangen wird - auf Betreiben der Ahmadinejad-Regierung von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum „Internationalen Nowruz-Tag“ erklärt. Bereits seit 2009 gilt er als UNESCO-Welterbe. Iran hatte zum diesjährigen „Internationalen Nowruz-Tag“ Vertreter aller Staaten, die dieses F[mehr]
Staatsmedien mitverantwortlich für Proteste
Nach den Protesten in Iran am 14. Februar äußerte sich der konservative Ali Motahhari kritisch über den Umgang staatlicher Medien mit der Opposition um Mir Hossein Mousavi und Mehdi Karroubi.Der iranische Parlamentarier sagte gegenüber Khabaronline, dass in der Zeit vom 30. Dezember 2010 bis 14. Februar 2011 viele staatsnahe Medien, allen voran die staatliche Rundfunkanstalt IRIB, die Regieru[mehr]
Iranischer Oppositionspolitiker aus Haft entlassen
Teheran, 20. März (AFP/Irananders) - Nach knapp einem halben Jahr in Haft ist der Chef der liberalen Iranischen Freiheitsbewegung, Ibrahim Yasdi, laut einem staatlichen Medienbericht freigelassen worden. Yasdi sei am Morgen aus der Haft entlassen worden, meldet die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna. Yasdi habe mitgeteilt, von seinem Posten als Vorsitzender der in Iran kürzlich verb[mehr]
Die theologische Bedeutung der Abwahl Rafsanjanis als Vorsitzender der Expertenversammlung
Vor zwei Wochen wurde der ehemalige Präsident Ayatollah Ali Akbar Hashemi Rafsanjani von seinem Freund Ayatollah Mohammad Reza Mahdavi Kani als Vorsitzender der Expertenversammlung abgelöst. Dieses Gremium beaufsichtigt die Arbeit des Staatsoberhauptes, und kann diesen bestimmen und abberufen.Die Versammlung wählt ihren Vorstand alle zwei Jahre neu. Bereits vor der ordentlichen Tagung des Org[mehr]
Interview: Iran wird von den Unruhen in der arabischen Welt verschont bleiben
Seyed Mohammad Marandi ist Professor an der Fakultät für Literatur und Fremdsprachen an der Universität Teheran und dort Dekan der Abteilung für Nordamerikastudien. Sein Vater saß unter dem Pahlavi-Regime vor 1979 knapp ein halbes Jahr lang in Haft. Als dem Vater wegen Kritik am Schah erneut Haft drohte, floh er in die USA. Dort wurde Mohammad in Richmond, Virginia, geboren. Die Familie zog anschl[mehr]
Der Arabische Frühling und der Machtkampf zwischen Iran und den USA
Wie Washingtons ungeschickter Umgang mit den Aufständen im Mittleren Osten der Islamischen Republik in die Hände spielt Wir nehmen die Wette an, die der Milliardär George Soros diese Woche Fareed Zakaria von CNN angeboten hat, dass "das iranische Regime in einem Jahr nicht mehr da sein wird". In der Tat, wir wollen die Wette noch ausweiten, dass die Islamische Republik in einem ni[mehr]
Der Fall Guttenberg und wieso das iranische Parlament tonangebender ist als der Deutsche Bundestag
Wochenlang beschäftigte sich die Bundesrepublik mit dem Schicksal des Popstars und ehemaligen Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg. Fast ganz Deutschland diskutierte die Frage, ob er zurücktreten soll oder nicht. Letztlich trat er zurück und niemand rief hierfür den Deutschen Bundestag zum Handeln auf. Denn dieser hätte praktisch keine Handhabe gegen ihn gehabt.In der Tat gibt es in de[mehr]
Iranischer Energieminister übersteht knapp Misstrauensvotum
Der iranische Energieminister Majid Namjou hat vorletzte Woche knapp - mit 102 gegen 101 Stimmen (bei sechs Enthaltungen) - eine Abstimmung im iranischen Parlament für seine Absetzung überstanden. Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat vor dem Parlament eine Verteidigungsrede zu Gunsten Namjous gehalten.Die Unterzeichner des Antrages auf Amtsenthebung haben eine lange Liste von Versäumnissen[mehr]
Iran-Experte Walter Posch: Iran bleibt islamisch, wird aber langfristig demokratischer
Der Iranist Dr. Walter Posch ist seit Anfang 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim einflussreichen außenpolitischen deutschen Think Tank „Stiftung Wissenschaft und Politik“ (SWP) in Berlin. Gemeinhin wird wahrgenommen, dass der 44 jährige Österreicher die Lücke in der deutschen Wissenschaft über iranische Politikforschung schließt, die nach dem Ableben Johannes Reissners (SWP) in Israel vo[mehr]
Die kommende Ordnung im Nahen Osten
Nabi Sonboli ist Wissenschaftler am Institut für Politische und Internationale Studien (IPIS), das 1983 in Teheran gegründet worden ist. Es ist der erste in Iran gegründete Think Tank nach der Islamischen Revolution. Am 20. Februar 2011 erschien auf dem web-basierenden regierungskritischen Forschungszentrum „Iranian Diplomacy“ Sonbolis Artikel „The Emerging Order in the Middle East“. Im Hinbl[mehr]
Die strukturellen Schwächen der „Grünen Bewegung“
Die Hoffnungen auf eine Revolution der „Grünen Bewegung“ in Iran scheinen zerplatzt zu sein. Nachdem die Opposition um Mir Hossein Mousavi und Mehdi Karoubi ihre Forderung nach Neuwahlen vor zwei Jahren nicht durchsetzen konnte und sie letztlich fallen ließ, verschwanden sie graduell von der politischen Bildfläche Irans. Zuversicht kam erst wieder durch äußere Umstände auf, nämlich durch die revol[mehr]
Berlinale und politisierte Filme
Die Berlinale ist zu Ende und das iranische Kino hat mehrere Auszeichnungen erhalten. Das Film-Festival stand schon zuvor im Zeichen Irans. Das Schicksal des iranischen Regisseurs Jafar Panahi begleitete die Berlinale durchwegs, da er aufgrund einer Haftstrafe auf Bewährung nicht als nominiertes Jurymitglied an der Veranstaltungsreihe teilnehmen konnte. Angesichts dieser Umstände wurde die Podiums[mehr]
Demokratie und Doppelmoral
Seit den Umstürzen in Tunesien und Ägypten und den anhaltenden Revolten in Nordafrika und dem Nahen Osten steht das Thema der politischen Doppelmoral in den internationalen Beziehungen immer mehr im Vordergrund. Die revolutionären Umstürze können insofern auch Innovationen in der Ausgestaltung der internationalen Beziehungen mit sich bringen.Wie hinlänglich bekannt ist, pflegten die beiden gestürz[mehr]
Iran und der Kampf gegen die Drogen
12.000 iranische Polizisten und Soldaten riskieren ihr Leben an der östlichen Landesgrenze, um ihr Land und Europa vor Drogen zu bewahren. Seit 1979 sind bereits 3.700 Iraner im Einsatz gegen den Drogenschmuggel ums Leben gekommen. Die Grenze, die sie bewachen, ist über 1800 km lang. 37% der afghanischen Opiumproduktion gehen durch Iran, die Türkei und schließlich über die europäischen B[mehr]
Proteste in Iran stärkten die Radikalen
Inzwischen haben sich die Proteste der arabischen Staaten kurzzeitig auf Iran ausgedehnt. Auslöser waren nicht unmittelbar etwa die erfolgreichen Umstürze in Tunesien oder Ägypten, sondern der Aufruf von Seiten der Führer der „Grünen Bewegung“, Mir Hossein Mousavi und Mehdi Karoubi, am 14. Februar 2011 für die Menschen in Tunesien und Ägypten zu demonstrieren.Das iranische Innenministerium lehnte [mehr]
Was ist dran an Jafar Panahi und die Berlinale?
Der Stuhl des iranischen Filmemachers Jafar Panahi bleibt in der Jury auf der diesjährigen Berlinale frei. Im Dezember 2010 wurde Panahi zu sechs Jahren Haft auf Bewährung und 20 Jahren Berufsverbot verurteilt. Das Urteil schließt ein Verbot von Auslandsreisen ein, so dass eine Teilnahme an der Berlinale nicht möglich ist. Laut Medienangaben, erfolgte die Verurteilung wegen der Planung eines [mehr]
Regimestabilität der arabischen Staaten und Irans im Vergleich
Inzwischen dehnen sich die Revolten, die in Tunesien ihren Anfang nahmen, auf mehrere arabische Länder aus und erfassen am stärksten Ägypten. Es ist naheliegend, weshalb die Unruhen am ehesten Ägypten erfassen. Das Regime von Husni Mubarak ähnelte dem tunesischen Regime in vielerlei Hinsicht, auch wenn das ägyptische sich als stabiler und resistenter erweisen wird, zumal man von den Erfahrungen de[mehr]
Das Mächtegleichgewicht im Nahen Osten zwischen Iran und den USA auf dem Prüfstand
Prof. Dr. Mohamad Marandi ist ein angesehener iranischer Wissenschaftler und Leiter des „Institute for North American Studies” der Teheraner Universität. Er kommentiert regelmäßig politische Ereignisse für internationale Fernsehstationen. Nachfolgender Artikel von Prof. Marandi ist eine umfassende Beschreibung der iranischen Sichtweise über die Machtkonstellation im Nahen Osten, über die west[mehr]
Machtfaktor Religion in der Islamischen Republik Iran
Spätestens seit den umstrittenen Präsidentschaftswahlen 2009 gehen zahlreiche Kommentatoren davon aus, dass Iran im Begriff ist, eine Militärdiktatur zu werden, deren Machtbastion hauptsächlich die bewaffneten Streitkräfte - allen voran die Pasdaran - ist. Für viele dieser Beobachter war bereits der Aufstieg Dr. Mahmud Ahmadinejads (mit seinem nicht-klerikalen Hintergrund) zum Präsidenten der[mehr]
Die deutschen Journalisten in Iran und einige Dinge, die man wissen sollte
Immer mehr Stimmen fordern die Bundesregierung dazu auf, die „Kuscheldiplomatie“ gegenüber Iran im Hinblick auf die dortigen inhaftierten deutschen Journalisten aufzugeben. Medien, Prominente und Bischöfe beteiligten sich an Kampagnen zur Freilassung der Reporter. Diese wurden mangels Erfolg intensiver und der Ton schärfer. Inzwischen konzentriert sich die Argumentation der Kampagnen immer mehr&nb[mehr]
AIDS in Iran
Anfang des Jahres legte Irananders Beschwerde beim NDR-Rundfunkrat ein. Gegenstand der Beschwerde ist der Beitrag „Iran - Die geächtete Krankheit Aids“ in der Sendung" „Weltbilder“ vom 30. November 2010. Im Folgenden der komplette Wortlaut der Beschwerde: Sehr geehrte Damen und Herren,am 30. November 2010 lief in der Reihe „Weltbilder“ ein Beitrag mit dem Namen „Iran - Die geächte[mehr]
Neues Think Tank für Iran-Forschung in Berlin
Am Samstag, dem 8. Januar 2011 ist im Berliner Hilton Hotel am Gendarmenmarkt das „Deutsche Institut für Iranische Politik- und Wirtschaftsforschung e.V. (DIIPW)“ gegründet worden. Laut der Satzung der neuen Denkfabrik ist ihre Aufgabe die akademische und publizistische Auseinandersetzung mit der iranischen Politik, Wirtschaft und Kultur. Als Vorstandsvorsitzender ist der Iran- und schiitische The[mehr]
Wie der Irrtum vom Irak-Krieg durch Exilanten bei der Iran-Politik wiederholt wird
Etliche Depeschen des US-Außenministeriums weisen auf Fehlinformationen der US-Regierung im Hinblick auf den Iran hin. Nachfolgend wird ein Artikel von den ehemaligen US-Diplomaten und „Think-Tankers“ Flynt Leverett und Hillary Mann Leverett, die diese Thematik behandelt haben, in deutscher Sprache wiedergegeben. Der Artikel lautet im Orignal „Listening Posts On Iran Produce Same Sort Of Bad Intel[mehr]
RBB weiß es besser als alle: Irans Klerus, Wahlen und Atomprogramm
Irananders legte am 5. Juli 2010 eine Beschwerde bei RBB-Rundfunkrat ein. Gegenstand der Beschwerde war die Sendung Kontraste von 24.06.2010. Der betreffende Sendebeitrag ist hier abrufbar. Im Folgenden die Argumentation von Irananders Sehr geehrter rbb Rundfunkrat, Sehr geehrte Frau Intendantin Dagmar Reim,in Berufung auf §10 des rbb-Staatsvertrags möchte ich bei Ihnen Beschwerde [mehr]
Interview über Eurozentrismus und Philosophie im Iran
Dr. Hamid Reza Yousefi ist Autor mehrere Bücher und Publikationen und Privatdozent an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. Dort lehrt er interkulturelle Philosophie und Geschichte der Philosophie. Er arbeitet über Toleranz, Menschenrechte, grundlegende Fragen der Hermeneutik, Religionswissenschaften und den Vergleich der iranisch-islamischen mit den europäisch-westlichen Geisteswis[mehr]
Die Menschenrechte im Iran als Herausforderung für die Weltgemeinschaft
Unter dem Titel „Die Lage im Iran als Herausforderung für die Weltgemeinschaft" veranstaltete die GAL-Bürgerschaftsfraktion und die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen am vergangenem Samstag im Kaisersaal des Hamburger Rathauses eine Podiumsdiskussion. Als Vortragende in der mit etwa 150 Gästen gut besuchten Veranstaltung waren der iranische Jurist Abdulkarim Lahiji von der [mehr]
Die iranisch-islamische Fortschritts- und Entwicklungsdoktrin
Tendenziell wird in der Berichterstattung über Iran dem Präsidenten Ahmadinejad mehr Aufmerksamkeit geschenkt als dem Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei. Dabei hat das Wort des Ayatollahs in der Islamischen Republik nicht nur institutionell ein größeres Gewicht als das des Präsidenten, sondern auch die Prinzipien und Paradigmen der Politik werden weitaus stärker von seiner Instanz bestimmt. So[mehr]
WikiLeaks und der Mythos von Obamas neue Iran-Politik
WikiLeaks Dokumente zeigen auf, dass der US-Präsident Barack Obama einen ernsthaften Dialog mit Teheran früh aufgab. Folgender Artikel erschien auf Englisch bei The Race For Iran, den wir in deutscher Sprache zur Dokumentation wiedergeben: Wir werden diese Woche über die WikiLeaks-Dokumente und den Iran schreiben. Wenn wir die Depeschen, die bisher verfügbar sind, durchgehen, ist der erste H[mehr]
WikiLeaks: 71 % der Depeschen über den Iran
Seit drei Tagen veröffentlicht WikiLeaks mehr oder weniger geheime Depeschen des US-Außenministeriums. Auffällig ist dabei die hohe Anzahl der Depeschen über den Iran. Wir haben daher alle bis dato veröffentlichte Depeschen in dieser Hinsicht geprüft. Von 251287 geplante Veröffentlichungen sind seit drei Tagen (erst) 291 Depeschen veröffentlicht worden. Iran kommt in[mehr]
Gegenanalyse: Krieg in Sicht? Das iranische Nuklearprogramm und das Sicherheitsdilemma Israels
Die Hessische Stiftung „Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)“ gilt als einer der einflussreichen deutschen „Think Tanks“ für Internationale Beziehungen. Die von ihr veröffentlichten Studien renommierter Wissenschaftler werden nicht nur von Fachkollegen gelesen, sondern auch von Politikern und Verantwortungsträgern, insbesondere von denen der einflussreichen politischen Mitte. Es kann davon ausge[mehr]
Human Development Index: Der Iran steigt um 18 Plätze auf
Am 4. November veröffentlichten die Vereinten Nationen den „Human Development Index“ (HDI, zu Deutsch: „Index der menschlichen Entwicklung“). Der HDI ist ein Wohlstandsindikator, der seit 1990 von der UNDP („Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen“) herausgegeben wird. Anders als die Statistiken des IWF werden dabei nicht nur die wirtschaftlichen Entwicklungen berücksichtigt, sondern ebenso Fa[mehr]
Kommentar: Der Fall „Sakineh Ashtiani“ und einige Dinge, die man wissen sollte
Der Iran hat es abermals mit einer Fernsehsendung geschafft, die Stimmung gegen sich aufzubringen. Es war Montagabend um 20:30 Uhr als das iranische Fernsehen einen Sendebeitrag über die zwei festgenommenen deutsche Journalisten, Sakineh Ashtiani, ihren Sohn Sajjad und ihren Rechtsanwalt Houtan Kian zeigte. Davor gab es noch die Hoffnung, dass Ashtiani im Zuge der traditionellen Begnadigungen[mehr]
Iranische und westliche Geisteswissenschaften
Vor drei Wochen gab das iranische Bildungsministerium bekannt, dass vorläufig keine weiteren Studiengänge im Bereich der Geisteswissenschaften eingerichtet werden dürfen. Hintergrund sind konzeptionelle Veränderungen am Lehrplan. Solange diese nicht vervollständigt sind, sind keine weiteren Institutsgründungen gestattet. Dagegen wird der Betrieb der bereits existierenden Fakultäten aufrechterhalt[mehr]
Nachtrag: Interview mit dem MEK-Kenner Ali Akbar Rastgou
Am 26.10.2010 wurde das Interview mit dem MEK-Experten Ali Akbar Rastgou auf der Webseite von Irananders veröffentlicht. Einen Tag später erhielten wir den Hinweis, dass Herr Rastgou angeblich in einen Spionagefall (Spionage für den Iran) verwickelt war. Man stützte sich hierbei auf eine Meldung des Nachrichtenmagazins „DER SPIEGEL“. Wir wussten bis dahin über diesen Umstand nicht Besche[mehr]
Gefälschtes Dokument soll Wahlfälschung beweisen
Die Frage, ob die letzte Präsidentschaftswahl vor einem Jahr gefälscht war oder nicht, beschäftigt die politische Elite des Irans längst nicht mehr. In Wirklichkeit schwieg die Opposition, die die Bringschuld für solch eine Anschuldigung hat, sich recht früh darüber aus, wie und wo eine Fälschung stattfand. Angesichts der fehlenden Beweise wurde die Diskussion und Aufmerksamkeit schnell auf die fe[mehr]
Eine Zivilgesellschaft gibt es nur, wenn sie gegen das „Mullah-Regime“ ist?
Kommentar zum Artikel „Afghanische Flüchtlinge im Iran - Der Bodensatz der Gesellschaft“, erschienen am 28.10.2010 auf „Qantara.de“. Der Artikel beginnt mit einem Photo, auf dem wütende Demonstranten in einer emotional aufgeladenen Stimmung zu sehen sind und Parolen skandieren. Solche Bilder aus dem Orient sind allseits bekannt. Meistens richten sie sich gegen die westliche oder israelische Pol[mehr]
Mohammadi Ashtiani: Komplettes Interview auf Deutsch
Irananders machte bereits darauf aufmerksam, dass das Interview von Frau Mohammadi Ashtiani falsch übersetzt wurde (hier Video auf Persisch). Infolgedessen ging man im gesamten westlichen Kulturraum – Medien, Presse und Menschenrechtsgruppen eingeschlossen – davon aus, dass Ashtiani ihr Geständnis unter Folter abgelegt hat. Im Folgenden nun die deutsche Übersetzung des Sendebeitrages, wo sich[mehr]
Volksmodschahedin: Interview mit einem Experten
Im Folgenden ein Interview mit Herrn Ali Akbar Rastgou (57), ein Kenner der MEK (pers. Modschahedin-e Chalgh, dt. Volksmodschahedin , andere Abk. MKO und PMoI). Herr Rastgou war seit 1979 acht Jahre MEK-Mitglied bis er 1987 austrat. 2003 gründete Rastgou mit anderen ehemaligen Mitgliedern den Verein „AAWA Association e.V.“, der nach eigenen Angaben um Aufklärung über die MEK in der deuts[mehr]
Die desinformierte Iran-Debatte: Warum werden Massen, die für Ahmadinejad und Khamenei sind, ignoriert?
Im Folgenden ein Artikel über die inner-iranischen Verhältnisse von den ehemailgen US-Amerikanischen Diplomaten Flynt Leverett und Hillary Mann Leverett (das Original ist im Englischen auf der Webseite The Race for Iran zu lesen): Als der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad letzte Woche in den Libanon reiste, zog er gewaltige Menschenmassen an, was den Eindruck einer überwältig[mehr]
Die iranische Sicherheitspolitik nach den Präsidentschaftswahlen
Die „Deutsch-Atlantische Gesellschaft e. V.“ lud zur Podiumsdiskussion über „Die iranische Sicherheitspolitik nach den Präsidentschaftswahlen“ am 4. Oktober 2010 im ARD-Hauptstadtstudio ein. Teilnehmer waren der iranische Exil-Politiker Dr. Mehran Barati, der Iran-Experte Dr. Walter Posch, die ehemalige FAZ-Korrespondentin in Teheran, Christiane Hoffmann, und der iranisch-stämmige Sicherheitspolit[mehr]
Politik und Gesellschaft: Iran im Wandel?
Am 18. September 2010 hatte die „Katholische Akademie in Bayern“ zu einer Konferenz in der Reihe „Länder-Revue“ eingeladen. Unter dem Motto „Zur aktuellen Situation in einem Land im Wandel“ versuchte die Veranstaltung Hintergrundinformationen „zu einem besseren Verständnis der aktuellen Situation von Gesellschaft, Politik und Kultur“ zu erörtern. Die Veranstaltung kann getrost als hochkarä[mehr]
Kahrizak: Suspendierung eines hohen Staatsverantwortlichen
Teheran, 29. August (Press TV/MNA/Irananders) – Laut dem neuen Generalstaatsanwalt Irans, Gholam Hossein Mohsen Ejei, wurden drei hohe Justizbeamte im Zusammenhang mit den Ermittlungen über die Todesfälle im Gefängnis Kahrizak während der Wahlunruhen im letzten Jahr vom Dienst suspendiert. Damit ist der Weg für eine Anklageerhebung frei. Unter den Suspendierten befindet sich der ehemalige Generals[mehr]
Ashtiani und die politische Instrumentalisierung eines Menschenschicksals
Im Falle Sakineh Mohammadi Ashtianis wies Irananders am 15. Juli 2010 darauf hin, dass bisher keine Menschenrechtsgruppe oder ein Medium eine Kopie oder eine Abschrift vom Gerichtsurteil präsentiert hat. Vor etwa einem Monat jedoch präsentierte die Aktivistin Mina Ahadi, politische Gegnerin des Regimes im Iran, ein solches Dokument auf einer Konferenz in London. Nach ihren Angaben geht aus den Dok[mehr]
Konfrontative Iran-Politik basiert auf Verzerrung der inner-iranischen Verhältnisse
Der deutsche Presserat wurde am 20. November 1956 gegründet, um ein geplantes Bundespressegesetz, die in vielen Rechtsstaaten üblich ist, zu verhindern. Kritiker werfen dem Presserat aber vor, ein zahnloser Tiger zu sein. Denn der Spitzenreiter in Verstößen gegen die Pressethik und -kodex ist die Bild-Zeitung, die ungeachtet dessen nie die Form ihrer Berichterstattung korrigiert hat.Im Bezug auf d[mehr]
Vollständiger Interview-Beitrag von Mohammadi Ashtiani
Nach der Ausstrahlung der Sendung "20:30" im iranischen Staatsfernsehen waren die Reaktionen einhellig: Der iranische Staat zwang angeblich Frau Ashtiani mit Folter zum Geständnis. Das Problem ist jedoch, sie legte gar kein Geständnis ab. Für die deutsche Übersetzung der Sendung bitte hier klicken. ###YOUTUBE### [mehr]
Mohammadi Ashtiani und die Geständnis- und Foltervorwürfe
Es ist Mittwoch, der 11. August 2010 und 20:30 Uhr Teheraner Ortszeit. Das iranische Fernsehen zeigt in seiner Sendung „20:30“ angeblich ein durch Folter erzwungenes Geständnis von Frau Sakineh Mohammadi Ashtiani. Wirklich?Mit Verlaub: Nein! Freilich stellt der Richter in der Sendung fest, dass sie nicht die „Hauptmörderin“ ist, sondern lediglich die Komplizin. Sie habe ihren Ehemann Mittel verabr[mehr]
Iran und der Klerus - Wilayat al-Faqih in der westlichen Rezeption
Kurzanalyse anlässlich des Artikels "Kleriker wenden sich ab - Iran im Fieber" von Rudolph Chimelli in der Süddeutschen Zeitung von 6. August 2010. Eine umfassende Analyse des Artikels mit Quellenangaben, die in vorliegende Analyse fehlt, ist hier zu lesen. Wenn ein Regimeanhänger die Zeilen von Rudolph Chimelli lesen würde, dann würde er sie als blanke Propaganda wahrnehm[mehr]
Einführung von Kindergeld im Iran
Teheran, 27. Juli (MNA/Irananders) – Das iranische Kabinett hat die Einführung eines Kindergeldes beschlossen. Anspruch haben Iraner sowohl im Inland als auch im Ausland.Für jedes neugeborene Kind stellt die Regierung 10 Millionen Rial (etwa 750,- Euro) in einem Sparbuch bereit. Die Eltern können jederzeit Zusatzbeträge einzahlen. Wenn das Kind 18 Jahre alt wird, kann es das Geld für bestimmte Zwe[mehr]
Medialer Einfluss der Exilanten und doch kein Anschlag auf Ahmadinejad
Sicherlich ist es heutzutage in der Arbeit der Massenmedien so, dass Berichte von anderen Medien nicht kritisch bewertet werden. Man schwimmt dagegen viel lieber mit der aktuellen Welle, erst Recht wenn es sich um eine Sensation handelt. Das ist bequemer und ungefährlicher als ein "Kollegenmord" - Medienkritik von den Medien selbst ist selten anzutreffen. Andererseits bedeutet ein kritis[mehr]
Photoreihe: Kinderarmut in der Großstadt Teheran
Teheran, 21. Juli (MNA/Irananders) – Impressionen über das Kindsein in zwei sozialen Schichten des Irans: Armut und Reichtum nebeneinander. [mehr]
Sunnitische Abgeordnete verurteilen Anschlag
Teheran, 27. Juli (MNA/Irananders) – Im iranischen Parlament sitzen 19 sunnitische Abgeordnete, die in einer gemeinsamen Erklärung den Terroranschlag in Zahedan (im Südosten des Landes) verurteilt haben. Ebenso verurteilten 73 sunnitische Gelehrte der Provinz sowie Nazir Ahmed Salami, ein sunnitischer Abgeordneter der Expertenversammlung, den Terroranschlag. Neben einigen westlichen Staaten haben [mehr]
Photoreihe: Erste Ministerin der Islamischen Republik Iran
Eine Photoreihe über Marzieh Vahid-Dastjerdi, die Gesundheitsministerin Irans, während eines gemeinsamen Treffens mit der iranischen Industrie-, Bergwerk- und Handelskammer. (Photo Mehr, Anfang Juli 2010) [mehr]
Wächterrat genehmigt Wahlreform
Teheran, 13. Juli (MNA/Irananders) – Der iranische Wächterrat hat eine Wahlreform genehmigt, die vom Schlichtungsrat eingebracht wurde.Gemäß des neuen Wahlgesetzes finden die Kommunal- und Präsidentschaftswahlen sowie die Parlaments- und Expertenversammlungswahl jeweils zeitgleich statt. Dadurch verschiebt sich konsequenterweise die anstehende Kommunalwahl, damit sie zusammen mit der Präsidentscha[mehr]
Rafsanjani verurteilt Obamas Iran-Politik
Teheran, 3. Juli (MNA/Irananders) – Der Vorsitzender des Schlichtungsrates und der Expertenversammlung, Ayatollah Akbar Hashemi Rafsanjani, verurteilte scharf US-Präsident Barack Obamas Iran-Politik.Obama sagte im Hinblick auf die unilateralen US-Sanktionen gegen den Iran: „Mit diesen Sanktionen – und mit einer Reihe anderer – treffen wir in das Herz der iranischen Regierung, ihr[mehr]
Britische Botschaft verweigert Visa für iranische Theatergruppe
Teheran, 2. Juli (MNA/ISNA/Irananders) – Die britische Botschaft in Teheran verweigerte die Ausstellung von Visen an eine iranische Theatergruppe, die am Festival Contacting the World (CTW) in Manchester teilnehmen sollte.„Die britische Botschaft kooperierte nicht mit uns und weigerte sich, Visen für unsere Reise auszustellen. Sie haben nicht nur uns beleidigt, sondern auch ihr eigenes Festival, d[mehr]
Ayatollah Khamenei schlichtet im Universitätsstreit
Teheran, 6. Juli (Press TV/Irananders) – Der iranische Staatsoberhaupt Ayatollah Khamenei hat in zwei Dekreten die Suspendierung von Veränderungen in Bezug auf die Azad-Universitäten angeordnet.In jeweils zwei Dekreten an den iranischen Staatspräsidenten, Dr. Mahmud Ahmadinejad, und den Vorsitzenden des Kuratoriums der Azad-Universitäten, Ayatollah Akbar Hashemi Rafsanjani, heißt es, dass jegliche[mehr]
Neda und Todesstrafen gegen Mitglieder der Sicherheitskräfte
Teheran, 30. Juni (MNA/Press TV/IRIB/Irananders) – Das iranische Militärgericht, welches für Straftaten der Militär- und Polizeieinheiten zuständig ist, verurteilte zwei Gefängniswärter des berüchtigten Gefängnisses Kahrizak zum Tode. Gegen weitere neun Wärter wurden andere Strafen - vom Freiheitsentzug bis zur Suspendierung vom Dienst - verhängt. Die Verurteilten können gegen die Urteile Einspruc[mehr]
Teilrückzug der Revolutionsgarde vom Gasgeschäft
Teheran, 16. Juli (MNA/Irananders) – Die staatliche Firma der Revolutionsgarde (Sepah-e Pasdaran, IRGC), Khatam-ol Anbiya, zog sich überraschend von der Konstruktion der Gasfelder South Pars 15 und 16 zurück. Das Projekt war schon zur Hälfte abgeschlossen. Neuer Geschäftspartner ist nun die iranische Firma Iran Shipbuilding & Offshore Industries Complex. Khatam-ol Anbiya ist aber weiterhin in [mehr]
260.000 Verkehrstote im Iran
Teheran, 5. Juli (MNA/Irananders) – Der Leiter der iranischen Verkehrspolizei, Eskandar Momeni, teilte mit, dass es in den letzten zehn Jahren im Iran 260.000 Verkehrstote und zwei Millionen Verletzte gegeben hat.Momeni sagte, dass die Straßen und Autos nicht den internationalen Standards entsprechen. Deshalb sei kurzfristig der Fahrer der einzige Faktor für die Reduzierung der Toten und Verletzte[mehr]
Die Politisierung von Feiertagen
Man ist es gewohnt, dass man die Politik nicht ausblenden kann, wenn es um den Iran geht. So und nicht anders verhielt es sich vor einer Woche. Das iranische Kabinett rief wegen der andauernden Hitze in 19 Provinzen Feiertage aus. Sofort glaubten Teile der Exil-Opposition darin einen politischen Schachzug zu erkennen, da die Bazar-Händler (mit Unterbrechungen) in einigen Städten streiken. Der Hint[mehr]
Ayatollah Fadlallah und die Islamische Republik Iran
Teheran, 7. Juli (MNA//Irananders) – Anlässlich des Todes von Ayatollah Seyyed Mohammad Hussein Fadhlallah, einer bedeutenden religiösen Autorität im Libanon, besuchte der Vorsitzender des iranischen Wächterrates, Ayatollah Ahmad Jannati, die libanesische Hauptstadt Beirut. Während seines Aufenthaltes kam es auch zu einem bilateralen Treffen mit dem Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah.[mehr]
Die Revolutionsgarde im iranischen Machtgefüge
Die Revolutionsgarde (IRGC, Sepah-e Pasdaran) sind dabei, aus dem Iran eine Militärdiktatur zu machen. Sie übernehmen die Kontrolle über die iranische Wirtschaft. Dazu kommt auch ihre militärische Macht: Die Pasdaran sind Irans größte Armee, weshalb sie auch auf der Liste der sanktionierten Organisationen des UN-Sicherheitsrats stehen. Soweit so falsch. Die Realität im Iran ist, wie schon so[mehr]
Staatsfernsehen und Meinungsfreiheit im Iran
Der Chef des iranischen Rundfunks, Ezzatollah Zarghami, war vor einigen Tagen zu Besuch bei ARD, ZDF und SWR. Es hagelte Kritik seitens der Medien und der politischen Aktivisten aus der iranischen Exil-Szene. Im Internet wurde dazu aufgerufen, die betreffenden Fernsehanstalten zu kontaktieren und sich dort zu beschweren. Gerne wird dabei auch immer wieder erwähnt, dass Zarghami Mitglied bei den Pa[mehr]
Problemfeld Steinigung
Derzeit gerät der Iran in die Schlagzeilen aufgrund einer drohenden Steinigung einer iranischen Witwe. Im Zuge dessen kommt es aufgrund mangelnder Qualifikation und Recherchen einiger Journalisten zu Fehlinformationen über die iranische Justiz, über die Steinigung in der iranischen Praxis und über das laufende Gerichtsverfahren an sich.Der Iran hat inzwischen dementiert, dass eine Steinigung bevor[mehr]
Amnestie International Jahresbericht 2009 über Iran überzogen?
Die meist geachtete und renommierteste Menschenrechtsgruppe, Amnesty International, verlangt von allen Staaten der Welt Transparenz, ist aber selbst scheinbar nicht in der Lage, für Transparenz zu sorgen. Was ist passiert?In März dieses Jahres veröffentlichte Amnesty International seinen Jahresbericht über die in aller Welt vollstreckten Hinrichtungen im Jahr 2009. Der Iran gehört bedauerlicherwei[mehr]
Wer ist Ahmadinejad wirklich?
Der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinejad äußerte sich in seinem letzten turnusmäßigen Fernsehinterview mit dem iranischen Staatsfernsen, das in Iran als Rede zur Lage der Nation gilt, unter anderem über die von dem UN-Sicherheitsrat kürzlich verhängten Sanktionen und die Kleidervorschriften in Iran.Es ist offen bekannt, dass Washington die Sanktion erst auf Biegen und Brechen und nach mona[mehr]
Filmemacher dreht mit Amateuren um Zensur umzugehen
Teheran, 15. Juni (MNA/Irananders) – Der renommierte iranische Filmemacher Bahman Farmanara dreht für seinen nächsten Film ausschließlich mit Amateuren, um die staatlichen Restriktionen zu umgehen.Das iranische Kulturministerium hat kürzlich verordnet, dass man bereits für das Drehen von Filmen eine Lizenz benötigt. Die neue Verordnung sieht bei Missachtung ein einjähriges Berufsverbot vor. Deshal[mehr]
Subventionsabbau: Irans Wächterrat teilt nicht die Meinung Ahmadinejads
Teheran, 13. Juni (MNA/Irananders) – In einem Schreiben Ayatollah Ahmad Jannatis, des Vorsitzenden des iranischen Wächterrates, an den iranischen Präsidenten, Dr. Mahmud Ahmadinejad, heißt es, dass die Regierung die vom Parlament verabschiedeten Gesetze des Parlaments strikt einzuhalten hat.Hintergrund ist unter anderem ein monatelanger Streit zwischen dem iranischen Parlament und der Regierung üb[mehr]
Eine kritische Betrachtung auf die Dokumentation "The Green Wave"
Arte strahlte am vergangenen Dienstag einen Themenabend über Iran aus. Die erste Sendung war ein Dokumentationsfilm des ausgezeichneten iranischen Regisseurs Ali Samadi Ahadi. Sie trug den Namen "The Green Wave", was auf Deutsch "Die Grüne Welle" heißt. Zuvor firmierte der Film unter den Namen "Iran: Elections 2009“.Der Film beruft sich weitgehend auf die vielen Irrtümern [mehr]
Irans Revolutionsgarde bietet den USA Hilfe an
Teheran, 21. Juni (Press TV/Irananders) – Die iranische Revolutionsgarde (Sepah-e Padaran, IRGC) haben den USA Hilfe bei der Schließung des Öl-Lecks der BP-Bohrinsel im Golf von Mexiko angeboten.Brigadegeneral Rostam Ghasemi sagte, dass die USA und Großbritannien „formell den Iran um Hilfe ersuchen können“. Teheran würde ihnen dann „Experten der Khatam al-Anbiya zur Verfügung stellen“.Khatam al-An[mehr]
Premiere: Teherans Museum zeigt ungesehne westliche Kunstwerke
Teheran, 8. Juni (MNA/Irananders) – Im Teheraner „Museum für zeitgenössische Kunst“ war eine Ausstellung über Kunstwerke, darunter über die von Farah Diba, der Ehefrau des früheren Schahs, gesammelten Kunstwerke der 70er Jahre zu besichtigen.Die Ausstellung trägt den Namen "Eine Manifestation der zeitgenössischen Kunst der Welt". Darunter sind auch 33 bisher ungesehne westlic[mehr]
Größter Zementfabrik des Nahen Ostens entsteht in Irans Kurdengebiet
Teheran, 7. Juni (IRINN/MNA/Irananders) – Die größte Zementfabrik des Nahen Ostens wird im späten August dieses Jahres in Kermanschah, im Westen des Irans, fertig gestellt.Die Anlage wird 10.000 Tonnen Zement pro Tag produzieren und insgesamt 450 Arbeitsplätze schaffen, weitere 20.000 Arbeitsplätze werden in Zweigindustrien gesichert.Die Fertigstellung dauerte 36 Monate und hat 310 Millionen[mehr]
Die strukturellen Schwächen des Iran-Diskurses
Vom 16. - bis 18. Juni veranstaltete die Katholische Akademie Trier eine Studientagung über den Iran. Eingeladen waren alle Interessierten, aber vor allem Polizeibeamte, Richter und Staatsanwälte. Die Veranstaltung war mit ihnen gut besucht.Es war eine umfassende Studientagung, wenn auch viele Passagen sich unvermeidbar wiederholen mussten und – bis auf den Vortrag von Dr. Marwan Abou-Taam - die P[mehr]
Iranischer Dokumentarfilm über die Unruhen nach den Wahlen
Press TV strahlte am letzten Wochenende eine sehr wertvolle englischsprachige Dokumentation über die Ereignisse der Präsidentschaftswahlen von 2009 aus. Der Produzent ist der mehrfach ausgezeichnete Filmemacher Nader Talebzadeh, der auch der Kommentator der Dokumentation ist. Der Film geht kritisch auf die „Grüne Bewegung“, die westlichen Medien aber auch auf die iranische Regierung ein. Auf Persi[mehr]
Sind Nokia-Siemens Abhörtechniken des Irans Dual-Use-Güter?
Anlässlich der ausgebliebenen Massenproteste am Jahrestag der Wahlen steht Nokia-Siemens vermehrt in der Kritik wegen der Lieferung an Abhörtechniken am Iran vom letzten Jahr. Sicherlich sind die Gründe der ausgebliebenen Massenproteste anderswo zu suchen. So zum Beispiel in dem Aufruf der inner-iranischen Opposition sich fern von Demonstrationen zu halten. Grund ist auch, dass schon am Arbeitert[mehr]
PJAK-Anschlag: Tote im Iran
Am Jahrestag der Präsidentschaftswahlen 2009 gab es wider Erwarten keine Verletzte und Tote. Dahingegen zwei Tage zuvor, die in westlichen Medien unerwähnt blieben. Bei einem Bombenanschlag der PJAK, dessen Sitz im rheinischen Köln ist, wurde der örtliche Chef der iranischen Grenzpolizei und zwei weitere iranische Polizisten getötet, schrieb die Zeitung Iran. [mehr]
Ironie: Logistische Meisterleistung des Irans wird gefeiert
Am Jahrestag der Wahlen hat der Iran gemäß westlichen Meldungen 2 Millionen Sicherheitskräfte nach Teheran verlegt. Wie diese angereist waren und wo sie unterkamen ist in Moment ein Rätsel. Schon zwei Wochen davor hieß es in westlichen Nachrichten, dass zum Todestag des Staatsgründers Ayatollah Khomeini mit 50.000 Bussen aus allen Provinzen Irans der Staat Menschen zu seinem Mausoleum geschart ha[mehr]
Grüne Bewegung ist gescheitert, im Ausland aber nicht
Es wirkt befremdlich. Am Jahrestag der iranischen Präsidentschaftswahlen 2009 schießen abermals sämtliche Blätter auf den Iran ein. „Die Grüne Bewegung stagniert nicht“, heißt es. „Sie lebt und ist attraktiv, an Anhängern hat sie nicht eingebüßt. Der Grund weshalb Großdemonstrationen ausgeblieben sind hängt ausschließlich mit Repressalien des Regimes.“ So sind ausnahmslos die gängigen Beschreibung[mehr]
Es gab keine Twitter-Revolution der Grünen Bewegung
Die Forschungen des US-amerikanischen Instituts World Public Opinion stellten fest, dass iranische Wähler, die regelmäßig das Internet benutzen doppelt so viel Mousavi gewählt haben als Ahmadinejad. Unter diejenigen die das Internet noch nie benutzt haben ist es gegenteilig: fast dreimal soviel bevorzugte diese Gruppe Ahmadinejad vor Mousavi. Und diejenigen, die das Internet kaum benutzen, kreuzte[mehr]
Ein Jahr nach den iranischen Wahlen: Fälschungsvorwürfe haben sich als falsch erwiesen
Anlässlich des Jahrestages der Wahlen stellt sich unvermindert die Frage, ob die iranischen Wahlen gefälscht oder zum größten Teil authentisch waren. Die Frage ist von großer Bedeutung, um die Stärke der "Grünen Bewegung" erkennen zu können, und um die Zuverlässigkeit des iranischen Regimes festzustellen. Wenn ein Regime das eigene Volk verrät, so kann es viel leichter die internationa[mehr]
Shirin Ebadi verklagt in Iran Vertreter Khameneis
Kommentar anlässlich des Artikels "Iran zwingt Ehemann zu Hasstirade gegen Nobelpreisträgerin" von Dieter Bednarz in Spiegel Online am 12.06.2010.Wenn Medien über inner-iranische Verhältnisse schreiben, dann nur meist bei negativen Vorfällen. In der Regel ist es so, dass man auf einen Auge blind ist. Wenn etwas Positives berichtet wird, relativiert man es zugleich oder unterstreicht eine[mehr]
Iran übergibt Kontrolle im Südosten den lokalen Stammesführern
Teheran, 25. Mai (MNA/Irananders) Nach der erfolgreichen Festnahme des Führers der Gruppe Jundullah Abdolmalek Rigi leitet Iran die nächste Phase für die Befriedung der süd-östlichen Provinz Sistan-Baluchistan ein. Mohammad Ali Jafari Chef der Revolutionsgarde (Pasdaran) teilte mit, dass eine Befriedung der mehrheitlich sunnitischen Provinz nicht rein militärisch zu erzielen sei. "Zu spreche[mehr]
Schwarzmalerei über die iranische Wirtschaftskraft
Anlässlich der drohenden Sanktionen zirkulieren vermehrt Artikel in deutschen Medien über eine angebliche Wirtschaftskrise in Iran. Es verhärtet sich der Eindruck, dass Journalisten und Autoren gemäß ihrer voreingenommenen Meinung die iranische Wirtschaftskraft einseitig bewerten und dadurch Sanktionen eine praktische Legitimität erhalten. Paradoxerweise haben jedoch ausgerechnet Sanktionen I[mehr]
Iran-Berichte: Wenn Journalisten mit keiner Gegenmeinung konfrontiert werden
Kommentar anlässlich des Artikels von Martin Gehlen mit zwei verschiedenen Titeln in zwei verschiedenen Zeitungen, aber mit ähnlichen Inhalt. Einmal Die Zeit Online von 21.05.2010 und ein andermal die Frankfurter Rundschau von 22.05.2010. Weshalb verschweigt der Artikel, dass der Reformpolitiker Mohammad Abtahi auch im Freien seine Aussagen vom Schauprozess nicht widerrufen, sondern [mehr]
Stabilität des iranischen Regimes und die Grüne Bewegung
Bitte hier klicken für Version mit nützlichen Fußnoten, Photos und weiteren Erklärungen (PDF) Die Ereignisse nach den iranischen Präsidentschaftswahlen und die Reaktionen des Regimes haben zu einem entscheidenden Einfluss auf die internationalen Beziehungen zu diesem Staat, insbesonders im Rahmen des Atomkonflikts, geführt. Bedingt durch den Einfluss der iranischen Menschen in der westlichen Di[mehr]
Jafar Panahi tritt im Hungerstreik
Die iranische Nachrichtenagentur Mehr News von gestern meldet, dass der international ausgezeichnete Regisseur Jafar Panahi im Hungerstreit getreten ist. Das geht aus einem Schreiben von ihm hervor, die im jetzigen Filmfestival von Cannes vorgelesen wurde.Jafar Panahi sollte ursprünglich als Jury-Mitglied an dem Filmfestival teilnehmen, er sitzt jedoch seit mehr als zwei Monaten im iranischen Gefä[mehr]
163 Staatsfirmen sollen aus Teheran raus
Die Nachrichtenagentur Mehr News aus Teheran meldet, dass das iranische Kabinett eine Liste mit 163 staatlichen Firmen, Organisation, und Institute vorgestellt habe, die demnächst ihren Sitz außerhalb Teherans verlegen müssen.Ziel der Maßnahme ist eine Dezentralisierung Teherans im Hinblick auf befürchteten Erdbeben, die die Seismologen verstärkt prophezeien. Die staatliche Wirtschaft und Bürokrat[mehr]
Iran-Politik: Quo vadis Deutschland?
Nach Aussagen fast aller Experten und Think Tanks in Deutschland werden Sanktionen gegen den Iran den aktuellen Atomkonflikt nur weiter problematisieren und so dürfte es in Berlin schwerfallen von einer unmittelbaren signifikanten Auswirkung auf die Atomfrage ausgehen zu können. Die Frage stellt sich, wieso Deutschland dessen ungeachtet, zielstrebig eine verschärfte Sanktionspolitik unterstützt. [mehr]
Iranisches Militärmanöver: Verzerrte Wahrnehmungen
Vor einigen Wochen zierten in fast allen deutschen Tageszeitungen Schlagzeilen über das Militärmanöver der iranischen Revolutionsgardisten (Pasdaran). Seit den Amtsantritt Ahmadinejads gewinnen die Pasdaran immer mehr an Bedeutungen in den westlichen Berichterstattungen. Die Hintergründe sind verschieden. Zum einen hat es damit zu tun, dass tatsächlich die Pasdaran ihren schon immer vorhan[mehr]
Clotilde Reiss doch Spionin?
Der ehemalige Vizedirektor des französischen Geheimdienstes DGSE, Pierre Siramy, sagte laut der französischen Nachrichtenagentur AFP, dass Clotilde Reiss für den französischen Geheimdienst tätig war.Pierre Siramy sagte, Reiss sei bei dem Geheimdienst "eingeschrieben" und habe über den Iran Informationen "innenpolitischer Natur" sowie über die "Weiterverbreitung von Atommat[mehr]
Wer ist Saba Farzan?
Anlässlich des Kommentars "Ablenkungsmanöver in Teheran" von Frau Saba Farzan in "Die Zeit Online" von 17.05.2010. Eigentlich sind Verschwörungstheorien eine Beleidigung an der Wissenschaft und der Vernunft. Aber wenn man die steile Karriere von Saba Farzan sich veranschaulicht, stellt sich die Frage, wie Medien so viel Inkompetenz engagieren können. Es fällt in der Lesung [mehr]
Iran: Parlament bestellt Öl-Minister ein
Die iranische Nachrichtenagentur Mehr News meldet, dass der iranische Öl-Minister Masoud Mirkazemi von dem parlamentarischen Energieausschuss einbestellt wurde.Thema sind die gemeinsamen Erdöl und Erdgas Felder, die Iran mit Katar und Irak teilt. Mirkazemi war zuvor Handelsminister und stand damals bereits unter parlamentarischer Kritik. Ein Aufhebungsverfahren konnte er jedoch stets verhindern.An[mehr]
Iranische Filmemacher drohen Strafen
Laut Meldungen iranischer Nachrichtenagenturen kündigte das iranische Kulturministerium Filmmacher mit Sanktionen, falls sie ihre Filme ohne vorige Befugnis im Ausland aufführen.Regisseure dürften demnach für einen Jahr keinen Film mehr drehen und würden keine staatlichen Hilfen mehr erhalten, so der Vize-Kulturminister Javad Shamaqdari. Shamaqdari begründet die Entscheidung damit, dass die nation[mehr]
Frauenaktivisten im Gespräch mit dem iranischen Vize Parlamentssprecher
Nach Meldung der Nachrichtenagentur Mehr News trafen sich die Islamische Frauenkoalition mit dem iranischen Vize-Parlamentssprecher Mohammad Reza Bahonar. Thema der Diskussion war die seit Jahren von dem iranischen Parlament geplante Reformierung des Frauenrechtes. "Wir führten Diskussionen über die Artikel 23 und 25 des Familienschutzgesetzes", sagte Faeze Hashemi der Nachrichtenagentur[mehr]
Amtszeit von sechs Mitgliedern des Wächterrates enden in Juli
Laut der iranischen Nachrichtenagentur Mehrnews endet in Juli die Amtszeit von sechs Mitgliedern des Wächterrates, darunter auch die des Vorsitzendens Ayatollah Ahmad Jannati. Es wird erwartet, dass der ehemalige Chef der Judikative Ayatollah Shahroudi seine Stelle einnimmt. Der Wächterrat besteht aus sechs religiösen und weltlichen Juristen. Die sechs religiösen Juristen ernennt das Staatsoberha[mehr]
Unterschiedliche Menschenrechte
Es ist eine erfreuliche Nachricht. Nach fast einem Jahr Hausarrest darf die französische Universitätsdozentin Clotilde Reiss den Iran Richtung Heimat verlassen. Ein anderer Angeklagter saß mehr als einem Jahr in Frankreich fest. Er hieß Majid Kakavand, war Iraner und ist vorige Woche freigesprochen worden. Sein eingestandenes Vergehen: Er lieferte in Malaysia nachweislich nicht militärische US-Güt[mehr]
Vergleich: Westliche Berichterstattung über Thailands Roten und Irans Grünen
Ohne eine Ähnlichkeit zwischen den Rot-Hemden in Thailand und der Grünen Bewegung im Iran suggerieren zu wollen, ist es dennoch bemerkenswert wie die Unruhen in Thailand mit Gelassenheit und journalistischen Professionalität konstatiert werden. ZDF-heute stellt Paradoxen in Thailand fest und der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ruft beide Seiten zur Mäßigung auf (beide hier abrufbar). Solche Fests[mehr]
Wunschdenken über Iran
Kommentar anlässlich des Artikels "Europas Draht nach Teheran" von Gerd Höhler, veröffentlicht am 14. Mai 2010. Wunschdenken I Iran als isoliert darzustellen ist gewagt. Vielleicht meint der Autor, dass der Iran lediglich in den Westen isoliert sei. Da hat er Recht. Außerhalb von Europa und dem USA sieht es aber wieder ganz anders aus. In einigen Monaten wird die G15 Gast im Iran sei[mehr]
Kunst im Iran
Kommentar anlässlich der Euronews Reportage "Le Mag" von 10.05.2010 über die Ausstellung des iranischen Künstlers Ghass Rouzkhosh in Paris. Es gibt fast keine Reportage über den Iran, ohne dass nicht die Politik angesprochen wird. Vermutlich wird kein anderes Land der Erde in dem Maße politisiert. Der Beitrag von Euronews stellt da keine Ausnahme. Gewiss konnte der Korresp[mehr]
Khameneis schützende Hand und die scheinbare Militarisierung des Irans
Der New Yorker Autor des Buches "Ayatollah Begs to Differ" Hooman Majd schreibt während seines Aufenthaltes im Iran einen ausführlichen Artikel über seine gewonnene Eindrücke im Iran. Die Schilderungen über die momentane politische Situation passen fast nahtlos in unseren Analysen und Beobachtungen. Signifikant ist Hooman Majds Erzählungen über die Reformer, die ihn allesamt bescheinig[mehr]
Vermögen hoher Staatsfunktionäre soll beaufsichtigt werden
Laut Nachrichtenagentur Mehr News gab die iranische Regierung die Direktive zur Gründung einer Komitee aus, die das private Vermögen der Staatsdirektoren -und managern, hohe Angestellte der Ministerien, der Stadträte und andere höheren Beamten und ihrer Familie beobachten und beaufsichtigen soll. Im Vorstand dieser Komitee sollen der Wirtschaftsminister, der Justizminister, der Geh[mehr]
Menschenrechte: Iran gibt auf?
Kommentar anlässlich eines Artikels von Andreas Zumach über Irans Zurücknahme seiner Bewerbung für einen Sitz in UN-Menschenrechtsrat, veröffentlicht in der taz am 26.04.2010. Herrn Zumach ist vermutlich entgangen, dass Iran anstelle dessen in den UN-Frauenrechtskommission für vier Jahre gewählt wurde. Das war ein geschickter Schachzug, denn nahezu weltweit gab es eine Kampagne von NGOs u[mehr]
Iran wurde in der UN-Kommission für Frauenrechte gewählt
Iran hat seinen Antrag auf einen Sitz in dem UN-Menschenrechtsrat zurück genommen und anstelle dessen sich erfolgreich für einen 4-jährigen Sitz in der UN-Frauenrechtskommission beworben. Mehr hier und hier. [mehr]
Österreichischer Botschafter besucht die heilige Stadt Ghom
Der österreichische Botschafter Thomas Buchsbaum besuchte am Dienstag die heilige Stadt Qum, wie die iranische Nachrichtenagentur IRNA meldete. Mehr hier. [mehr]
Treffen der europäischen Botschafter mit iranischen Parlamentsführern
Am Montag trafen sich planmäßig die europäischen Botschafter aus 26 Nationen mit iranischen Parlamentarier. Mehr hier. [mehr]
Rafsanjani ruft zur Wachsamkeit auf
Nach der iranischen Nachrichtenagentur Mehrnews rief Rafsanjani bei einer Zusammenkunft mit Gewerkschaftlern und Arbeitervereinigungen die iranische Nation zur Wachsamkeit gegen die Feinde auf. Hashemi Rafsanjani ist Vorsitzender des Schlichtungsrates und der Expertenversammlung. Recht früh lehnte Rafsanjani den von Präsident Mahmoud Ahmadinejad favorisierten Austausch von Uran mit Frankreich und[mehr]
Khamenei: Die Polizei muss die Menschen respektieren
Laut Mehrnews rief der geistliche Oberhaupt Irans, Ayatollah Ali Khamenei, in einer Zusammenkunft mit den Sicherheitskräften des Landes, die Polizei dazu auf, die Menschen mit Freundschaft und Zuneigung zu begegnen. Er fügte hinzu, dass diese nicht die Autorität der Polizei untergräbt, sondern im Gegenteil sie fördert.[mehr]
Der überschätzte Einfluss von Großayatollah Montazeri
Gemeinhin wird die Beerdigungszeremonie von dem Dissidenten Großayatollah Montazeri als ein Höhepunkt für die Grüne Bewegung betrachtet. Der Iran hat aber weit größere Trauerzeremonien von Großgelehrten erlebt, und im Gegensatz dazu auch mit Trauernden aus dem Ausland. Im Folgendem zeigen wir drei Beispiele der jüngeren Zeit: ###YOUTUBE### Großayatollah Behjat galt als Mystiker unter den Großge[mehr]
Diskussion: Die Verhältnisse nach den Wahlen 2009
Vortrag am 27.10.2009 von Shayan Arkian. Zur Diskussion stehen die Fälschungsvorwürfe, die Gründe der Demonstrationen und die Reaktion des iranischen Regimes. Umfassende Analyse hier und hier. Teil 1/7 ###YOUTUBE### Teil 2/7 ###YOUTUBE### Teil 3/7 ###YOUTUBE### Teil 4/7 ###YOUTUBE### Teil 5/7 ###YOUTUBE### Teil 6/7[mehr]
Rafi Pitts "Zeit des Zornes": Alles grün oder was?
Rafi Pitts ist ein mehrfach ausgezeichneter iranisch-britischer Filmregisseur, dessen letzter Film „Zeit des Zornes“ bei der Berlinale für den Goldenen Bären nominiert wurde. Dass er diesmal keine Auszeichnung erhielt, ist aufgrund der gehegten falschen Prämissen und Erwartungen nicht überraschend. Der Verdacht erhärtet sich, dass allein wegen den Unruhen im Sommer 2009 sein Film zuvor Lorbe[mehr]
Das Erdbeben in Iran und das Busenbeben in Facebook
Als die UNO auf Vorschlag des liberalen Präsidenten Irans Mohammad Khatami das Jahr 2001 zum „Dialog der Kulturen“ ausrief, war man sich damals weltweit einig, dass Kampagnen wie das jetzige Busenbeben nicht dem Verständnis der Kulturen erträglich ist. Heute fragen sich viele Muslimen, wo die Verurteilungen ihrer christlichen und jüdischen Glaubensgeschwister verbleiben, denn die islamische Tradie[mehr]
Iranisches Parlament ergründet Wege für ein Frauenministerium
Laut der iranischen Nachrichtenagentur Mehrnews vom 25. April 2010 wird in naher Zukunft eine Gesetzesvorlage für die Gründung eines Frauenministeriums dem Parlament vorgelegt. Im Kabinett des Präsidenten Mahmoud Ahmadinejads bekleidet zum ersten Mal in der Geschichte der Islamischen Republik eine Frau ein Ministerium. Zwei andere Frauen, die von Ahmadinejad ernannt wurden haben nicht die Zustim[mehr]
Weltkongress gegen Todesstrafe
Kommentar anlässlich des Sendebeitrages von ARD Tagesschau am 26.02.2010. Der 2008 hingerichtete Herr Majid Kavousifar wird in den Beitrag als "Ikone des Widerstandes" betitelt und der Herr Behzad Naziri von der Exil-Opposition NWRI bezeichnete ihn gar als Aktivist für Freiheit und Demokratie. Nach den einschlägigen Informationen wurde Herr Majid Kavousifar aufgrund eines Mordes [mehr]
Integrationsfigur Cyrus Reza Pahlavi?
Kommentar anlässlich des Interviews zwischen Cyrus Reza Pahlavi und Jürgen Liminski in Deutschlandfunk. Den Sohn des ehemaligen Schah als Integrationsfigur der grünen Bewegung zu bezeichnen, ist sehr gewagt.Die iranische Opposition muss nach vielerlei Kriterien unterschieden werden. Gerade diejenigen, die eine Strategie, basierend auf eine Stärkung der iranischen Opposition vorschlagen, um[mehr]
Iran und Okzident: Fehlender Kenntnis voneinander
Kommentar anlässlich des vollständigen Interviews zwischen Antonia Rados und Mahmud Ahmadinejad, veröffentlicht am 17.04.2010. Die Analogie zwischen dem Tod von Neda Agha Soltan und dem Mord an Marwa Sherbini in Dresden ist aus der Bi-Perspektive nicht abwegig.Man stelle sich vor, eine Deutsche wird in einem iranischen Gericht, vor den Augen der Sicherheitsmänner und Staatsbeamten ermordet[mehr]
Iran-Wahlen: Die Inkohärenz der Fälschungsvorwürfe
Aufgrund der geballten Proteste der Regierungsopposition gegen die Wahlergebnisse der letzten Präsidentschaftswahlen 2009 und den darauffolgenden blutigen Bilder aus Iran haben westliche Journalisten und Experten voreilig eine bestimmte Position hinsichtlich der Authentizität der Wahlen eingenommen, ohne dass die Fälschungsvorwürfe jemals Gegenstand einer grundlegenden und systematischen[mehr]
Iranisches Parlament sucht den Kontakt zur EU
Der parlamentarische Ausschuss für Außen- und Sicherheitspolitik kündigte an, die EU Botschafter im Iran für Gespräche im April oder Mai einzuladen. Anwesend soll auch der iranische Parlamentssprecher Ali Larijani sein. Ziel des Treffens ist die Bemühung des Parlaments eine aktivere Rolle in der iranischen Außenpolitik zu spielen, so die Abgeordnete Frau Zohreh Elahian. Zuletzt übte das iranis[mehr]
Kommentar zu Antonia Rados Ahmadinejad-Interview
Kommentar anlässlich des Interviews zwischen Antonia Rados und des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad vom 09.04.2010: Normalerweise lässt der iranischen Präsident Mahmud Ahmadinejad sich nur live interviewen (und das sehr oft!). Dass die Star-Journalistin Antonia Rados es anders geschafft hat, spricht für ihren Engagement und ihren guten Ruf im Iran. Dennoch muss man auch Kritik zu de[mehr]
Zentralrats der Juden und Iran
Kommentar anlässlich des Artikels "Graumann geißelt deutsche Wirtschaft für Geschäfte mit Teheran" erschienen am 02.04.2010 in Epoch Times Deutschland Online. Das der Vize-Präsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, emotional auf den Iran reagiert, ist verständlich. In Anbetracht der negativen Schlagzeilen, die der Präsident Ahmadinejad verbreitet, wäre etwas Gegenteiliges ü[mehr]
Schlug Khamenei die ausgestreckte Hand Obamas aus?
Kommentar anlässlich der Filmkritik von Thomas Assheuer "Grün ist die Farbe der Revolution" erschienen in "Die Zeit" am 08.04.2010. Über die Stilistik des Autors mag man streiten, für die einen trägt er zu dick auf und für die anderen mag der Artikel sogar eine Verharmlosung der aktuellen Situation in Iran sein.Halten wir uns deshalb an einige Fakten. Der Autor unterstellt d[mehr]
Grüne Bewegung: Zeit zum Umdenken
Kommentar anlässlich der Analyse von Frau Nazenin Ansari erschienen in Qantara, veröffentlicht am 23.03.2010. Frau Nazenin Ansari ist bemüht, im Gegensatz zu den gängigen Iran-Analysten, eine gewisse Differenzierung zu vollziehen. Dennoch geht Sie von den üblichen Voraussetzungen aus. Hier eine Kritik: Die Proteste nach den Wahlen richteten sich gegen die Wahlfälschungen, deren Beweis vo[mehr]
Schiitische Herrschaftspraxis im Irak und Iran
Kommentar anlässlich des Kommentars von Thomas von der Osten-Sacken und Oliver Piecha in Die Welt vom 24.03.2010. Herr Osten Sacken und Oliver Piecha sollten nicht unberücksichtigen, dass der Iran beste diplomatische Beziehungen mit dem Irak unterhält, das schließt mehr oder weniger die im Moment konkurrierenden Parteien von Maliki, Sadr, Hakim, den Kurden und Alawi (vor den Wahlen bereist[mehr]
Irans Opposition in Wartestellung?
Kommentar anlässlich des Artikels von Dr. Behrouz Khosrozadeh über die Perspektiven der iranischen Opposition, veröffentlich am 22.03.2010 in Neues Deutschland: Leider geht der Artikel von Behrouz Khosrozadeh von fehlerhaften Prämissen aus, die seine Analyse leider unabdingbar scheitern lässt. Die Proteste nach den Wahlen richteten sich gegen die angeblichen Wahlfälschungen, deren Beweis von der[mehr]
Jafar Panahi und Doppelmoral Bundesaußenministers
Kommentar anlässlich der Forderung Westerwelles an Iran, den iranischen Regisseur Jafar Panahi unverzüglich freizulassen. Inwiefern die Werte der Menschenrechte und die Forderungen nach Demokratie ein Spielball der Interessenspolitik sind verdeutlicht folgender Vergleich. Herr Guido Westerwelle zur Verhaftung des iranischen Regisseurs Jafar Panahi: „Die Bundesregierung verurteilt die Festnahme[mehr]
Deutschland stellt angeblich Menschenrechte in Mittelpunkt
Kommentar anlässlich der Rede des deutschen Bundesaußenminister Guido Westwelle an der 13. Sitzung des UN-Menschenrechtsrat in Genf. Es ist sehr erfreulich, dass eine wirtschaftsfreundliche Partei wie die FDP sich für die Menschenrechte bei potentiellen Wirtschaftspartnern wie dem Iran einsetzt. Die Frage ist jedoch, ob im Zuge der Auseinandersetzungen über das iranische Atomprogramm solche[mehr]
Schlüsseldokumente
- US-Studie: Mehrheit der Iraner für die Islamische Republik
- Interview mit dem ehemaligen deutschen Botschafter Bernd Erbel über Iran
- Geopolitische Lage im Nahen Osten erfordert einen Schwenk in Richtung Iran
- Energieabhängigkeit von Russland: Iran-Sanktionen rächen sich
- Religiöses Oberhaupt und Kosmopolit mit gesellschaftlicher Weitsicht: Wer ist Ayatollah Khamenei?
- Die Syrien-Krise, die Achse des Widerstands und das politische System Irans
- Zehn Wege, um Irans Handlungslogik zu verstehen
- Wie demokratisch ist die Präsidentschaftswahl in Iran?
- Iran als Schutzmacht der Christen im Nahen Osten?
- Befindet sich Iran auf dem Weg der Unabhängigkeit vom Öl?
- 20 Gründe: Warum Iran keine Atombombe will
- Staatsordnung Islamische Republik in Iran: Zwischen Prinzipialismus und Flexibilität