Schlüsseldokumente
- US-Studie: Mehrheit der Iraner für die Islamische Republik
- Interview mit dem ehemaligen deutschen Botschafter Bernd Erbel über Iran
- Geopolitische Lage im Nahen Osten erfordert einen Schwenk in Richtung Iran
- Energieabhängigkeit von Russland: Iran-Sanktionen rächen sich
- Religiöses Oberhaupt und Kosmopolit mit gesellschaftlicher Weitsicht: Wer ist Ayatollah Khamenei?
- Die Syrien-Krise, die Achse des Widerstands und das politische System Irans
- Zehn Wege, um Irans Handlungslogik zu verstehen
- Wie demokratisch ist die Präsidentschaftswahl in Iran?
- Iran als Schutzmacht der Christen im Nahen Osten?
- Befindet sich Iran auf dem Weg der Unabhängigkeit vom Öl?
- 20 Gründe: Warum Iran keine Atombombe will
- Staatsordnung Islamische Republik in Iran: Zwischen Prinzipialismus und Flexibilität
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Großayatollah Sistani über die Islamische Republik Iran

Ayatollah Sistani (l.) und Ayatollah Khamenei (r.) sind beide in der heiligen Stadt Mashhad geboren und beide stammen vom dritten Imam der Schiiten, Hussein ibn Ali, ab.
Ayatollah Morteza Ashrafi Shahroudi hatte im April die Gelegenheit, mit dem irakischen Großajatollah Ali Sistani über seine Auffassung zur Islamischen Republik Iran zu sprechen. Der in der heiligen Stadt Najaf im Irak lebende und lehrende Sistani gilt als einer der größten schiitischen Gelehrten und als Maraje-e Taqlid mit weltweit mehreren Millionen Anhängern.
Gemäß Shahroudi wisse der Großajatollah über die Belange der Islamischen Republik „absolut Bescheid“. Obwohl er einige Kritikpunkte über bestimmte Angelegenheiten in Iran habe, mache er diese nicht öffentlich. Der Grund dafür sei, dass er „befürchte, dass die Äußerung einer solchen Kritik zu einer Schwächung der Islamischen Staatsordnung führt.“ Weiter sagte er, dass „Iran das einzige Land ist, das eine Islamische Regierung hat.“
Folglich müssen sich „alle für die Stärkung der Islamischen Republik einsetzen“. Das gelte auch für ihn selbst. Auf sich bezogen sagte er, dass er sich „in dieser Beziehung vor Gott verantworten“ müsse. Deshalb habe er „nie auch nur ein schlechtes Wort über die Staatsordnung der Islamischen Republik“ geäußert. So hat er sich laut iranischen exil-oppositionellen Kritikern - trotz mehrerer Anfragen - bisher auch nicht zu den Ereignissen nach den iranischen Präsidentschaftswahlen 2009 geäußert.
Eine ähnliche Aussage von Ayatollah Sistani berichtete im letzten Jahr ein iranischer Reporter, der bei einem Treffen zwischen ihm und Ayatollah Rafsanjani zugegen war.
Nach dieser Meldung sagte Sistani zu Rafsanjani: „Wenn du mit Herrn Khamenei vereint bleibst, lösen sich alle Probleme. Ich weiß, dass du sagst, dass für dich Herr Khamenei das letzte Wort hat und du ihn folgen würdest, aber ich las deinen Interview mit Herrn Zibakalam [Politikwissenschaftler an der Teheraner Universität] und fand heraus, dass du und Herr Khamenei viele Unterschiede zueinander habt.“
Der Reporter berichtete weiter, dass es Ayatollah Rafsanjani nicht gelang, Großayatollah Sistani zu überzeugen, dass er dem Staatsoberhaupt Ali Khamenei folgt und gehorcht.
Schlüsseldokumente
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Wirklich sehr Unwissende können heute noch behaupten, dass Sistani unpolitisch wäre und gegen Iran sei.
http://www.youtube.com/watch?v=DgGPhJUulYc
So so, Sistani hat also mehrere Millionen Anhänger weltweit. Ein Beweis für diese Aussage wäre angebracht. Die Doppelmoral dieses greisen Mullahs verdeutlicht er indem er sagt, er müsse sich vor Gott verantworten, und könne daher keine Kritik gegen die Islamistische Rapepublik vorbringen. Das er aber nichts zu den Verbrechen der Mullahs nach den manipulierten Wahlen 2009 sagt, wo das Regime Hunderte tötete, und Tausende einsperrte und vergewaltigte wird ihm Gott nachsehen.
Mit solchen Aussagen entlarven sich diese macht- geld und blutdurstigen Tyrannen.
Interessant ist auch der Wikipedia Eintrag von Mullah Sistani, wonach er das iranische Staatsmodell als gescheitert betrachtet ( Sistani betrachtet dieses Modell im Iran als gescheitert und lehnte auch mehrfach ab, die Leitung islamischer Parteien zu übernehmen, die einen großen Stimmanteil zu erwarten hätten).
Er hat sich auch als großer Hasser der Homosexuellen hervorgetan, und verantwortet mit seinem Fatwa die Ermordung etlicher Schwuler (Im Oktober 2005 hatte Sistani eine so genannte Fatwa erlassen, in der der Tod auf möglichst schwere Weise für alle Schwulen und Lesben gefordert wurde. Diese Fatwa gilt als Gründungsaufruf für Todesschwadronen, die den Badr Corps zugerechnet werden).
http://de.wikipedia.org/wiki/Ali_as-Sistani
Vor dem Hintergrund seiner Verbrechen und die seiner im Iran lebenden ungeliebten Kollegen muss man seine Aussagen verstehen, frei nach dem Motto eine Krähe hackt der anderen nicht die Augen aus.
@Humanist
In der Tat gibt es keine empirischen Studien, welcher Großayatollah wie viele Nachahmer [Muaqallid] hat. Aber es ist davon auszugehen, dass Großayatollah Sistani zweifellos Millionen von Nachahmer weltweit hat. Darin sind sich sämtliche Islamwissenschaftler und Shia-Experten einig. Sistani soll sogar die meisten Nachahmer in der Welt haben.
Mich überrascht, dass man das nicht wissen kann, obwohl das allgemein bekannt ist.
...Es ist davon auszugehen... ist nicht wirklich überzeugend.
Und warum sollte jemand einen Mullah nachahmen, wenn dieser bekanntlich dazubeigetragen hat unschuldige Menschen zu ermorden, wie im Fall von Mullah Sistani.
Weil in der Regel die Menschen, die einen Großayatollah nachahmen, einen anderen Wertekanon folgen als wir und "Schuld" und "Unschuld" anders definieren.
Die Annahme, wieso Ayatollah Sistani Millionen Anhänger weltweit hat ist darin begründet, dass er die Position vom verstorbenen Großayatollah Khui eingenommen hat, der bereits Millionen von Anhängern weltweit hatte. Ein anderer Aspekt, der darauf hinweist, dass Sistani sehr viele Nachahmer hat, ist, dass seine Institute sehr finanzstark sind. Jeder gläubige Schiite muss ein Fünftel von seinem finanziellen Überschuss im Jahr an seinen Großayatollah, den er nachahmt, abgeben.
Es ist echt kein Geheimnis, dass Sistani zu den einflussreichsten Großayatollahs gehört. Es gibt keinen Experten, der etwas anderes behauptet. Eine einfache Recherche im Internet sollte Ihnen dahingehend auch Antworten liefern.
Ich bin zwar nicht religiös, aber ich verstehe Sistani sehr gut, wenn er sagt dass er trotz Kritikpunkte die er hat, sie (erstmal) für sich behält. Das gleiche Gefühl habe ich nämlich auch, wenn ich mir die ganze Propaganda und Lügen der Exilgemeinde und der westlichen Gemeinschaft anhöre(n muss). Da sage ich mir dann jedesmal, du willst nicht bei diesem ganzen dreckigen Spiel auch noch mithelfen und unfreiwillig zu einem weiteren Instrument dieser Propaganda werden. Das gleiche Gefühl haben auch Millionen andere Iraner im Iran die mittlerweile sich zurückhalten, bis der Spuck vorbei ist.
Ausserdem verstehe ich Sistani sehr gut, wenn er Rafsanjani nicht glaubt. Dem glaube ich auch kein Wort.
Was die "Beweise" für die Millionen Anhänger von Sistani angeht: man kann bei 1.57 Milliarden Muslime weltweit, davon ausgehen dass ein Bruchteil davon (einige Millionen) Nachahmer von Sistani sind. Was ist daran so überraschend. Es sei denn man glaubt auch nicht dass es ca. 1.57 Millarden Muslime weltweit gibt.
@ Homayoun, die Kirche hat weitgehend zu den Verbrechen der Nazis geschwiegen, sie sogar gelegentlich unterstützt. Historisch betrachtet wurde die Kirche dafür massiv kritisiert.
Genauso ist es mit Mullah Sistani, der die Verbrechen seiner Kollegen im Iran nicht kommentiert, hauptsächlich weil er er auch Blut an den Händen hat (siehe Kommentar oben).
Propaganda und Lügen sind seit der "Revolution" im Iran systematisch von den Mullahs etabliert worden. Übrings, aber das werden selbst Sie wissen, hat Mullah Khomeini das Lügen im Sinne des Islam für richtig befunden.
Es ist mit der Propaganda und dem Lügen soweit im Iran, dass selbst Mullahs im Iran darauf hinweisen, und diese als Quelle gesellschaftlichen Niedergangs ausfindig gemacht haben.
http://nimari.blogspot.com/2010/05/lies-of-khomeini-criminal-die-lugen-des.html
Und exemplarisch weitere Lügen:
1.Wasser und Strom werden dem Volk gratis zugeteilt
2.Khomeini: „In einer islamischen Herrschaft gibt es keine Diktatur“
3.Marxisten können Meinungsfreiheit beanspruchen
4.Die islamische Republik unterscheidet sich von einer Theokratie
5.Khomeini: „Ich werde nicht an der Spitze des Staates stehen“
6.Bankzinsen werden abgeschafft
7.Kauft keine Häuser, wir verschenken jedem ein Haus
8.Chef der Nationalen Front (Jebhe Melli) „Die Essenz der islamischen Republik ist demokratisch“
9.Khomeini: „islamische Geistliche dürfen nicht die Spitze des Staates bilden“ (Anm: Sein Konzept des Velayat-e Faqih steht im Gegensatz zu der üblichen schiitischen Tradition, abgesehen davon hat er auch nachträglich die Autorität des letzten Marja-e taqlid in Frage gestellt)
Ich bemerke speziell bei den Kommentaren der Mullah-Freunde, dass jegliche fundierte Kritik mit Exilantentum abgewertet wird. Zynisch und beleidigend finde ich, dass gesagt wird, Millionen Iraner schweigen, bis der Spuck vorbei ist.
Nein Iraner halten sich nicht zurück, man siehe Tabriz, Orumijeh und viele Arbeiterstreiks usw. Wenn eine Zurückhaltiung existiert, dann weil das Regime gezeigt hat, dass es jeglichen Protest oder Kritik mit Gewalt, Mord und Vergewaltigung begegnet. (http://www.enduringamerica.com/home/2011/9/16/iran-snapshot-the-flogging-of-somayeh-tohidlou.html).
Ihren Kommentar zu den Anhängern Sistanis lasse ich lieber unkommentiert. Ich finde Ihre verwendete Pseudoplausibilität spricht für sich.
Den ersten Link, den Sie angeben, enthält nur zwei weitere Links zu Youtube und dort wird Khomeini anders wiedergegeben, wie Sie das hier verkürzt und aus dem Zusammenhang gerissen tun.
Ferner möchte ich hinweisen, dass „Ich werde nicht an der Spitze der Regierung stehen“ eine andere Bedeutung hat als „Ich werde nicht an der Spitze des Staates stehen“. Der erste Wortlaut stimmt, der zweite Wortlaut nicht. Gleiches gilt für „islamische Geistliche dürfen nicht die Spitze des Staates bilden“. „…nicht die Spitze der Regierung bilden“ ist hingegen richtig.
Wenn die Erwartungen nicht eintreffen und die Dinge sich anderes entwickeln wird man zwangsläufig die Maßgaben modifizieren müssen und deshalb z. B. konnten und sollten Mullahs Präsidenten werden. Bei der letzten Wahl trat übrigens nur ein Mullah an: Mehdi Karroubi. Und die Wahl davor wieder nur einer: Hashemi Rafsanjani.
BTW: Die Bankzinsen in Iran sind nicht gleich die Bankzinsen, die im Islam verboten sind.
Bzgl. der Position des Klerus zu Vilayate Faqih in der Vergangenheit: „Dass die ersten schiitischen Theologen und Gelehrten keine Taktrate über Herrschaftstheorien schrieben, heißt nicht, dass sie allesamt überzeugte Quietisten waren, sondern das sie - als Verfolgte und Minderheit - nie einen Anlass zu so einem Diskurs hatten und aus diesem Grund jegliche Herrschaft ablehnten (da sie in jener Zeit anti-schiitisch waren), hingegen doch aber politische Empfehlungen aussprachen, die entsprechend der Umstände passiv waren. Hinzu kommt der Gedanke, dass die Wiederkehr ihres verborgenen revolutionären (sic!) zwölften Imams Mahdi bald sein werde (und man deshalb auch noch keine geeigneten Handhabe bzgl. der Steuerabgabe, d. h. Khums, ins Auge gefasst hatte*). *Die frühen Theologen nahmen an, dass die Wiederkehr des Mahdis nicht lange dauern wird und haben die Steuerabgabe (im Fachjargon "Khums") den Schiiten aufgetragen bei Seite zu legen bis der Mahdi wiederkehrt. Nach einer Generation vergeblichen Wartens auf den Mahdi gab man die Einweisung das Khums zu begraben und testamentarisch anzugeben, wo es begraben wurde, um es später den Mahdi auszuhändigen. Mit anderen Worten viele der Bestimmungen im Schiitentum mussten sich natürlicherweise der evolutionären Entwicklungen anpassen, dazu gehört auch die Position zur Politik, zumal das Schiitentum immer politisch war und u. a. aus einer politischen Meinungsunterschied hervorgegangen war. Folglich gelten frühere Rechtsurteile und Anschauungen nicht als Maßgebend im Schiitentum, im Gegenteil müssen im Schiitentum die höchsten Rechtsgelehrten (Maraje-e Taqlid) immer auf Neu Rechtsurteile im Einklang mit den hiesigen Umständen deduzieren und dürfen nicht die vorangegangenen Rechtsgelehrten nachahmen. Dasselbe gilt in Glaubensfragen (im Fachjargon „Usul al-Din).“ Aus http://irananders.de/analysen/news-analysen/article/der-iran-und-der-klerus-wilayat-al-faqih-in-der-westlichen-rezeption.html
@Humanist, super Quelle: "Mörder-Moslems", "Killer-Moslem", "Mohammad-Krimineller", "Der Islam ist eine Lehre der Pädophilie und Vergewaltigung" usw. ,,,,,,, aus welcher PI-News Müllhalde haben Sie denn diesen Blog ausgegraben?
Religion und Staat sind nicht miteinander vereinbar. Das ist eine bekannte Tatsache. Die Regierung der Mullahs (Pseudotheokratie) wird irgendwann von einem anderen Regierung abgelöst werden.
Geschichte ist halt dynamisch und das gilt auch für den Iran!
Eben da Geschichte dynamisch ist wendet sich die islamische Welt immer mehr der Religion zu, so dass die materiellen Weltanschauungen dort kaum noch eine Rolle spiele. Die Religion ist wieder auf der politischen Landkarte.
Lieber Orientalist,
das ist eine interessante Sichtweise!
Ayatollah Sistani Praises Pivotal Role of Imam Khamenei
http://abna.ir/data.asp?lang=3&Id=219919
Selbst Ayatollah Khui, der Lehrer von Sistani, war politisch und indossierte die Herrschaftstheorie von Wilayat al-Faqih: https://www.facebook.com/video.php?v=1011980658818468
Engelhardt ich würde nicht jeden Blödsinn glauben den ich in Facebook lese. Seyyed Al Khui war sogar weitaus säkularer eingestellt als Seyyed Siatani. Dazu muss man jedoch seine Bücher kennen. Die sind leider fast nur auf arabisch erhältlich und da gab es eine ellenlange Liste von Kritik und theologischen Beweisen gegen Wilaytul Faghi al mutlaqa. Eines der Argumente war das sie Gefahr besteht das man selbst zum Unterdrücker wird. Ich habe sogar viele dieser Überlieferungen alle auf deutsch falls sie jemand sehen will.
Und das Seyyed Sistani nichts sagt ist alles nur nicht falsch, denn wenn der Iran nun geschwächt wird, werden alle Schiiten dwn Preis zahlen müssen. Wäre es zu Beginn der iranischen Revolution dazu gekommen wäre es besser zu kritisieren und dagegen vor zugehen. Heute wäre es besser wenn sich das land von innen verändert. Das dauert eben seine Zeit und der vergleich mit Nazi-Deutschland ist nur rhetorischer Blödsinn der immer dann kommt wenn man ein Land diffamieren möchte. In Iran herrscht viel Ungerechtigkeit auch gegen Minderheiten und politische Oppositionelle aber im Vergleich zu nahezu jedem Land (Israel inbegriffen) ist der vergleich zu NS-Deutschland Blödsinn.
Wenn man den Iran verändern will dann geht das nur in dem man den politischen und wirtschaftlichen Druck reduziert und freundschaftliche Beziehungen zu ihnen hegt. Der Druck lässt die Bevölkerung die Ungerechtigkeit dort nur deshalb tolerieren, weil eben die Bevölkerung es für richtig hält um den Frieden zu wahren.
Achja da fällt mir ein. In dem Vortrag bei Facebook geht es um Wilayatul Faqhi Al Hisbia und nicht um Wilayatul Faqhi Al Mutlaqa. Bei Wilayatul Faqhi Al Hisbia gehtes nur um die Verwaltung der Finanzen. Also die Verwendung für die Armen, Witwen, Weisen und was sonst noch so für die gläubigen ansteht. Also kann man das noch weniger vergleichen. Leider glaubt jeder er guckt ein Video oder liest einen Bericht und schon denkt er er versteht was von Theologie. Auch die Kommentare bei Facebook von den ganzen Schiiten ist total peinlich weil sie diese anscheinend nicht einmal verstehen.
Das ist nicht irgendein Blödsinn in Facebook, sondern die Rede von "Sayyed Munir Al-Khabbaz, a senior scholar from the Hawza of Najaf and student of Ayatollah Sistani". Also erst lesen, dann kommentieren. :)
@Mohammed
Es ist nicht wichtig, wie man ein Phänomen bezeichnet, sondern was sein Inhalt ist. Ob nun "Wilayatul Faqhi Al Hisbia" oder "Wilayatul Faqhi Al Mutlaqa": Bei beiden geht es um die politische(!) Autorität eines Klerikers. Khoei war demzufolge auch politisch und kein Säkularist. Und er hat sogar den Jihad als Angriffskrieg legitimiert, was viele Großgelehrten, die als eindeutig politisch gelten, nie taten. Damit und auch aus anderen Gründen hat Khoei die Autorität von "Wilayatul Faqhi Al Hisbia" nicht lediglich auf soziale Angelegenheiten eingegrenzt, wie du es darstellst.