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26.07.2010 Shayan Arkian

Rafsanjani verurteilt Obamas Iran-Politik


Iran, Rafsanjani, Ahmadinejad

Erste Begegnung am 17. August 2009 zwischen Ayatollah Rafsanjani (l.) und dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad (m.) nach der Präsidentschaftswahl. (Photo: ISNA)

Teheran, 3. Juli (MNA/Irananders) – Der Vorsitzender des Schlichtungsrates und der Expertenversammlung, Ayatollah Akbar Hashemi Rafsanjani, verurteilte scharf US-Präsident Barack Obamas Iran-Politik.

Obama sagte im Hinblick auf die unilateralen US-Sanktionen gegen den Iran: „Mit diesen Sanktionen – und mit einer Reihe anderer – treffen wir in das Herz der iranischen Regierung,    ihre Fähigkeit, ihr Nuklearprogramm zu entwickeln und zu finanzieren.“

Rafsanjani verurteile das Vorgehen Obamas als „tyrannische Maßnahme gegen den Iran“. Rafsanjani sagte weiter, dass die Westmächte auf die regionalen Staaten Druck ausüben würden, damit diese gegen den Iran auch vorgehen sollen.

Ayatollah Rafsanjani wurde im Westen während der Wahlunruhen im letzten Jahr als Oppositioneller gefeiert. Seine Distanzierung von der Opposition und seine mehrmaligen Aufforderungen, dem Staatsoberhaupt Ali Khamenei zu folgen, wurden jedoch nicht zur Kenntnis genommen.


Arni02-09-10

Medienberichten zufolge ist der iranische Atomwissenschaftler Schahram Amiri, der 2009 während eine Pilgerfahrt nach Saudi-Arabien spurlos verschwand, in den USA wieder aufgetaucht - als Mitarbeiter der CIA. Das will der US-Fernsehsender ABC laut Spiegel-online durch Informanten aus Geheimdienstkreisen in Erfahrung gebracht haben. (1)

Der US-Geheimdienst habe den Seitenwechsel Amiris von langer Hand geplant und bereits vor seiner Pilgerreise über einen Mittelsmann Kontakt zu dem Wissenschaftler aufgenommen und ihm eine Umsiedlung in die USA angeboten. Amiri hatte bis zum Sommer 2009 für die Malek-Aschtar-Universität in Teheran gearbeitet.

Der Geheimdienst CIA hat zu dem ABC-Bericht bislang keine Stellung bezogen. Der Iran hatte der US-Regierung im vergangenen Herbst vorgeworfen, den Wissenschaftler verschleppt zu haben. Das Verschwinden Amiris ist nur einer von mehreren Fällen, in denen iranische Atomwissenschaftler in den letzten Jahren auf mysteriöse Weise verschwanden oder zu Tode kamen.

Bereits Anfang des Jahres hatte der Iran den USA und Israel deshalb vorgeworfen, seine Atomwissenschaftler gezielt zu „eliminieren“. So war der iranische Physik-Professor Massud Ali- Mohammadi im Januar bei einem Bombenanschlag in der iranischen Hauptstadt getötet worden. Medienberichten zufolge war der an einem Motorrad versteckte Sprengsatz in der Nähe seines Hauses explodiert. Die USA wiesen die Anschuldigungen als „absurd“ zurück. Im Jahr 2007 war ein weiterer iranischer Atomwissenschaftler an den Folgen einer Gasvergiftung verstorben.

(1) http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686662,00.html





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