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18.04.2012 Dr. Hossein Pur Khassalian

Exklusive-Bericht: Wer verfälscht die Parlamentswahlen in Iran?


Parlamentswahlen Iran

Titelfoto des Qantara-Artikels über die iranischen Parlamentswahlen.

Im Folgenden ein Vor-Ort-Bericht und Gastbeitrag von Dr. Hossein Pur Khassalian über die kürzlich stattgefundenen Parlamentswahlen in der Islamischen Republik Iran. Dr. Pur Khassalian ist gebürtiger Iraner und wanderte 1957 als 19-Jähriger nach Deutschland aus. Er studierte Medizin an der Universität Bonn und wurde später Urologe in Hagen. Aufgrund seines karitativen Engagements in der Heimatstadt seiner Eltern Lahijan – insbesondere im Bereich Frauenbildung und Frauensport - hat er sich dort einen Namen gemacht und durfte infolgedessen und mit einer Portion Glück als Wahlbeobachter mit weitreichenden Befugnissen die Wahlen hautnah mit inspizieren. Lahijan liegt im Norden Irans und hat knapp 82.000 Einwohner. Bei Wahlen wird sie von Wechselwählern dominiert.


Wenn ich am 22.5.2012 im Hause der Evangelischen Kirche in Bonn meinen Vortrag über „Parlamentswahlen in Iran“ halte, werde ich vom obigen rechten Foto keinen Gebrauch machen. Zu peinlich ist die Situation, die dieses Foto darzustellen scheint. Es ist dem Fotografen gelungen, einen rückständigen Wahlvorgang zu suggerieren. Der Wahlvorgang, den ich hingegen in Iran verfolgte, verlief ganz anders. Qantara, das sich in seiner Selbstbeschreibung als Brücke zur islamischen Welt versteht und hier lediglich stellvertretend für die restliche Berichterstattung der deutschen Massenmedien über die iranischen Parlamentswahlen steht, hat mit diesem Foto die Wahlen in Iran verfälscht. Ich halte die Veröffentlichung eines derartigen Bildes für den Dialog als kontraproduktiv.

Als ich 1957 Iran verließ, hatte ich nur eine einzige „Wahlerfahrung“. Zwei Jahre zuvor hatte die Militärjunta unter US-Gnaden die ersten Parlamentswahlen nach dem CIA-Putsch von 1953 „durchgezogen“. Das obige Foto hätte dazu besser gepasst. Mit einem Unterschied: Damals durften die Frauen nicht wählen.

Vorgeschichte

Sind die Wahlen in Iran es noch Wert, hinzufliegen und deren Verlauf zu beobachten? Diese Frage hat man mir oft mit Anspielung auf die Einmischung des Wächterrates bei der Zulassung von Kandidaten gestellt. Ich denke schon - auch wenn die „Wählbarkeit“ der Kandidaten vom diesem Rat bestätigt werden muss, was mir persönlich nicht passt. Dennoch halte ich die Wahlen in Iran für sehr wichtig. Ich bin auch dagegen, Menschen von der Stimmabgabe abzuhalten oder ihnen zu empfehlen, am Wahltag ihre Häuser nicht zu verlassen.

Meinen Entschluss, einmal die Parlamentswahlen direkt zu beobachten, fasste ich bereits 2009, genauer gesagt am 7.12.2009. An diesem Tag war ich an zwei feierlichen Ereignissen in der Kreisstadt Lahijan direkt beteiligt: Zwei von mir mitfinanzierte Sporthallen für Frauen wurden eingeweiht. Nach der Einweihung der zweiten Halle war ich Zeuge eines ungewöhnlichen Vorgangs. Der Schulleiter Amiri stellte mich einer Reihe von Gästen persönlich vor, um diesen gleichzeitig zu beteuern, dass die Halle erst unter seiner eigenen entscheidenden Mitwirkung entstanden sei. Ich spürte sofort, dass er eigentlich nur für sich selbst Werbung betreiben wollte.

Kaum ließ mich dieser Herr los, fasste mich ein zweiter Mann, Schulbauleiter Yaghubi, am Arm, um mich mit ähnlichen Äußerungen den anwesenden hohen Landesbeamten vorzustellen. Ich musste schweigend bestätigen, dass ohne dessen Mitwirken die Errichtung der Sporthalle nicht möglich gewesen wäre.

In den darauffolgenden Tagen wurde mir eindeutig klar, dass beide für die Parlamentswahlen kandidieren wollten. Im Bewusstsein dessen ließ ich mich mit einem gewissen inneren Schmunzeln auf das Spiel ein. Ich amüsierte mich sogar, wie diese zwei Personen bereits fast drei Jahre vor dem Wahltermin um die Wählergunst warben.

Als sich dieses Erlebnis bei jedem der darauf folgenden Reisen wiederholte, stand für mich fest, dass ich diesen Wahlkampf selbst unmittelbar beobachten wollte. Dann kam aber die Enttäuschung: die Parlamentarier haben im Mai 2011 mehrheitlich beschlossen, dass künftig nur Kandidaten, die mindestens einen Masterabschluss hatten, zur Wahl zugelassen werden. Die Latte wurde damit für meine „Kandidaten“ zu hoch gelegt.

Der Schulleiter Amiri meldete sich unverzüglich zur Weiterbildung, um 2016 kandidieren zu können. Der Schulbauleiter Yaghubi hat aber resigniert. Mein Entschluss, den Wahlvorgang am 2.3.2012 selbst zu erleben, blieb dennoch unerschütterlich.

Wahlen unter ungünstigsten Vorzeichen

Die schrecklichen und dramatischen Ereignisse nach den Präsidentschaftswahlen von 2009 haben unter anderem mein Interesse an der Wahlbeobachtung verstärkt. Während es für die Medien im Westen und für die iranische Opposition im In- und Ausland eindeutig war, dass der wahre Sieger der letzten Präsidentschaftswahlen der Oppositionelle Mir Hossein Mussawi war und der amtierende Präsident Mahdmud Ahmadinedschad nur durch Wahlfälschung gewinnen konnte, beteuerten mehrere Wahlbeobachter mir persönlich gegenüber, dass die Wahlvorgänge so konzipiert sind, dass eine Fälschung fast ausgeschlossen sei. So schilderten mir zwei Grundschullehrerinnen – die sich auch kritisch über die politische Lage im Land äußern - ihre Erfahrungen aus zwei vergangenen Wahlen, in denen sie jeweils als Wahlbeobachterinnen in einem Wahllokal tätig waren:

„Da jeder Kandidat in jedem Wahllokal seinen persönlichen Wahlbeobachter hinbeordert und diese Aufsichtbefugnisse ausüben, kann keine Fälschung unentdeckt bleiben. Darüber hinaus seien in jedem Wahllokal unabhängige Wahlbeobachter anwesend. Da es unwahrscheinlich ist, dass alle mit ein- und demselben Kandidaten sympathisieren, wird jeder von ihnen dem anderen auf die Finger schauen.“ (Anm. d. Red.: Zwar reklamieren bis heute einige Teile der Inlandsopposition Wahlfälschung, jedoch wurde bis dato kein einziger Wahlbeobachter vorgezeigt, der eine Fälschung beobachtet hatte)

Trotz all dieser Beteuerungen wollte ich bei den nächsten Wahlen persönlich dabei sein und mir selbst einen Eindruck verschaffen. Am 10. Februar war es dann so weit. Viele Bekannte und Freunde wussten, dass ich im eigenen Auftrag in Iran reiste. Der Termin für einen Vortrag über die gewonnenen Erfahrungen stand sogar vorab fest. Am 22.5.2012 wollte ich im Haus der Evangelischen Kirche einen Vortrag halten über das Thema: „Wie demokratisch können die Wahlen sein?“

Die Nachrichten, die ich vor meiner Abreise über Iran erhielt, waren nicht gerade ermutigend:
Es hieß, dass viele Reformer  einen stillen Wahlboykott betrieben, der Wächterrat  mehr als 30% der Kandidaten für ungeeignet erklärt hat und  die Gefahr eines Aufstandes mit Beteiligung von extremistischen Gruppen aus den Reihen der „Grünen Bewegung“ bestünde. Die Basidschis, eine freiwillige Volksmiliz, würden sie bis aufs Blut bekämpfen.

Darüber hinaus berichtete man mir von einer noch nie dagewesene Zunahme an Unzufriedenheit im Volk - eine Folge der anhaltenden Inflation, der Verteuerung und der Jugendarbeitslosigkeit. Verschärft würde die Lage noch durch den Embargo-Beschluss seitens westlicher Staaten. Die ganz offen ausgesprochenen Angriffsdrohungen Israels gegen die Atomanlagen Irans lösten bei mir einige Ängste aus. Hinzu kam unmittelbar vor meiner Abreise die Meldung, dass ein iranischer Nuklearwissenschaftler bei einem Anschlag umgekommen sei.

Alle diese Vorzeichen, so befürchtete ich, könnten die Regierung veranlassen, die Wahlen abzusetzen, zumal aus allen ausländischen Sendern und Internet-Blogs zu erfahren war, dass die Leute den Wahllokalen dieses Mal lieber fernbleiben wollten. Die Auslandsopposition hat die Menschen sogar davor gewarnt, ihre Häuser am Wahltag zu verlassen.

Es schien mir wahrscheinlich, dass all diese äußerst negativen Vorzeichen deutliche Signale an die Sicherheitsorgane aussendeten, um die Aktivitäten der BürgerInnen noch strenger und wachsamer zu beobachten. Genau das aber konnte ich nicht gebrauchen.

Die Registrierung zur Wahl

Jeder Kandidat muss mehrere Formulare ausfüllen und beim Regierungsbezirk einreichen. Darin sind seine Personalien, sein Bildungsstand, seine bisherigen Veröffentlichungen und seine Aktivitäten in einer Partei oder Gewerkschaft oder einer staatlichen Einrichtung anzugeben. Weiterhin möchte die Behörde wissen, ob er oder jemand aus seiner Familie als Freiwilliger im Krieg gegen den Irak teilgenommen hatte und in welchem karitativen Verein er sich engagiert.

Diese Angaben werden von einem Wahl-Exekutivausschuss überprüft. Es versteht sich von selbst, dass einem Kandidaten, der im Krieg gegen den Irak gekämpft hat  oder einem aktiven Gemeindemitglied einer Moschee, der darüber hinaus noch akademisch gebildet ist, eine bessere Chance eingeräumt wird. Diese letzte Hürde hat man deswegen beschlossen, damit jeder Abgeordneter die Voraussetzungen mitbringt, in den Parlamentsausschüssen aktiv mitreden zu können, was wahrscheinlich bisher nicht der Fall war.

In der nächsten Instanz prüft ein dreiköpfiger Ausschuss des Wächterrates die Verfassungstreue des betreffenden Kandidaten, wobei die Treue zum Prinzip des Patronats des islamischen Rechtsgelehrten (Wilayat al- Faqih) die allerwichtigste Voraussetzung ist. Das reicht noch nicht aus, denn weitere Instanzen des Wächterrates in der Landeshauptstadt Rascht und in der Hauptstadt Teheran müssen ebenfalls dem besagten Kandidaten ihre gesonderte Zulassung erteilen.

Zu erwähnen ist, dass vom Wächterrat bei den diesjährigen Parlamentswahlen merkwürdige Entscheidungen getroffen wurden: In Lahijan fiel ein gewisser Herr Ghorbani durch. Die Meldung darüber war deswegen von Interesse, weil dessen Vater, Ajatollah Ghorbani, das religiöse Staatsoberhaupt (Wilayat al- Faqih) in der Provinz Gilan vertritt.

Die Kandidaten

Aufgrund meines karitativen Engagements in Lahijan – insbesondere im Bereich Frauenbildung und Frauensport – genieße ich dort eine gewisse Popularität. So waren fünf Kandidaten (von zwölf) bereit, sich mir vorzustellen. Der Grund ihres Besuches bei mir war offensichtlich meine vermeintliche Stellung in Lahijan. Jeder von ihnen hoffte, ich würde sie bei ihrer Wahlversammlung begleiten und ihnen somit Prestige verschaffen. Alle fünf Kandidaten wussten auch, dass ich mich für einen Vortrag in Bonn vorbereiten würde. Sie ließen sich von mir über ihre Motivation, ihre Chancen und über das Spektrum ihrer Wähler befragen.

Als Erstes erschien bei mir Herr Nadimi. Er war Abgeordneter in der sechsten und siebten Legislaturperiode, bei der achten aber war er durchgefallen. Er äußerte, dass er die Belange der Tee- und Reisbauern wahrgenommen habe. Unter seiner Einwirkung kam ein parlamentarischer Beschluss zustande, wonach der Teeimport zugunsten der Produkte aus Lahijan verboten wurde.

Als nächster meldete sich Herr Dr. Nikfar bei mir an. Er hat mir ganz freimütig seinen Lebenslauf vorgetragen. Er stammt aus einer bäuerlichen Familie. Mit besten Abiturnoten bestand er die Aufnahmeprüfung zum Medizinstudium und hat sich daraufhin in Lahijan als Allgemeinarzt niedergelassen.

Laut iranischem Wahlgesetz ist die Wahlkampfphase auf eine Woche eingeschränkt. Wer sich vorher bei den verschiedenen Interessengruppen vorstellen möchte, kann nur in privaten Räumen Wahlreden halten. Hier in Siahkal, einem ländlichen Gebiet bei Lahijan, fühlte sich Dr. Nikfar zu Hause. Er war bei den Frauen beliebt, die sich hier sehr engagiert verhielten. Eng nebeneinander auf dem Teppich sitzend hörten sie seiner Wahlrede zu. Es kamen immer mehr Frauen hinzu, sodass die Männer sich mit einem Nebenzimmer begnügen mussten. Bei allen vier Versammlungen stellten die Männer kaum eine Frage. Es waren die Frauen, die ihn mit Fragen und Forderungen bedrängten.

Als dritter Kandidat suchte mich Herr Rafipour auf. Er ist ein ruhiger, intelligent aussehender Akademiker. Er doziert an der Bagher-Universität in der heiligen Stadt Qom. Sein Spezialfach ist Betriebswirtschaft und Betriebsführung. Er habe mehrere Betriebe, die am Rande des Konkurs standen, gerettet und sie in die Gewinnzone gebracht. Sein Vater war früher Vorbeter in einer Freitagsmoschee in einem Vorort von Lahijan. Als der Vater als Dozent in die heilige Stadt überwechselte, sei er dort zur Schule gegangen. Laut Wahlgesetz muss der Kandidat nicht unbedingt ortansässig sein. Er muss aber nachweisen, dass er in einem engen Bezug zu seinem Wahlkreis steht. Ich hätte ihn gern als Wahlkandidaten empfohlen. Seine Ansichten waren bürgerlich geprägt und durchaus reformistisch - genau das, was nach meiner Überzeugung Iran braucht.

Die erste nicht-öffentliche Wahlversammlung mit Herrn Rafipour fand in einem Atelier statt. Die Leiterin, eine schlanke, hübsche Dame, lud dazu ihre Privatkunden ein. Sie hörten seiner Rede aufmerksam zu und stellten präzise Fragen, wobei die Frauenquote ihr Hauptanliegen war. Es sei unerträglich, dass die Frauen nach abgeschlossenem Studium geringere Berufschance als ihre männlichen Kollegen hätten. Bei dem Publikum handelte es sich ausschließlich um Studentinnen. Später, bei der öffentlichen Wahlveranstaltung, hat Herr Rafipour zahlreiche Preise verteilt, die ausgelost wurden, darunter ein Fahrrad und ein Laptop.

Der vierte Kandidat, der mich in meiner Wohnung aufsuchte, hieß Hadi Sedighi. Er wirkte sehr von sich eingenommen. Nachdem ihn sein Assistent vorstellte und mich über seinen Werdegang informierte, wollte er „nur einen Satz“ hinzufügen. Doch dann hörte er nicht mehr auf: Ohne seine Ratschläge bewege sich mancherorts überhaupt nichts und er würde ständig von dem einen oder anderen Minister zu Rate gezogen werden. Er habe mehr als andere Kandidaten Erfahrung in Führungsaufgaben. Sein Wahlkampf war kostspieliger als bei allen anderen Kandidaten. Mitten in einer Einkaufszone mietete er zwei große Ladenräume, einen für die Damen und gleich daneben einen Laden für die Herren.

Hier sitzt der fünfte Kandidat, Herr Modami, in meinem Wohnzimmer. Was die Bescheidenheit anbetrifft, so haben wir beide große Ähnlichkeit miteinander. Zu Beginn unserer Bekanntschaft hatte ich ihn falsch eingeschätzt. Er sei öfter als Ratgeber in „Beyte Rahbari“ gewesen, das Büro des religiösen Staatsoberhaupts, Ayatollah Khamenei. Nach dem Studium der Islamwissenschaft habe er Philosophie und Rechtswissenschaft studiert. Er doziert an der Teheraner Universität. Je mehr er über sich redete, umso größer wurde meine Skepsis. Doch als ich ihn fragte, wofür er als Volksvertreter eintreten möchte, legt er zu und erweckte bei mir große Bewunderung. Er sei für die Freiheit des Denkens. Ein Denker oder ein Wissenschaftler müsse mehr geschätzt und besser bezahlt werden als zum Beispiel ein Offizier. Es sei ein Jammer, dass in unserer Gesellschaft das Gegenteil der Fall ist. Mit tiefster Sorge sieht er, wie viele iranische Wissenschaftler im Ausland leben. „Warum wohl? Weil sie dort ihren Geist in Freiheit entfalten können.“

An diese Stelle möchte ich verraten, wem ich meine Stimme gab: Es war Herr Modami. Leider hat er die Wahl verloren. In dem Wahllokal, in dem ich bis zur letzten Auszählung als Beobachter ausharrte, bekam er nur 8 Stimmen. Mir wurde bewusst, so philosophisch ernst, wie er bei mir sprach, so war auch seine Wahlrede konzipiert. Das konnte ich später auf seiner CD nachhören.

Zuletzt begegnete ich Herrn Schriatnedschad über meine Verwandten in Tonkabon-Khorramabad. Er war als Volksvertreter sehr geeignet. Sein Fachgebiet war Landwirtschaft, und er promovierte in Waldwirtschaft. Er habe Iran in den internationalen Gremien vertreten, wenn es um die Walderhaltung ging. Er beteuerte stets seine Treue zum Islam und zur Verfassung. Seine Ansichten zur Regierung waren allerdings sehr kritisch und sehr reformistisch.
 
Meine Wahlbeobachtung

Am Donnerstag, den 1. März - einen Tag vor den Wahlen – durfte nach dem Gesetz kein Wahlkampf mehr geführt werden. Doch an diesem Tag gönnten sich die Kandidaten keine Ruhe. In zahlreichen Privathäusern ging der Kampf weiter. Auch ich wurde von mehreren Kandidaten eingeladen. Ich brauchte aber Ruhe. Denn am nächsten Tag musste ich mich sehr früh beim Wahllokal melden. Wie ich zu dieser Ehre kam, ist ein Kapitel für sich. Ich möchte es hier nur ganz kurz im telegrafischen Stil schildern:

Am 28. Februar war ich bei der Wahlveranstaltung von Herr Nadimi im Festsaal. Es wurde angekündigt, dass sich für den Kandidaten bisher nur 135 Wahlbeobachter gemeldet haben. Demnach braucht Herr Nadimi für noch weitere zehn Wahllokale Wahlbeobachter. Man müsse sich aber innerhalb der nächsten halben Stunde melden. Ich beeilte mich. Mit zwei Passfotos und einer Personalausweiskopie beantragte ich in der allerletzten Minute einen Wahlbeobachterausweis. Bis zum Wahltag war mein Ausweis noch nicht ausgestellt. Ich sollte ihn spätestens am Wahltag um 6:30 Uhr abholen. Doch am besagten Termin kann der Nadimi-Wahlhelfer meinen Ausweis nicht finden. Ich stand noch vor sieben Uhr da und war verärgert. Auf keinen Fall wollte ich tatenlos herumstehen. Ich erfuhr, dass mir nur der Bezirkspräsident helfen konnte. Ich lief entschlossen in Richtung Bezirksamt und verlangte, zum Bezirkspräsidenten vorgelassen zu werden. Man wollte wissen, wie ich heiße. Mein Name war dem Wächter geläufig. Dort in der Nähe stand der Stellvertreter des Bezirkspräsidenten. Er erkannte mich sofort. Ich schilderte mein Anliegen und fügte hinzu, dass ich zu diesem Zweck die Reise auf mich genommen hatte. Zehn Minuten später kam er wieder und übergab mir die Bescheinigung als Sonderwahlbeobachter. Er teilte mir mit, dass ich jedes Wahllokal aufsuchen und sogar auf vermeintliche Unzulänglichkeiten hinweisen dürfe. Ich war so glücklich. Mit feuchten Augen bat ich dem Bezirkspräsidenten meinen Dank aussprechen zu dürfen.

Mit meiner Sondererlaubnis habe ich am Wahltag insgesamt acht Wahllokale aufgesucht. Ich möchte betonen, dass man mir weder bestimmte Lokale vorschrieb noch einen Aufpasser an die Seite gestellt hatte.


 
Eine Gesundheitsstation als Wahllokal. Hier gab ich meine Stimme ab.

 
Das Abdolrazagh-Gymnasium als Wahllokal: Dass hier die meisten Wahlbeteiligten Frauen sind, ist keine Ausnahme. Überall, wo ich war, gab es das gleiche Bild.

 
Der Vorraum von einer Moschee: Der Leiter des Wahllokals (rechts am Bildrand) prüft meine Sondergenehmigung. Erst nachdem er den Regierungsbezirkspräsidenten persönlich erreichte, bestätigte er meine Sonderstellung mit besonderer Ehrerbietung.

 
Vor einem weiteren Wahllokal traf ich diesen Herrn, der gehbehindert war. Er teilte mir mit, dass er ein selbständiger Kaufmann sei. Sein Sohn half ihm beim Gehen. Er hatte gerade seine Stimme abgegeben. Ich frage ihn, warum er sich die Mühe gemacht hatte. „Ich möchte nicht, dass aus Iran Syrien wird. Wir Kaufleute brauchen Ruhe und Stabilität“, war seine Antwort. Sein Sohn ist überzeugt, dass das System im Iran reformierbar ist.


Mein vorletztes Wahllokal war das Gemeindehaus der größten Moschee Lahijans. Später fing es an zu regnen. Doch die Menschen standen ganz geduldig vor der Tür. Stolz trat ich vor und zeigte meine Sondergenehmigung. Auch hier hat man mich am Namen erkannt.

 
Das Pärchen ganz rechts am Bildrand gibt mir zu verstehen, dass sie nur den Stempel im Standesregister-Ausweis haben möchten.

Mein letztes Wahllokal befand sich dicht neben meinem Wohnplatz. Der Schließungszeitpunkt wird verlängert. Um 22 Uhr strömen noch viele junge WählerInnen herein. Warum sie so spät kämen, wollte ich von ihnen wissen. Ihre Skepsis gegenüber meiner Person und meiner Frage konnte ich leicht überwinden. Ich stellte mich vor und betonte, dass Sie mir Vertrauen schenken können. Manche von ihnen sagen, dass sie sich erst spät zum Wählen durchdringen konnten. Einige kamen von einer privaten Feier und wollten erst auf den Heimweg ihre Stimme abgeben. Aus Erfahrung wüssten sie, dass die Wahllokale länger als angekündigt geöffnet hätten.

Ich ging zu einem Pärchen. Sie waren auffallend modisch angezogen und frisiert. Ob sie aus Überzeugung an der Wahl teilgenommen hat, bezweifele ich. Ich war neugierig und wollte es wissen. Ohne sie zu fragen, machte ich ein Foto. Sie fragten mich, ob ich für eine Zeitung arbeite. Leise flüstere ich Ihnen zu, dass ich im Ausland lebe und Material für einen Vortrag sammelte. Schmunzelnd und leise frage ich, warum Sie zur Wahl gehen. Der Herr ist vorsichtig, er zieht es vor, seinen Blick abzuwenden. Seine Begleiterin gab mir zum Verstehen: „[Es geht um] einen Stempel im Ausweis“.


Wie hier besteht das Personal des Wahllokals meistens aus Frauen.

 
Mit Adleraugen nehmen sie ihre Aufgabe ernst.

 
In sieben Wahllokalen waren die von Kandidaten nominierten Wahlbeobachter ausschließlich Frauen.

 
Den einzigen männlichen Wahlbeobachter traf ich im siebten von mir besichtigten Wahllokal in der Großmoschee. Er ist etwas unsicher. Seine Kolleginnen stehen deutlich selbstbewusster da.

 
Es ist kurz vor Mitternacht. Die letzte Stimme ist gezählt. Die Wahlprotokolle sind angefertigt. Doch die Frauen möchten noch genauer kontrollieren.

An diesem Abend und in diesem Lokal haben 727 Personen ihre Wahlzettel abgegeben, 31 davon sind ungültig. Wir schmunzelten. Jeder weiß, dass die „unfreiwilligen“ WählerInnen ungültige Stimme abgeben. Doch sie machten weniger als 5% der abgegebenen Stimmen aus.

Am nächsten Tag sind die Ergebnisse bekannt gegeben geworden. Herr Nadimi hat es direkt geschafft. Mein Lieblingskandidat, der freidenkerische Berater des Büros Ayatollah Khameneis, Herr Modami, hat in ganz Lahijan nur 1280 Stimmen erhalten.


Die Leiterin des Wahllokals ist mit ihren Damen zufrieden.

Ich kann mit fester Überzeugung sagen, dass der Wahlverlauf absolut sauber und korrekt war. Bei der Zählung wirkten immer mehrere Personen - bei unterschiedlichen Erwartungen - mit, die sich gegenseitig, auf die Finger sahen.

In der Tat ist es schwierig die Islamische Republik in Iran als eine reine Diktatur zu bewerten. Dafür scheint die Staatsordnung zu ausgeklügelt und die iranische Gesellschaft zu komplex strukturiert zu sein. Eine Trennung vom Regime auf der einen Seite und dem Volk auf der anderen Seite lässt sich unleicht abzeichnen.


Le Mec18-04-12

Eine solche Vor-Ort-Analyse hätte ich mir von deutschen Nachrichtensendern gewünscht. Mittlerweile dürfen deutsche Sender, trotz ihrer unrühmlichen Rolle, die sie in der Vergangenheit in der Berichterstattung über Iran gespielt haben, ziemlich frei aus Iran berichten. Das einzige, was man von ihnen bei diesen Wahlen hat zu hören bekommen war, dass es "laut Augenzeugenberichten" keine langen Schlangen an den Wahllokalen gegeben haben soll. Danke Irananders für diesen Bericht!

Jiggy18-04-12

Und was haste für die Lügen die du uns hier auftischst bezahlt gekriegt?

Abdullah atTawil18-04-12

Den Worten von "Le Mec" von 14:48 schließe ich mich an. Es ist widerlich, dass die hiesigen Medien so niederträchtig ein falsches Bild vermitteln, um das Feindbild zu verstärken. Die Faust in der Tasche ballt sich immer fester...

szo18-04-12

Es ist ein guter Bericht der ein wenig Aufzeigt das es eine funktionierende freie Wahl im Iran gibt. Bei der Wahlzulassung sollten jedoch Reformen angedacht werden.
Was mich jedoch wundert ist das kaum einer wirklich zu der Politik der Regierung steht und es fast schon peinlich immer Halbsätze gibt welche da die Regierungspolitik kritisieren. Nach der wirtschaftlichen und sozialen Politik war keine Regierung erfolgreicher als die Amtierende und trotzdem mag diese keiner gewählt haben. Mag es bei den Parlamentswahlen wieder mehrheitlich Konservative geschafft haben so ist der liberale Regierungschef eher ein Reformer welcher viele Politikfelder erfolgreich bestreitet. Warum will den keiner gewählt haben und warum gibt es keine Interviews mit dessen Wähler?

Sadr18-04-12

Sehr interessante Berichterstattung. Vielen Dank!

Koney201218-04-12

Haaaaaaaaa. Mehrere meine verwandten haben mir erzählt, dass da nix los war. Denen kann ich glauben.

Mag sein, dass die deutschen Medien einseitig berichten. Aber die IRI macht das mit 100% Sicherheit tausend mal schlimmer.

Le Mec und Abdullah habe ich euch richtig verstanden: Deutsche Medien lügen und die iranische sagt die Wahrheit? Glaubt ihr das wirklich?

Bei Seiten machen natürlich Propaganda, aber setzt doch mal euer Gehirn ein.

Jiggy18-04-12

Da stimme ich Koney2012 völlig zu, auch hier wird propaganda betrieben witzig ist auch: Es hieß, dass viele Reformer einen stillen Wahlboykott betrieben, der Wächterrat mehr als 30% der Kandidaten für ungeeignet erklärt hat und die Gefahr eines Aufstandes mit Beteiligung von extremistischen Gruppen aus den Reihen der „Grünen Bewegung“ bestünde. Die Basidschis, eine freiwillige Volksmiliz, würden sie bis aufs Blut bekämpfen. <-- extremistisch? grüne bewegung? gehts noch? die grüne bewegung (opposition) wird ihm iran unterdrückt es wurden unschuldige demonstranten ins gefängniss geschmissen oder auf den strassen getötet und 2-3 tage vor den wahlen dieses jahres wurden alle telekommunikationssystem dermaßen eingeschränkt weil sie angst hatten das sich das von 2009 wiederholt! ich sag ja dieser §$§$ professor hier ist nichts weiter als eine marionette des unterdrückerischem systems iran und möchte auch hier die lügen verbreiten die auch dort im iran den leuten in den kopf gehauen werden..nach dem motto glaub uns oder du kommst ins gefängniss..oder sei still..die komplette opposition ist unter hausarrest und "der Wächterrat mehr als 30% der Kandidaten für ungeeignet erklärt" ja warum denn? weil sie reformen wollten weil das die jenigen sind die endlich was im land verändern wollten..er hätte mal einen bericht von tehrans wahllokalen machen sollen und nicht von so einem hinterwälderischem dorf wo eh alle konservativ sind und zu 90% analphabeten...echt traurig das solche menschen hier und dort überhaupt eine platform kriegen für ihre propaganda nachrichten

eines tages wird sich all das ändern und all diese kriminellen werden zur rechenschaft gezogen

Jiggy18-04-12

Ich zitiere da gerne mich selbst mit dem Spruch: "In einer Demokratie darfst du frei entscheiden und wählen, doch was ist wenn deine entscheidung bewusst durch bestimmte Medien Organe beeinflusst wird? Lebst du dann immer noch in einer freien Demokratie?"

Abdullah atTawil18-04-12

@Koney2012.

Ihre Frage zeigt, dass Sie wohl gar nichts verstanden haben. Nichts für ungut, aber Sie sollten lesen und nicht hinein dichten. Niemand mit etwas Verstand glaubt, dass immer und überall die Wahrheit gesagt wird. Warum auch? Nicht jeder kann die Wahrheit vertragen, den meisten ist sie sowieso egal, und die mit Wahrheit umgehen können, wissen sie sowieso. Die Medien sind nicht dazu da die Wahrheit zu schreiben, sondern um Menschen zu manipulieren. Sie können das zum Guten wie zum Bösen tun, und das ist der Unterschied. Die regierungskonformen Medien in der IRI müssen wohl manchmal lügen, um die einfachen Menschen vor den satanischen zionistischen Einflüssen zu schützen, unsere Lügen endlos, um uns diesen Einlüssen auszuliefern und zu verderben. Sonst noch Fragen?

Jiggy18-04-12

Adbullah atTawil wenn du so unzufrieden über unsere Medien und unseren Staat bist wieso ziehst du nicht wieder nach saudi arabien in die wüste und guckst al jazeera? nicht alle medien in deutschland sind verdorben und manipulieren bewusst aber im iran sind ALLE verdorben und manipulieren bewusst...wieso? weil alle anderen zeitungen und sonstige institute sofort vom staat aus geschlossen werden wenn sie an irgend etwas kritik ausüben..journalisten werden verhaftet..journalisten werden gefoltert...wo passiert das in deutschland? ausser was die israel frage angeht wird in deutschland das recht auf meinungsfreiheit ausgeübt und darauf bin ich stolz ..auch wenn ich kein deutscher bin...endlos wie du so schön sagst lügen die iranischen medien..iran ist nicht anders als china oder nord korea ..eine diktatur in der es sogar seit letzter zeit unstimmigkeiten zwischen den nationalistischen hardlinern von ahmadinejad und co und den mullahs gab...verherrliche nicht etwas was falsch ist..nur mal so als tipp für euch alle schaut euch mal die dokumentation : the green wave an..gibts auch bei amazon zu kaufen und dann erzählt mir das dieser schwachsinnige professor der diesen beitrag geschrieben hat tatsächlich die wahrheit sagt...alles schön rederei..alles blabla..gehirnwäsche..wenn ich solche leute mit solchen ambitionen sehe, lese, kennen lerne..krieg ich das kotzen

Le Mec@Jiggy18-04-12

Einerseits iranischen Medien Lügen vorwerfen und dann "the green wave" als "Dokumentation" bezeichnen. Gehts noch? The green wave ist das Paradebeispiel eines Exil-Iraners, der statt mit Logik und Sachlichkeit lieber mit Emotionen argumentiert. Das Ergebnis sind dann arme Kosumenten wie Jiggy, die die Wahrheit nicht mehr von der Falschheit unterscheiden können.

Abdullah atTawil18-04-12

Jiggy, ich bin Autochthone.

Iraner19-04-12

Klasse Bericht, vielen Dank!

Anonym19-04-12

Linientreue Staatspropaganda. Einfach bitter!

jiggy19-04-12

Danke anonym, endlich mal jemand der es checkt und le mec: definiere Dokumentation und dann lese nochmal deine aussage

Peter19-04-12

Ich habe mal nach recherchiert und auf vielen anderen Seiten wird eh berichtet das die Seite irananders.de von sogenannten IRI Lobbyisten betrieben wird, mit großer wahrscheinlichkeit sind sogar die Kommentare der befürworter dieser und anderer Beiträge die Seitenbetreiber selbst.. traurig

Anonym19-04-12

@Peter,

was Sie sagen ist genau richtig und unschwer festzustellen. Aber wir müssen diese unerträglichen islamo Faschisten überall bloß stellen wo wir können.

Anonym19-04-12

@jiggy.
Seien Sie versichert, dass jeder dieses menschenverachtende Spiel der Auslandsmullahschergen durchschaut. Während wir aus Mitleid versuchen diese Unterdrücker von ihrem Hass gegen Iran und Iraner abzubringen, überlegen viele andere schon wie man sie für ihre Verbrechen bezahlen lässt. Eine Versöhnung ala Südafrika wird es nicht geben, dafür haben sie zuviel unschuldiges Blut vergossen. Mögen ihnen die Menschen vergeben.

Jiggy19-04-12

Also wenn ich mir das Layout und die Farbenauswahl dieser Seite anschaue und dann die von german.irib.ir kann ich definitiv parallelen sehen und auch der inhalt, die art und weise der geschriebenen artikel gleicht sich sehr..was german irib ist muss man ja hier nicht erläutern...

Albert19-04-12

Tja, wenn die Argumente ausgehen, erschafft man einfach ein neues künstliches Thema... weiter so ihr Exilanten Trolls.

haq19-04-12

@Peter
ich bin kein Mitarbeiter oder sonst irgendwie mit irananders.de "verschwägert oder verwandt" ;)
Ich bin aber ein frei denkender Mensch und muß leider immer öfter feststellen, daß es in immer mehr Bloggs und Foren nicht nur so von HASBARA-Söldnern wimmelt, sondern es treiben sich auch immer mehr von diesen radikalen, "verstandfreien" Antiislamisten dort herum und vertreiben dort ihr naives, menschenverachtendes, undemokratisches, verlogenes Gedankengut.
Weiter @Peter : solche Unterstellungen solltest du wohl eher an "politisch inkorrekte" oder "pro Schwachsinn in NRW" richten.

sarbaze rahbar-basijisupporter19-04-12

@ feinde der islamischen republik iran
Waere diese seite ein regierungseignes medium, es wuerde weder beleidigungen gegen seine eminenz khamenei gestatten noch attacken gegen seine goettliche botschaft der islam. Sind das die schlagkraeftigsten argumente die sie bereitstellen koennen? Womit hat irans mazlomnation solche fuersprecher verdient?
Ihr werdet nie den zusammenbruch des velayate faqih erleben, den die zeichen der zeit stehen auf islamisches erwachen.
Vor uns zittert amerika und sein verdorbener ziehsohn israHell sonst waeren sie laengst ueber uns hergefallen. Und da wollen ein paar gruene die IRIran aus ihren angeln heben? Wir agieren aus staerke heraus und sind nicht zu beeindrucken von der heisen luft die ihr ausstosst. Ich bete das die monafiqin und ihre achse des boesen USA, UK, IsraHell einen angriff wagen, wir werden ihnen dann lehren was die islamische republik wirklich kann. Glaubt ihr allen ernstes, wir haben keine vorkehrungen getroffen gegen unsere feinde? Philosophiert mal schoen weiter ueber die befreiung irans, millionen basij und sepah sorgen schon dafuer, das es nur bei euren konspirativen wohnzimmertreffen bleibt!

Abdullah0219-04-12

@Die die pro faschistische Diktatur Iran sind, werden definitiv dafür bezahlt um hier solch einen Schwachsinn zu schreiben.Kein Mensch der insbesondere mal in Deutschland/Europa gelebt hat und echte freie Bürger erlebt hat, kann diese Witzfiguren mit ihren Faschingskostüme als ernsthafte Politiker erachten.Viele Faschisten die von den Gnaden der Mullahs abhängig sind, hätten in einem freien Iran keine Chance und müsste wohl wieder Betteln gehen.Sie wissen das das Ende ihrer Diktatur naht und sind deswegen sehr aggressiv und nervös.Marg bar Diktator

Humanist19-04-12

Ich finde anonym hat es trefflich formuliert.

Humanist19-04-12

@ haq,

Interessant an euch Islamisten ist, dass ihr nicht einmal zwei Sätze schreiben könnt ohne euch als Heuchler zu outen.
Sie beschreiben sich als frei denkender Mensch und verteidigen gleichzeitig die Mullahs.
Jene Mullahs die auf der ganzen Welt für Ihre Diktatur und Menschenverachtung verabscheut werden.
Islamisten sind primitive, aggressive und manipulative Parasiten die unter dem Deckmantel der Religion und des Glaubens das eigene Volk berauben und beklauen.
Was der Islamist noch mehr als freidenkende Menschen fürchtet ist die Arbeit. Für den Islamisten ist Arbeit zur Erzielung des Lebensunterhaltes keine, ich wiederhole keine ernsthafte Option, so dass er mangels jeglichem Talent, Wissen und Bildung sich auf parasitäre Verhaltensweisen zum überleben verlässt.
Und wenn die Herren Basijis aufhören sich was vorzulügen würden sie alle dem Zustimmen.
Gelegentlich höre ich, dass der Hang des Islamisten, Basijis und Mullahfreundes zum parasitärem eine Tradition islamistischer Natur ist.

(von Moderation chiffriert)19-04-12

SÃO PAULO—An Iranian diplomat has been accused of fondling girls at a local swimming pool in Brazil's capital city, a case testing local perceptions of diplomatic immunity laws.

MODERATION: Bitte posten Sie nicht das Forum mit sachfremden Artikeln voll.

haq19-04-12

@Die, die sich durch den Zionismus und seinen Machtapparat (sprich: gelenkte Medien, Organisationen, "Räte", Vertretungen usw..) indoktrinieren / kaufen lassen und andauernd dieses widerliche, klischeebehaftete, fundamentlose "Gesabbere" (dieser, ihrer "Herren, Befehlsgeber,Geldgeber") gegen die islamische Republik Iran wiederholen, sind doch jene, welche ihre Seele an das "Böse" verkaufen.

Reza19-04-12

Regierungen lügen, Medien lügen auch, das ist der Stoff, vom dem alle leben. Politiker sowie Medienleute sind bemüht Hand in Hand die Massen an der Stange zu halten, jedes System nach seiner Art.
Tendenziöse Berichterstattung prägt unsere Gesellschaften.

Im Konflikt um die mediale Interpretation vieler Sachlagen spiegelt sich ein beschämendes Maß an journalistisch-publizistischer Unfähigkeit auf allen Seiten wider.

Kritiker, die zumindest zum Teil völlig legitime Fragen stellten, werden von Journalisten und Publizisten diffamiert.

Bestimmte meinungsführende Journalisten versuchen durch einen
Glaubenskampf Kritiker aus dem öffentlichen Diskurs zu drängen.
Denkverbote werden verhängt, die Hinterfragung
werden zum tabuisiert.


Aber was die iranische Regierung anbetrifft, wäre es die Oberste Regierungsaufgabe eines islamischen Systems, durch Professionalität mit den alternativen Meinungen umzugehen, um dann die Thesen der Skeptiker durch eine saubere Aufklärung zu entkräften.

Stattdessen kann eine Regierung beobachtet werden, die Wissen
durch Glauben ersetzt und die scheinbar unerschütterliche
Überzeugung der eigenen politischen Weltsicht an die Stelle des
Prüfens und Hinterfragens treten lässt.

viele regierungstreue Journalisten scheinen ein grenzenloses Vertrauen in die Verlautbarungen zu haben, wie sie vonseiten politischer
Verantwortungsträger in die medialen Informationskanäle eingespeist
werden. Selbstständige Recherchen, die, losgelöst von den
ausgestreuten Brotkrümeln der Politik, die z.B. Wahlen in aller Breite
erfassten, gibt es so gut wie keine.

N.K.19-04-12

Das ist alles was die Gegenseite zu vermelden hat? Ein Haufen Polemik? Während dieser Bericht hier von einem Augenzeugen verfasst ist und die Berichte hier sachlich gehalten sind und generell eine Menge neutrale Quellen zitieren, sind diese Kommentare alles, was von der Gegenseite kommt? Keine Argumentation, keine Nachweise, keine Beweise, einfach nur polemisches Dahinstellen von empfundener Wahrheit? Und auf dieser Grundlage wird dann der Ersteller dieses Berichts diffamiert und als Propagandist beschimpft?
Woher mag die Motivation zu solch einem Verhalten kommen?

Le Mec19-04-12

Es kann doch nicht wirklich so schwer sein auf den Inhalt eines Artikels einzugehen. Vor allem anstatt sich irgendeinen geistige Diarrhoe auszudenken, um es der Seite irananders.de und den Mitforisten an den Kopf zu werfen. Liebes Irananders-Forum: Sie haben gesagt, dass Sie keine Beleidigungen gegen Mitforisten dulden möchten. Falls Sie es nicht gemerkt haben, hier im Kommentarbereich haben mindestens zwei Foristen, andere Foristen als bezahlte Lügner bezeichnet. Für mich persönlich gibt es kaum eine schlimmere Beleidigung als "Lügner".

Jiggy20-04-12

@Le Mec
ja was forderst du denn? Das sie uns ins Evin Gefängniss schmeissen und uns Foltern wie die Demonstranten von 2009 ?

Jiggy20-04-12

Oder das Sie uns unter Hausarrest stellen?
Oder das wir von Revolutionsgarden verhaftet werden und spurlos verschwinden?

Jiggy20-04-12

Dieser Bericht ist so lächerlich und bezieht sich nur auf Lahijan (82 000 Einwohner) und trotzdem versucht der Autor seine Erfahrungen die er in diesem hinterwälderischen Dorf gemacht hat auf ganz Iran zu reflektieren. Mit großer wahrscheinlichkeit liegt die Analphabetenrate bei mehr als 90% weil dort nur Bauern leben. Ich amüsiere mich prächtig über diesen Amateurhaften versuch einer Richtigstellung der Wahlen von diesem Jahr...HA HA HA

sarbaze rahbar-basijisupporter20-04-12

@Jiggy
so sehen sie also auf die einfachen menschen buerger irans herab, welche ihnen nichts getan haben, hart arbeiten, ihrem handwerk oder der landwirtschaft nachgehen? fuer sie ein analphabet zu sein, heisst wohl hinterweltlich zu sein? Sie verachten also auch noch den aeltesten berufszweig der menschheit ja? ich danke fuer diese zuschaustellung wahrer exilantischer absichten und betrachte ihr statement als beweis, das sie wohl nur fuer die verdorbene nordtehranelite ein herz uebrig haben. sehen sie jetzt ein, warum das iranische volk sie nicht will? sie und ihre gesinnungsgenossen werden deshalb nie ihr gesamtfuersprecher sein koennen, da sie fuer einen betraechtlichen teil der iraner gerade eben verachtung gezeigt haben.
Der Bericht war uebrigens nicht nur sehr ausgewogen, sondern zudem auch sehr lebendig verfasst worden, Bravo!

Jiggy20-04-12

Na zeigen wir jetzt unser wahres gesicht? Und ich bin tatsächlich im norden tehrans geboren und bin stolz drauf!

(von Moderation chiffriert)20-04-12

allein die Tatsache das einige der Herrschaften...

MODERATION: Bitte bleiben Sie sachlich und argumentativ.

Mohamad-Ali20-04-12

Vielen Dank für den interessanten Bericht!

surfen20-04-12

@sarbaze rahbar-basijisupporter

sie wissen aber schon das viele der regimetreuen leute (pasdaran, basiji, militärmitarbeite oder sonstige mitarbeiter im beamtenverhältnis) in nordteheran wohnen und das teilweise sogar umsonst und im süden teheran die arbeitende bevölkerung lebt, die den staat am leben erhalten

ich bin auch kein großer freund von nordteheran, aber muss das auch schon mal festhalten

2. ich gegen ein krieg gegen den iran, weil meine frau hat diesen verdammten iran-irak krieg miterlebt und ihr wurde die ganze kindheit durch diesen mist geraubt

aber glauben sie allen ernstes das der iran, vom militärischen standpunkt aus wirklich jemals eine chance haben wird, diesen krieg zu gewinnen???

ich glaube nicht und ich hoffe das es dazu niemal kommen wird

Le Mec@"Jiggy"21-04-12

Lies meinen Kommentar einfach noch einmal und Du bekommst die Antwort auf Deine Fragen wie

"@Le Mec
ja was forderst du denn? Das sie uns ins Evin Gefängniss schmeissen und uns Foltern wie die Demonstranten von 2009 ?
Oder das Sie uns unter Hausarrest stellen?
Oder das wir von Revolutionsgarden verhaftet werden und spurlos verschwinden?"

Nö, nichts dergleichen. Ich möchte lediglich, dass Du und Deinesgleichen sachbezogen auf den Artikel eingeht.

siglinde21-04-12

@jiggi

"Dieser Bericht ist so lächerlich und bezieht sich nur auf Lahijan (82 000 Einwohner) und trotzdem versucht der Autor seine Erfahrungen die er in diesem hinterwälderischen Dorf gemacht hat auf ganz Iran zu reflektieren."

Das wir umgekehrt genauso gemacht. Sind sich in Nordteheran die Leute zu schick um wählen zu gehen, dann steht wieder die Revolution vor der Tür.:-D

"Mit großer wahrscheinlichkeit liegt die Analphabetenrate bei mehr als 90% weil dort nur Bauern leben."
Naja, der Mythos von dummen Bauern, ein Zeichen für die entfremdete Moderne und Industrialisierung. Es ist nicht überall so, dass Bauern als dumm gelten...aber Hauptsache Sie haben etwas zu essen... :-(

Ein sehr trauriges Bild, was Sie abgeben.

haq21-04-12

@Humanist

Wir gläubigen Muslime sind nicht manipulierbar, wir haben unsere Überzeugung, unseren Iman.
Manipulation kommt von aussen.
Überzeugung von innen.
Was bedeutet "die ganze Welt" bei Ihnen ? Ich denke, damit meinen Sie wohl nur die regierenden Zionisten, die usrael hörigen Europolitiker , die von der AIPAC ferngesteuerte US-Regierung und einige weitere Marionetten-Regierungen, deren Zentralbank und komplette Wirtschaft in zionistischer Hand liegt.
Nur das "Böse/Schlechte" verabscheut die Islamische Republik Iran!
Aus Angst !!!!
Ganz einfach !!!!
Apropos Arbeit : Arbeit ist die Pflicht eines jeden Muslim, die er gerne und mit Stolz tätigt.

@jiggy
Sie sind stolz darauf, daß Sie im Norden Tehrans geboren wurden !!!?

Das heisst, Sie sind Stolz auf etwas, wofür Sie gar nichts können !
Sie sind Stolz auf das Glück ihrer Geburt ?
Wegen ein paar Kilometern oder gar wegen ein paar Metern???

Ich bin Stolz darauf, nicht nur als moslem geboren zu sein, nicht nur in einem islamischen Land geboren zu sein, nein auch deswegen, selber entschieden zu haben moslem zu sein.

Abdullah atTawil22-04-12

Lieber hag, der Friede sei mit dir.

Humanist nennt das Arbeit, was denkende Menschen Sklavendienst für Zionisten nennen. Würdet ihr, wie die Deutschen, untertänigst eure Früchte den gierigen Fingern der Zionisten überlassen, würde er euch für euren unbestreitbaren Fleiß loben. Lobenswert ist auf jeden Fall, wie du heraushebst, dass man nur auf eigene Leistungen stolz sein kann und damit solche Typen wie Jiggy ihrer Maske beraubst. Alles, worauf sie stolz sein können, haben sie nicht selbst verdient.

Wolfgang22-04-12

Schöner Augenzeugenbericht, der sich gut liest und etwas hinter die Kulissen blickt.
Für mich ein interessantes Detail, dass heute noch bei der Auswahl der Kandidaten, auf die Kriegsteilnahme geachtet wird. Und das 23 Jahre nach Kriegsende.
Auch wenn es wahrscheinlich nicht einfach für Ihre Redaktion ist: Es wäre schön, mehr solcher realistischer Eindrücke auf Irananders zu lesen.

Humanist23-04-12

@ Haq,

prinzipiell ist es Ihre Sache, wenn sie den Islam für sich ausleben wollen und zugleich ihr gutes Recht.
Die Islamisten wollen aber ihr "Glaube" oder ihre Ideologie 75 Mio. Iranern aufzwingen und da liegt der Hund begraben.
Die aktuelle Terrorwelle der Mullahs gegen Derwische, Sunniten, Bahai, Kurden, Baluchen, Journalisten, Künstler und Gewerkschaften und andere zeigt das hässliche Gesicht dieser Mullahs und Ihrer Unterstützer.
Im Iran habe ich gehört wie viele sagten sie seien gegen die Mullahs weil sie eben Moslem seien, und die Mullahs den Islam in Dreck gezogen haben.
War Montazeri nicht etwa dem Rang nach einer der höchsten schiitischen gelehrten. Und hat es ihm davor bewahrt von dem System unterdrückt zu werden. Sitzen nicht etliche geistliche in den Mullahkerkern?
Und wenn sie Moslem sind was sagen sie den zu den Verbrechen der Mullahs. Was meinen sie wer Neda, Sohrab und hunderte andere getötet.

Le Mec@"Humanist"23-04-12

Solange Sie "es gehört" haben kann ich getrost davon ausgehen, dass es sich hier um eine Falschaussage handelt. Das ist in etwa so glaubwürdig wie Informationen exil-iranischer Webseiten oder Nachrichten westlicher Medien, die sich auf solche exil-Iraner stützen.

Abdullah0223-04-12

Typische Argumente, alle Verbrechen werden als Falschaussage deklariert. Nein Neda wurde nicht auf offener Strasse erschossen, nein die Mullahkerker sind nicht voller oppositionelle , nein , nein ' nein.... Nur gut das die Welt ihnen nicht glaubt und dir Iraner die Wahrheit kennen.

Humanist23-04-12

@ le Mec,

hauptsache von den Gegebenheiten ablenken, nichts anderes steht auf ihrer Agenda.

Herr Schahid hatte ein UN-Mandat, um über die Menschenrechtssituation im Iran zu berichten, er ist ein Moslem und hätte die Bedenken über die katastrophale Menschenrechtslage im Iran ausräumen können.
Aber die Mullahs haben ihn nicht ins Land gelassen, ergo musste er sich anders die Infos holen. Jetzt werfen sie allen Kritikern der klerikalen Monarchie vor sie würden ihre Infos über Exiliraner bekommen. Ist das etwa nicht heuchlerisch?
Und sind die zahlreichen Videos von den Protesten 2009, wo Menschen von den Mullahschergen vor tausenden Augenzeugen ermodet werden auch von Exiliranern?
Warum haben die Mullahs den Journalisten bei den Schandwahlen zum "Parlament" nicht freien Lauf gelassen?

Wenn den altgedienten Mullahfreunden Karroubi und Mussavi schon vorgeworfen wird Agenten Israels zu sein, was will dann erwarten.

Humanist23-04-12

@Abdudullah at Tawil,

ich möchte ich darauf hinweisen, dass ich mehrmals hier harte Kritik an Israel (Regierung Natanyahu) geübt habe, und keineswegs zionistische Ströme unterstütze. Aber sie müssen jeglich Kritik mit dem Zionargument begegnen.

sarbaze rahbar_basijisupporter24-04-12

@HumaNist
wie sie wissen, hat unser volk vor 30 jahren diese staatsform gewaehlt. und ginge es nach ihrer logik, muesste deutschland auch ein referendum ueber seine jetzige verfassung abhalten, da die generationen nach dem krieg nicht daran teilgehabt haben und sich vielleicht jetzt eine neue staatsform wuenschen. kaeme auch nur ein deutscher abgeordneter auf die idee, die staatsform per referendum abwaehlen zu lassen und zwar duch eine sozialistische staatsform, was glauben sie wuerde mit diesem abgeordneten passieren? er wuerde wegen hochverrat im gefaengnis landen oder als landesverraeter enden. was wuerde passieren wenn in deutschland eine organisation oder "opposition" zum sturz der merkelregierung aufrufen wuerde und dabei gleichzeit die idee hat eine monarchie einzufuehren? dabei extra nach polen faehrt um militaerisch ausgebildet zu werden und von einigen der deutschjen regierung feindlich gesonnen staaten geld und logistik erhalten wuerde? wie wuerde der deutsche staatschuzt reagieren? sie sehen, was sie sagen entbehrt jeglicher grundlage. sie glauben doch nicht allen ernstes, das man nach nur 30 jahren schon wieder ein referendum ueber die verfassung irans abhalten muesste? die generationen nach der islamischen revolution sollten das denn mit ihren vaetern ausmachen, jene die fuer die islamische statsordnung gestimmt haben aber der staat ist nicht zu belangen. er vollzieht was des buergers wille war. wissen sie warum iran keinen spass mit den sogenannten Intellektuellen oder "opposition" versteht? weil, wuerde man euch auch nur einen tag gewaehren lassen, haette bald kein iraner mehr etwas im iran zu sagen. wieder wuerden nicht iraner das kommando ueber unsere ressourcen uebernehmen und unser volk mit abstossenen westkonsum ueberhaeufen.

(von Moderation chiffriert)25-04-12

SOGHRA NAJAFPOUR – schon als Kind zum Tode verurteilt

MODERATION: Bitte posten Sie keine sachfremde Artikel.

Le Mec@"Humanist"25-04-12

Vergleichen Sie bitte mal Ihre Beiträge mit dem Artikel oben, dann stellen Sie bitte fest, dass Ihre Beiträge zu diesem Artikel (genau wie sonst auch) absolut nichts mit dem Artikel selbst zu tun haben und dann werfen Sie mir dann noch einmal mit aller Aufrichtigkeit vor, dass ich von "den Gegebenheiten ablenken" würde.

Abdullah atTawil26-04-12

@Humanist, Ihre Beleidigung bezüglich der Arbeitsmoral ist keine Kritik. Und ob Sie nun Kritik am zionistischen System in Israel üben oder nicht, vertreten Sie doch eine zionistische Haltung. Auch gehen Sie praktisch nie auf Inhalte ein. Wenn Sie vom Gegenteil überzeugen möchten, antworten Sie doch mal auf den Beitrag von sarbaze rahbar_basijisupporter am 24-04-12 17:00...

Jakob26-03-13

Quantara leistet sehr viel für den Ausgleich zwischen fortschrittlicher und rückständiger Welt.

Gerard14-06-13

Erstmal vielen Dank für den ausführlichen Bericht.

@ Jiggy
Allein schon Ihre Wortwahl:
"Dieser Bericht ist so lächerlich und bezieht sich nur auf Lahijan (82 000 Einwohner) und trotzdem versucht der Autor seine Erfahrungen die er in diesem hinterwälderischen Dorf gemacht hat auf ganz Iran zu reflektieren. Mit großer wahrscheinlichkeit liegt die Analphabetenrate bei mehr als 90% weil dort nur Bauern leben."
verrät, welch bemitleidenswertes Wesen Sie wohl sein müssen.
Im täglichen Konkurrenzkampf gnadenlos an die Wand gedrängt, laufen Sie im virtuellen Netz zur Hochform auf. Welch ein Feuerwerk, welch ein geistiger Erguss!
Eine Stadt mit 82.000 Einwohnern bezeichnen Sie als hinterwälderisches Dorf. Genial!
Erfährt man doch bei Recherche im Netz, dass der Iran die niedrigste Analphabetenrate des Mittleren Ostens hat. Prima!
Im Westen dagegen scheint eine große Mehrheit nach wie vor Probleme mit dem Lesen zu haben.
Nehmen wir nur mal die angeblich von Präsident Ahmadinedschad geäußerte Aussage, Israel müsse ausgelöscht werden. Der deutschen Sprache kundige Bürger müssten schon seit vielen Jahren wissen, dass er dies so nie gesagt hat, sondern dass es sich um eine bewusste Falschübersetzung interessierter westlicher Pressehuren handelte. Er sagte, das zionistische Regime müsse Geschichte werden.
Scheinbar sind aber unsere durch die Irrlehren des Zionismus beeinflussten Mitbürger bis zum heutigen Tage nicht in der Lage, diese Tatsache zu akzeptieren - wahrscheinlich sind sie zu dumm zum Lesen - also Analphabeten.
Das betrifft übrigens auch hochangesehene NTV-Kommentatoren wie Herrn Manfred Bleskin. Tja, da kann man nur hoffen, dass die fehlenden Buchstaben schnellstens erlernt werden - dann klappts hoffentlich auch mit den (iranischen) Nachbarn ;-)

Gerard14-06-13

@ Jakob
Zu Ihrer Bemerkung:
"Quantara leistet sehr viel für den Ausgleich zwischen fortschrittlicher und rückständiger Welt."
müssten wir nur noch klären, was Sie unter fortschrittlicher Welt verstehen. Gerade eben las ich eine Meldung aus der wohl Ihrer Meinung nach "fortschrittlichen Welt":
Bitteschön: NTV-Artikel vom 13. Juni 2013 mit der Überschrift: Pleite rückt näher
"Detroit steckt trotz der Erholung der in der Region beheimateten Autoriesen General Motors und Ford in einer tiefen Krise. In der ehemals fünftgrößten US-Stadt mit 1,8 Millionen Einwohnern leben heute nur
noch 700.000 Menschen, davon ein Drittel in Armut.
Viele öffentliche Dienste wie etwa
Straßenbeleuchtungen funktionieren nicht mehr, zahlreiche Wohnungen und Geschäfte stehen leer.

Das sind ja "tolle" Aussichten.
Und dafür werben Sie???





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