Schlüsseldokumente
- US-Studie: Mehrheit der Iraner für die Islamische Republik
- Interview mit dem ehemaligen deutschen Botschafter Bernd Erbel über Iran
- Geopolitische Lage im Nahen Osten erfordert einen Schwenk in Richtung Iran
- Energieabhängigkeit von Russland: Iran-Sanktionen rächen sich
- Religiöses Oberhaupt und Kosmopolit mit gesellschaftlicher Weitsicht: Wer ist Ayatollah Khamenei?
- Die Syrien-Krise, die Achse des Widerstands und das politische System Irans
- Zehn Wege, um Irans Handlungslogik zu verstehen
- Wie demokratisch ist die Präsidentschaftswahl in Iran?
- Iran als Schutzmacht der Christen im Nahen Osten?
- Befindet sich Iran auf dem Weg der Unabhängigkeit vom Öl?
- 20 Gründe: Warum Iran keine Atombombe will
- Staatsordnung Islamische Republik in Iran: Zwischen Prinzipialismus und Flexibilität
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Wandlungen im Nahosten
Kommentar anlässlich des Artikels "Die Sorge vor dem großen Nachbarn" erschienen in Deutsche Welle am 28.03.2010.
In Anbetracht des Ausganges des kürzlich stattgefundenen Gipfeltreffens der Arabischen Liga in Libyen, bilden die Ansichten der zwei Wissenschaftler Mustafa Alani und Abdulaziz Al-Sager eine Minorität.
In der Region macht sich seit einigen Jahren die Idee von regionalen Kooperationen, anstelle einer regionaler Konfrontation bemerkbar. Das hat auch mit der amerikanischen Invasion im Irak 2003 und der dadurch eingeleiteten Machtverlust der Schutzmacht USA zu tun.
Wenn man von Saudi-Arabien und einigen anderen Staaten absieht, in denen der anti-schiitische Wahabismus vorherrscht, sind die meisten Staaten in der Region um einen Ausgleich mit Iran bemüht. So gibt es sogar Annäherungsversuche zwischen Ägypten und Iran.
Insgesamt ist die Region nicht interessiert an weiteren Sanktionen und einer Isolation Irans, denn die Globalisierung hat ebenfalls im Nahosten Einzug gehalten. Ein Angriff auf Iran, sei es wirtschaftlich oder militärisch, wirkt sich nämlich unmittelbar auf die Anrainerstaaten aus.
Der Vollständigkeitshalber sei erwähnt, dass die zwei Herren von unschlüssigen Voraussetzungen ausgehen. Der Jahrzehnte lange Erzfeind der Araber Israel besitzt Atomwaffen und das hat dennoch nicht zu einem Wettrüsten in der Region geführt. Ferner bedeutet eine Kündigung des Atomwaffensperrvertrages seitens Iran den unmittelbaren militärischen Angriff Israels oder der USA, etwas was das berechenbare Regime weiß. Das heißt, das Szenario eines mächtigen atomaren Iran kann nicht die Begründung für die angeblich damit einhergehenden Unterwürfigkeit der Araber, wie die zwei "think-tankers" es durchspielen, sein.
Schlüsseldokumente
- US-Studie: Mehrheit der Iraner für die Islamische Republik
- Interview mit dem ehemaligen deutschen Botschafter Bernd Erbel über Iran
- Geopolitische Lage im Nahen Osten erfordert einen Schwenk in Richtung Iran
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- Die Syrien-Krise, die Achse des Widerstands und das politische System Irans
- Zehn Wege, um Irans Handlungslogik zu verstehen
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