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21.11.2013

Anschlag auf die iranische Botschaft in Beirut: Eine Welt gegen Gewalt und Extremismus


Anschlag auf iranische Botschaft in Beirut

Mindestens 23 Menschen wurden bei dem Doppelanschlag getötet, mehr als 140 weitere verletzt.

Im Folgenden geben wir zu Dokumentationszwecken ein uns vorliegendes inoffizielles iranisches Schriftstück über den versuchten Anschlag auf die iranische Botschaft in Beirut, leicht gekürzt und aus Gründen der Lesbarkeit geringfügig redigiert, wieder.

Die Anschläge vom 19. November 2013 vor der iranischen Botschaft in Beirut haben gezeigt, dass der Terrorismus die ganze Welt bedroht. Für Terroristen sind die diversen Regierungssysteme, die Bürger und grundsätzlich Menschen nicht wichtig. Diese hässliche Erscheinung dient immer den Unvernünftigen, die von Dialog nichts halten. Terroranschläge und das Töten von Menschen werden auf der ganzen Welt verurteilt. Der Gebrauch von Sprengstoff, der Terror und das Töten von Menschen in Afghanistan, im Irak, in Syrien, Madrid, New York, Indonesien, Beirut, Moskau, Schweden, Norwegen und an allen anderen Orten zeigen, dass Terroristen an keine menschlichen Prinzipien und an keine Religion glauben. Alle monotheistischen Religionen wie der Islam, das Christentum und das Judentum wenden sich gegen Gewalt und das Töten von Menschen. Kein Prophet der Offenbarungsreligionen hat zur Anleitung der Menschen ein Schwert oder eine Waffe mit sich geführt; sie haben alle ein Buch mitgebracht. Der Koran und das Neue und Alte Testament der Bibel dienen dem Zweck, den Gläubigen zu sagen, dass der Dialog und der Respekt den Menschen gegenüber der Weg zur Lösung aller Probleme ist.

Der Terrorismus und das Töten unschuldiger Menschen sind der Höhepunkt von Extremismus und Gewalt. Der Terrorismus ist ein gewaltsames, universelles und grenzüberschreitendes Übel. Aber gewalttätige und extremistische Handlungen, die als "Terrorismusbekämpfung" unter anderem durch den Einsatz von Drohnen gegen unschuldige Menschen erfolgen, werden ebenfalls verurteilt.
 
Iran hat in den vergangenen Jahren mehr als andere Länder durch Terroranschläge Schaden erlitten. Der Terroranschlag auf die iranischen Atomwissenschaftler gehört zu den bittersten Ereignissen der vergangenen Jahre in Iran. Beim Anschlag von Beirut handelt es sich um eine Ausdehnung des Terrorismus auf das Töten von Diplomaten, die durch ihren Dienst zur Stabilität in der Region beitragen wollen.

Die Anschläge von Beirut stellen eine erneute Warnung an alle Länder dar. Alle Länder tragen die Verantwortung für den Kampf gegen den Terrorismus und alle Länder, die behaupten, den Terrorismus zu bekämpfen, müssen ihrer historischen Pflicht nachkommen. Der iranische Präsident Hassan Rohani sagte in seiner Rede in der Generalversammlung der Vereinten Nationen: "Unsere Welt ist eine Welt voller Furcht und Hoffnung. Furcht vor Krieg und feindschaftlichen regionalen und internationalen Beziehungen, Furcht vor einer Konfrontation mit todbringenden religiösen, ethnischen und nationalen Identitäten, Furcht vor einer Institutionalisierung von Gewalt und Extremismus, Furcht vor Armut und erniedrigender Diskriminierung, Furcht vor der Vernichtung lebenswichtiger Ressourcen, Furcht vor der Missachtung der Menschenwürde und der Menschenrechte und Furcht vor der Vernachlässigung der Moral." Darum schlug der iranische Präsident vor, dass die Vereinten Nationen ein Projekt "für eine Welt gegen Gewalt und Extremismus" in Angriff nehmen und dass alle Staaten, internationalen Organisationen und zivilen Institutionen sich erneut bemühen, die Welt dazu zu bewegen, sich diesem Ziel anzunähern. Er fügte hinzu, anstelle der ineffektiven Option "Koalition für den Krieg" in verschiedenen Regionen der Welt solle über eine "Koalition für einen dauerhaften Frieden" auf der ganzen Welt nachgedacht werden.

Bekämpfung von Terrorismus und Gewalt ist ein großer Test für die Aufrichtigkeit der Staaten und durch gemeinsame Bemühungen können wir auf eine sichere Zukunft für unsere Kinder hoffen.


jakob21-11-13

Doe Botschaft ist mir wohl, allein mir fehlt der Glaube. Wer hat denn seinen Glauben mit Feuer und Schwert verbreitet? Mein Döner-Brutzler tritt mir mit Halskette gegenüber, woran ein Schwert baumelt. Was hat das zu bedeuten?

Deutscher21-11-13

Machen Sie sich nicht lächerlich. In etlichen Wappen von Städten, Provinzen und Adelsshäuser der westlichen Welt sind wehrhafte Mittel (wie Waffen) und Kampftiere abgebildet als Zeichen der Macht und Stärke.

Le Mec21-11-13

@jakob,

das Schwert, dass viele Muslime hierzulande um den Hals tragen ist Dhul-Fiqaar, das Schwert von Imam Ali, welches ausschließlich in Verteidigungsschlachten zum Einsatz kam. Es hat einen hohen symbolischen Wert und drückt den Kampf gegen Ungerechtigkeit aus.

Ähnlich wie das Schwert der Justitia, das in fast jedem Gerichtsgebäude zu sehen ist.

g_h23-11-13

Westliche Geheimdienste hatten die libanesische Regierung vor Anschlagsvorbereitungen gewarnt. Obwohl die Information sofort an die Hezbollah weitergegeben wurde, konnte dieses Verbrechen nicht verhindert werden.

@jakob: Wollschläger schätzt die Zahl der Opfer der Kreuzzüge auf 22 Millionen. Was das angesichts der damaligen Bevölkerungszahlen bedeutet, wissen Sie?

Während des 1. Weltkriegs verlor der NEUTRALE Iran 40 Prozent seiner Einwohner durch Tötung, Krankheit, vor allem aber durch Hunger. Allein 1917/18 waren das acht bis zehn Millionen Menschen. Die Hauptverantwortlichen waren die christlichen britischen Besatzer. Die christlich-orthodoxen Russen mischten auch mit.

(von Moderation chiffriert)28-11-13

Deutsche Neonazis zerstören unter dem Mantel der faschistischen Gruppe "Order 777" islamische Gotteshäuser in Angola.

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*MODERATION: Bitte bleiben Sie beim Thema des Artikels. Vielen Dank.





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