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04.11.2013 Hossein Mehranfar

Gründe für die Unzufriedenheit Saudi-Arabiens über die Gespräche zwischen Iran und den USA


Saudi-Arabiens König Abdullah ibn Abd al-Aziz Al Saʿud und Präsident der Vereinigten Staaten Barack Obama

Hinter den Kulissen soll es brodeln: Saudi-Arabiens König Abdullah ibn Abd al-Aziz Al Saʿud und US-Präsident Barack Obama.

Die vermeintliche Warnung Saudi-Arabien vor einer Revision der Beziehungen mit Washington wurde international zu einem viel beachteten Thema. Eine der Gründe für diese mutmaßliche Neujustierung sei die Annäherung zwischen Iran und den USA, die sich zum Nachteil Saudi-Arabiens entwickeln könnte, meint Reuters.

In einem Bericht der internationalen Nachrichtenagentur Reuters heißt es, dass die jüngste Warnung Saudi-Arabiens aus Besorgnis erfolge, US-Präsident Barack Obama könnte der Mut und die Besonnenheit fehlen, gegen "gemeinsame Gegner" vorzugehen, und seine Politik könne stattdessen diesen strategische Vorteile verschaffen. Riad glaube, es befände sich in einem entscheidenden Kampf gegen Iran um die Zukunft des Nahen Ostens.

Bandar Bin Sultan, Chef des saudischen Nachrichtendienstes, sagte dem Bericht zufolge zu europäischen Diplomaten, dass Riad - aufgrund der Differenzen mit Washington bzgl. einiger Themen, inklusive des Syrien-Themas, - daran denke, einen grundsätzlichen Richtungswechsel in seinen Beziehungen zu Washington vorzunehmen.

Nach Angaben diplomatischer Quellen in der Region sei dies nicht nur die Ansicht Bandars, sondern auch die Meinung von König Abdullah und den übrigen Mitgliedern der Königsfamilie. Die gleichen Quellen würden die Situation allerdings so einschätzen, dass - trotz der Frustration Saudi-Arabiens über die USA und der Suche nach einem Ersatz für den 70-jährigen strategischen Verbündeten - niemand ernsthaft daran glaube, dass die Kooperation zwischen Saudi-Arabien und Washington beendet werden würde.

Die Sorgen Saudi-Arabiens sind nach der jüngsten Wiederaufnahme der Atomgespräche mit Iran vermutlich größer geworden. Aus der Sicht Riads würde eine Einigung zwischen Iran und den USA zahlreiche unangenehme Szenarien beinhalten, wie zum Beispiel die Fortsetzung der Dominanz Irans über Irak und Syrien, so Reuters. Ein Analytiker, der nach Angaben von Reuters der saudischen Königsfamilie nahesteht, wird dahingehend zitiert, dass das Hauptproblem die mangelnde Fähigkeit der USA sei, der Lage Herr zu werden.

Die internationale Nachrichtenagentur mit Sitz in New York berichtet weiter, dass die Saudis befürchten würden, die Obama-Regierung könne voreilig Rouhani vertrauen und die Beziehungen mit Iran verbessern.


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