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18.04.2012

Zu den Anschlägen in Bangkok, Neu-Delhi und Tiflis


Emblem des iranischen Geheimdienstministeriums

Emblem des iranischen Geheimdienstministeriums.

Es folgt die iranische Sichtweise - so wie sie aus uns vorliegenden inoffiziellen iranischen Dokumenten hervorgeht - zu den Anschlägen in Neu-Delhi sowie Bangkok und zum Anschlagsversuch in Tiflis. Die israelische Regierung macht für alle drei Ereignisse Teheran verantwortlich.

Nach einer Explosion in Neu-Delhi, drei Explosionen in Bangkok und der Bekanntgabe der Entdeckung einer Autobombe in der Nähe der israelischen Botschaft in Tiflis äußerten einschlägige Medien lautstark die Vermutung, dass Iran israelische Diplomaten in Indien, Thailand und Georgien  töten wollte, dabei jedoch gescheitert sei.

Die israelische Regierung und andere israelische Politiker gaben unmittelbar bekannt, dass sie entsprechende Vorwürfe gegen die Islamische Republik erheben. Auch der deutsche Außenminister Guido Westerwelle bekundete "seinen israelischen Freunden" seine Solidarität und sagte, dass hinterhältige Anschläge wie die von Neu-Delhi dem Frieden im Nahen Osten schadeten. Ohne an dieser Stelle die Schuldzuweisung in Frage zu stellen, bedeuten diese Ereignisse damit für die israelische Seite erst einmal, dass hier ein Szenario propagandistisch voll ausgenutzt werden konnte. Für die Prüfung einer möglichen iranischen Täterschaft bedarf es aber einer Betrachtung der Details.

Noch einmal das Ereignis: Ein Dienstwagen mit israelischen Diplomaten explodiert an einem Ort, an dem sich ausländische Botschafter und hochrangige indische Politiker aufhalten. Bei diesem Vorfall wurde niemand verhaftet, obwohl er sich in einem sehr wichtigen Bezirk in Neu-Delhi ereignet hat, der normalerweise von zahlreichen uniformierten Polizeibeamten und Geheimdienstleuten streng kontrolliert wird und in dem sehr viele Überwachungskameras installiert worden sind. Denn der Ort, an dem sich der Vorfall ereignet hat, liegt unweit des Hauses des indischen Premierministers.

Sollte Iran durch Anschläge Israels Interessen schaden wollen, wäre Neu-Delhi sicher kein geeigneter Ort dafür. Iran hat vom Westen schärfste Sanktionen auferlegt bekommen und ist nunmehr stark auf den Handel mit Indien angewiesen. Indien gehört zu den Großabnehmern iranischen Erdöls, weshalb Teheran um jeden Preis verhindern möchte, dass Indien sich den Sanktionen des Westens anschließt. Ein Anschlag auf israelische Diplomaten in der indischen Hauptstadt würde von Indien sicherlich als Verstoß gegen die nationale Sicherheit aufgefasst werden. Dass Iran in einer solchen Situation den indischen Widerstand gegen die Sanktionen mit einer solch törichten Aktion aufweichen und das Land ermuntern würde, sich den Ölsanktionen des Westens gegen Iran anzuschließen, erscheint aus einem rein taktischen Kalkül heraus sehr unwahrscheinlich. In Bezug eben darauf betonte selbst der nicht als besonders iran-freundlich geltende US-Politiker John R. Bolton, dass die Explosion in Indien nicht das Werk Irans sein könne.

Zeitgleich mit der Explosion in Neu-Delhi wurde in der Nähe der israelischen Botschaft in Tiflis ebenfalls eine Autobombe entdeckt. Auch hier haben einschlägige Stellen die Nachricht verbreitet, Iran habe israelische Diplomaten töten wollen. Teheran dementierte abermals.

Weitere Explosionen gab es im thailändischen Bangkok. Die Anschuldigungen in Richtung Teheran wurden von iranischer Seite, über das Dementi hinaus, in diesem Fall gar als lächerlich bezeichnet. Anfangs hatte es eine unbeabsichtigte Explosion in einem Wohnhaus in der thailändischen Hauptstadt gegeben. Daraufhin wurde beobachtet, wie drei der Bewohner aus dem Haus flüchteten. Auf der Flucht warf einer von ihnen eine Bombe auf ein Taxi. Eine zweite Person versuchte eine andere Bombe auf einen Polizisten zu werfen. Die vorzeitige Explosion der Bombe riss dem Mann jedoch beide Beine weg.

Einige Tage später veröffentlichte die Zeitung "Bangkok Post" einen Bericht mit einem Bild, aus dem hervorgeht, dass die genannten Terroristen während ihres Aufenthalts in Bangkok Alkohol tranken und mit Prostituierten verkehrten. Eine der Prostituierten, die von der Polizei vorgeladen wurde, sagte gegenüber der "Bangkok Post", sie habe sich zusammen mit ihren Freunden vom 8. bis 13. Februar im Haus der Festgenommenen aufgehalten. Sie hätten ständig alkoholische Getränke getrunken und "Snooker" gespielt.

Es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass Iran für einen Terroranschlag in einem tausende Kilometer entfernten Land derart unfähige Agenten entsendet. Geheimdienste beauftragen für solche Missionen üblicherweise ihre fähigsten Kräfte. Bei diesem Vorfall waren dagegen Agenten am Werk, die so ungeschickt waren, dass eine Bombe in ihrem Hotel, eine auf einem Taxi und eine schließlich unmittelbar vor deren Füßen explodierte. Noch skurriler wird die Agentengeschichte dadurch, dass die Männer ihre iranischen Pässe unmittelbar neben den Bomben bei sich behielten. Iranische Stellen bemerkten spöttisch, dass diesen Agenten für ein vollständiges Szenario lediglich noch ein schriftlicher Missionsauftrag im Koffer gefehlt habe. Das Ereignis sei in seiner Lächerlichkeit mit einem Szenario vergleichbar, in dem behauptet würde, dass Israel für einen Anschlag in Teheran einige seiner gewöhnlichen Staatsbürger entsendet, diese mit israelischen Pässen und Bomben ausstattet und hebräisch sprechen ließe.

Ferner wurden die Ereignisse als eine israelische Inszenierung interpretiert, welche von den Mordanschlägen auf mehrere iranische Atomwissenschaftler (mit mutmaßlicher Beteiligung israelischer Agenten) ablenken solle. In diesem Kontext wurde auch explizit die deutsche Regierung kritisiert. Während der deutsche Außenminister nach dem glimpflich ausgegangenen Anschlag in Neu-Delhi unmittelbar seine Solidarität bekundete und die Tat als „hinterhältig“ bezeichnete, verhinderte die deutsche Seite eine Resolution der Vereinten Nationen zur Verurteilung der Anschläge auf die iranischen Atomwissenschaftler mit, indem sie den Resolutionsentwurf scharf kritisierte. Die deutsche Politik sei „nicht unabhängig“, und Deutschland und andere Länder seien „bedingungslose Unterstützer der Besatzer Jerusalems“. Dies führe in der Weltöffentlichkeit zu der „Überzeugung, dass Deutschland seine nationalen Interessen für Beziehungen mit Israel aufs Spiel setzt“, so die Stimmen aus Teheran.


mazani20-04-12

Alle mögliche schweine diese welt sind gegen uns.du hast keine schance gegen uns bigbruder,weil eine weiser man führt uns durch der ziel und der heisst khamenei .

sarbaze rahbar-basijisupporter20-04-12

@mazani
auch die "exilopposition" werden sich an der weisheit seiner eminenz imam khamenei die zaehne ausbeissen!

surfen20-04-12

@sarbaze rahbar-basijisupporter und mazani:

entschuldigung wenn ich das sage, aber khamenei khamenei ist ja noch nicht mal wirklich ein richtiger ayatollah und ihr wisst auch, dass für ihm extra die verfassung geändert wurde, damit er den heutigen posten bekleiden kann

ihr sollt ruhig ihm treu ergeben sein, aber natürlich nimmt man diesen mann nicht mehr wirklich richtig war

Abdollah220-04-12

khamenei ist ein opiumsüchtiger , pädophiler, machsüchtiger Mörder.Er wird für das alles was er den Iraner angetan hat büssen.

mazani21-04-12

@surfen, man braucht nur die finger bewegen,milionen warten auf befehl.

surfen21-04-12

@mazani:

und anders rum genau so

sarbaze rahbar-basijisupporter22-04-12

etwas zur person seiner eminenz seyyed ali khamenei:
http://www.leader.ir/langs/en/index.php?p=bio

zionisten bestaetigen selbst das iran sogar den mossad unterlaufen kann:

http://www.israelnetz.com/themen/sicherheit/artikel-sicherheit/datum/2011/01/11/iranischer-geheimdienst-infiltrierte-mossad/

wie effektiv der iranische geheimdienst arbeitet weis man, wenn man sich die festnahme rigis anschaut oder die zerschlagung der maechtigen tudehbewegung anschaut. irans geheimdienst hat die faehigkeit und die entsprechende logistik, feinde im und ausland auszuschalten ohne das daraus ein flop werden wuerde. die diletantischen ausfuehrungen der attentate und anschlaege muss man als blendgranaten niederer geheimdienste einstufen. es soll wohl suggeriert werden, das der iranische geheimdienst keine besonderen faehigkeiten besitzt, professional auf staatsfeinde zu reagieren. das im iran kaum einer aufmuckt beweist aber, das jedes kleinste aufbegehren sofort bekaempft wird. bravo Vevak weiter so!

haq24-04-12

@Abdollah2
Seien Sie sich sicher, daß nicht einmal ein Staubkorn Ihrer "Beschmutzungen" weder die Institution noch die Person ihrer Eminenz Ali Khamenei trifft.

(von Moderation chiffriert)25-04-12

SOGHRA NAJAFPOUR – schon als Kind zum Tode verurteilt

MODERATION: Bitte posten Sie keine sachfremde Artikel.

Jakob27-04-12

Der Personenkult um den geistlichen Diktator des Iran ist widerlich.





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