Schlüsseldokumente
- US-Studie: Mehrheit der Iraner für die Islamische Republik
- Interview mit dem ehemaligen deutschen Botschafter Bernd Erbel über Iran
- Geopolitische Lage im Nahen Osten erfordert einen Schwenk in Richtung Iran
- Energieabhängigkeit von Russland: Iran-Sanktionen rächen sich
- Religiöses Oberhaupt und Kosmopolit mit gesellschaftlicher Weitsicht: Wer ist Ayatollah Khamenei?
- Die Syrien-Krise, die Achse des Widerstands und das politische System Irans
- Zehn Wege, um Irans Handlungslogik zu verstehen
- Wie demokratisch ist die Präsidentschaftswahl in Iran?
- Iran als Schutzmacht der Christen im Nahen Osten?
- Befindet sich Iran auf dem Weg der Unabhängigkeit vom Öl?
- 20 Gründe: Warum Iran keine Atombombe will
- Staatsordnung Islamische Republik in Iran: Zwischen Prinzipialismus und Flexibilität
Newsletter
Hier können Sie unseren kostenlosen Newsletter bestellen. Eine Abmeldung ist jederzeit per E-Mail an unsubscribe@irananders.de möglich. Ihre E-Mail AdresseSuche
Iran-Sanktionen: Kurz-Interview mit dem Nahost-Experten Udo Steinbach
Anlässlich der jetzigen turbulenten Woche hinsichtlich Irans Atomprogramm ein Kurz-Interview mit dem Nahost-Experten Udo Steinbach, dreißig jähriger Leiter des Orientinstituts.
Irananders: Sind im Lichte des trilateralen Abkommens Sanktionen kontraproduktiv?
Udo Steinbach: Sicherlich kontraproduktiv, zumal sie keinerlei Auswirkung auf die iranische Atompolitik haben werden. Und wenn die Sanktionen Auswirkungen hätten, würde es die Bevölkerung treffen. Das Regime könnte sodann, ähnlich wie Saddam Hussein, den schwarzen Peter an die internationale Gemeinschaft geben.
Irananders: Ist das trilaterale Abkommen zwischen der Türkei, Brasilien und dem Iran an sich vernünftig?
Udo Steinach: Bemerkenswert ist, dass nun Freunde Irans, die auch in der internationalen Gemeinschaft geachtet und beachtet werden und keine Schurkenstaaten sind, sich eingeschaltet haben. Man muss so etwas unterstützen, da es die letzte Hoffnung ist das Problem diplomatisch zu lösen. Die internationale Gemeinschaft ist mit ihrem Latein nämlich am Ende.
Irananders: Sind die drohenden Sanktionen auch ein Nein an eine zukünftige multipolare Welt und zielen daher nicht primäre nur auf den Iran ab?
Udo Steinbach: Der Kluft vertieft sich zwischen dem Westen und den Rest der Welt. In der Tat können wir uns nicht mehr leisten die iranische Wahrnehmung hinsichtlich seines Atomprogrammes zu vernachlässigen. Man muss verstehen, dass auch andere Staaten die Wahrnehmung Irans teilen. Ich befürchte, die westliche Arroganz führt am Ende dazu, dass wir den Kürzeren ziehen.
Schlüsseldokumente
- US-Studie: Mehrheit der Iraner für die Islamische Republik
- Interview mit dem ehemaligen deutschen Botschafter Bernd Erbel über Iran
- Geopolitische Lage im Nahen Osten erfordert einen Schwenk in Richtung Iran
- Energieabhängigkeit von Russland: Iran-Sanktionen rächen sich
- Religiöses Oberhaupt und Kosmopolit mit gesellschaftlicher Weitsicht: Wer ist Ayatollah Khamenei?
- Die Syrien-Krise, die Achse des Widerstands und das politische System Irans
- Zehn Wege, um Irans Handlungslogik zu verstehen
- Wie demokratisch ist die Präsidentschaftswahl in Iran?
- Iran als Schutzmacht der Christen im Nahen Osten?
- Befindet sich Iran auf dem Weg der Unabhängigkeit vom Öl?
- 20 Gründe: Warum Iran keine Atombombe will
- Staatsordnung Islamische Republik in Iran: Zwischen Prinzipialismus und Flexibilität